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  Ufos - kornkreise (buchauszug)

Auszug aus dem Buch (in arbeit): Robert Habersack - die Wahrheit über UFOs Kornkreise   Das Phänomen der Kornkreise ruft auf der Welt genauso viel Verwunderung hervor, wie das Rätsel um die Steinkreise und der Landschaftsbilder. Kornkreise werden über all auf der Welt gefunden und haben die verschiedensten skurrilen Formen, so zählen Spiralwirbel, Einzelkreise, Zweier- Dreier- und Vierrergrupen und noch komplexere Formationen zu den allseits bekannten Erscheinungen. Über Nacht und völlig unvorhersehbar entstehen sie und geben der Fachwelt ein Rätsel um ihre Entstehung auf. Groß Britannien kristallisiert sich als das Land überhaupt heraus,  welches die meisten Kornkreise aufweist. Die Cropcircles erweisen somit als vornehmlich britisches Phänomen - nirgendwo sonst auf der Welt gibt es solch perfekte und schön angelegte Piktogramme. Vornehmlich in der englischen Graftschaft Wiltshire befinden sich nicht nur die Kultanlagen Stonehenge, Avebury und andere historische Highlights, sondern auch viele der mysteriösen Kornkreisattraktionen.

Viele Kornkreise, wie der 1990 in Alton Barnes und die um 1991 entstandene Formation in der Nähe von Swindon, wurden hier gesichtet und machen die Region und das Land daher zu einem Magneten für viele Journalisten und Wissenschaftler, welche sich für die Erforschung und Kreise einsetzen. Durch die Berühmtheit und dem bestehendem Rätsel um ihre Herkunft bilden die Kornkreisformationen auch für Touristen einen Anziehungspunkt. Viele der sogenannten Croppies gehen in den Frühjahrs- und Sommermonaten auf die jagt nach neuen Formationen, um einer Neuentstehung hoffentlich beizuwohnen oder um einfach nur der erste zu sein, der eine Neubildung findet. Obwohl zahlreiche Forscher sich der Erforschung der Herkunft annahmen, schien man bisher zu keinem eindeutigen Beschluss zu kommen, von wem nun letztendlich diese Kreise stammen. Aufgrund des hohen Medienrummels entstanden natürlich  viele Fälschungen, von denen jedoch relativ viele schnell enttarnt wurden. Viele Einwohner glauben daher, das es sich bei allen Kornkreiserscheinungen um willkürlich von Menschenhand geschaffene Formationen handelt.

Viele Kornkreisforscher halten jedoch nichts von diesen Haltungen und behaupten, dass es sich keineswegs nur um "man-made" Kreise handelt. Sie glauben an andere Ursachen. So wurden haarsträubende Theorien aufgestellt, die versuchen sollten, die Entstehung zu erklären: die Kreise konnten durch Stachelschweine, Wirbel, Kaninchen, den Teufel, Feen oder uralten Kraftlinien der Erde entstanden sein. Verfolgt man die Geschichte der erklärenden Theorien um Jahrhunderte zurück, fällt auf, dass die meisten der damaligen Theorien über ihre Entstehung ungemein vertraut klingen. Professor Plot von der wissenschaftlichen Fakultät der Universitat Oxford veröffentlichte beispielsweise 1686 ein Buch mit dem Titel Die Naturgeschichte von Stafford. In seinem Werk äußert er sich hoffnungsvoll darüber, dass es für die Kreisentstehung eine bessere Erklärung gibt als etwa brünstiges Wild, tollende Igel oder gar hyperaktive Maulwürfe.

Plot dachte an ein höheres Prinzip und kam letztendlich zu dem Schluss, das Kugelblitze für die Entstehung verantwortlich sein könnten. Er war damit seiner Zeit um Jahrhunderte voraus - das seltene atmosphärische Phänomen der Kugelblitze wird erst seit kurzem als eine der ernsthaftesten Erklärungen der Kronkreise herangezogen. Insgesamt gesehen, tut sich jedoch auch heute noch die herkömmliche Wissenschaft, wer immer das sein mag, mit Erklärungen schwer, da sich die Kreise kaum auf bekannte Naturerscheinungen zurückführen lassen. Für die UFO-Enthusiasten ist natürlich nur eine Erklärung plausibel, nämlich die, dass es sich hierbei um Gebilde handelt die von Außerirdischen geschaffen wurden. Letztendlich schienen die Erklärungen von brünstigen Rehböcken und tollenden Igeln selbst für die UFO-Enthusiasten banal - übrig blieb somit nur das überirdische. Möglich wäre dies natürlich, aber lässt man den Wissenschaftlern und seriösen UFO-Forschern noch Raum für ihre Erklärungen, so erscheint es doch ziemlich unrealistisch, dass es sich um Produkte außerirdischer Wesen handelt.

Werner Walter ist der Überzeugung, dass "das innere Bedürfnis, Kornkreise so zu interpretieren, wie die selbsternannten Experten [...] es taten, und die Bereitschaft, diese Interpretationen als Wahrheit aufzunehmen, ergänzten einander perfekt. Man verstand sich [innerhalb der Szene] und mochte hoffen, mit den Kornkreisen vielleicht endlich den ersehnten Beweis gefunden zu haben, dass wir nicht allein im Universum sind". "Dumm nur, dass die begleitenden UFO-Landungsberichte fehlten und sie bis heute nicht aufkamen.

" Fest steht,  es handelt sich um reale Erscheinungen. Es bleibt nur die Frage, ob die Kornkreise von Wesen aus dem All stammen oder ob die verantwortlichen doch viel näher sind als wir denken. Als Beispiel könnten verschiedene Naturerscheinungen dienen. So wird nach einer Theorie des britischen Physikers und Experten für atmosphärische Wirbel, der ehemals Professor an der Dalhousie Universitat in Kanada war, ein bestimmtes Wetterphänomen für die Entstehung einfacher Kornkreise verantwortlich gemacht. Nach der sogenannten Plasma-Vortex-Theorie von Dr. Terence Meaden, welche auch bei vielen anderen Wissenschaftlern Beachtung findet, können bestimmte geographische Vorraussetzungen im Zusammenspiel mit bestimmten Wetterbedingungen Luftsäulen entstehen lassen.


In Bodennähe können diese Wirbel durch Ionisation ein elektrisches Feld erzeugen und unter verschiedenen Umständen zu Boden sinken. Schnell rotierende Luft führt gewöhnlich zu einem starken Druckabfall innerhalb des Wirbels. Aufgrund dieser Tatsache bilden sich in der gesättigten Zone des Wirbels winzige Wassertröpfchen, die schließlich kondensieren und Nebel oder Rauch bilden. Obwohl das Phänomen sehr kurzlebig ist, hinterlässt es geometrische Figuren. Als Nebeneffekt kann durch die geladenen Teilchen eine rotierende Leuchterscheinung auftreten, die einem UFO, je nach Betrachtungsweise, ähnlich sehen könnte. Durch das elektrische Feld können auch Effekte wie Elektronikausfälle und Hautirritation sowie Anomalien im Magnetfeld hervorgerufen werden, bekannte Phänomene die auch bei UFO-Sichtungen auftraten.

In der Fachwelt stößt Meadens Theorie daher auch nicht auf gänzliche Ablehnung, schließlich könnten viele UFO-Erscheinungen mit Hilfe der Theorie erklärt werden. Ablehnung findet die Theorie jedoch auch, denn bevor jenes Luftwirbelphänomen entstehen kann müssen spezielle Voraussetzungen vorhanden sein, die wohl kaum gleichzeitig auftreten können, so die Kritiker. Außerdem können komplexere Formen, wie bei vielen Kornkreisen der Fall ist, nicht entstehen. Eine weitere Theorie führt die Herkunft der Kreise auf Störungen im Erdmagnetfeld zurück. Collin Andrews kam durch seine 1983 getätigte Studie zu dem Schluss, dass die Störungen im Magnetfeld durch die Ozonlöcher in der Atmosphäre entstehen könnten und als Folge zu den Kreisen führten. Unterlegt wurde die Theorie durch Messungen, welche starke Schwankungen der Kraftfelder nachwiesen.

Für einfache Kornkreisformationen könnte diese beiden Theorien durchaus erklärend sein, zumal ein Erklärungsversuch auf der Grundlage von Erdmagnetismus Sinn macht, da in Südengland seit Jahrtausenden besonders intensive Erdstrahlen wahrgenommen werden. Die Verfechter der "Gaia-Theorie", des britischen Wissenschaftlers James Lovelock, die die Erde als Lebewesen beschreibt, interpretieren die Kornzeichen als Ausdruck des Unmuts über den Umgang der Menschheit mit der Erde. Bloß dürfte man, angesichts des umweltschädigenden Verhaltens der Menschen auf der ganzen Erde, eher Stirnrunzeln auf der Scholle statt unverständliche komplexe Symbole erwarten. Auch die abwegige Theorie des Biologen Rupert Sheldrake, dass morphogenetischen Felder für die Entstehung der Kreise verantwortlich seien, erscheint unglaubwürdig. Der Biologe geht von einer Überlegung aus, bei dem sich Form- und Verhaltensmuster biologischer Strukturen "abbilden" oder projizieren können. Sämtliche biologischen Prozesse können ihrerseits wieder auf biologische und psychologische Prozesse formgebend zurückwirken.

D.h. alle Verhaltensweisen, die häufig auftreten oder auftraten, würden auch wiederum häufiger von anderen und neuen biologischen Strukturen angenommen. Sheldrakes Überlegung geht schon in den Bereich des paranormalen und erscheint daher sehr weit hergeholt. Jedoch ist es nicht auszuschließen dass hinter einem Teil der Kornkreise ein paranormales, naturwissenschaftlich nicht erklärbares Phänomen steckt, das im Sinne heutiger naturwissenschaftlicher Erkenntnis nicht existieren dürfte. Wenn trotzdem versucht wird, die Herkunft der Kreise auf eine nicht menschliche aber dennoch auf eine intelligente Ursache zurückzuführen, begibt man sich direkt in den Bereich der Paraphänomene.

Methoden könnten angewandt werden, die zwar nicht unmittelbar zu den Verfahren der herkömmlichen Wissenschaft gehören, aber dennoch erfolgsversprechend wären. Man könnte sich mit Hilfe von Pendel und Wünschelruten auf die radiästhetischen Methoden berufen. Außerdem könnte die Sensibilität von Mensch und Tier helfen, dem Phänomen auf die Spur zu kommen. So könnten Hunde als Indikator dienen, wenn diese beim Aufenthalt in einem Kornkreis ein ungewöhnliches Verhalten zeigen oder sich zum Beispiel weigern, einen Kornkreis zu betreten. Letztendlich jedoch, werden Erklärungen im Bereich des Paranormalen zum Grossteil als absurd dargestellt und sogar die naturwissenschaftlichen Erklärungen, welche die Kornkreise auf natürliche Ursachen zurückführen gelten bei vielen Personen als verpönt. Warum diese Haltung? Seit den 80iger Jahren erfuhren die Kornkreise bedeutenden Aufschub und während es die einen liebten Außerirdische für die Piktogramme verantwortlich zu machen, kamen andere daher und meinten mit wissenschaftlichen Verstand an die Erklärungsmöglichkeiten heranzugehen.

Die einen meinten, dass die Plasma-Vortex-Wirbel, die anderen das Magnetfelder etc. für die Entstehung verantwortlich sein. Ein Rätsel wurde so versucht mit einem anderen Rätsel zu erklären. "Unter der Hand gestand man auch schon mal [in der Kornkreiszene] ein, das wohl alle Zeichen künstlicher Natur und Kunstgegenstände seien", kommentiert Werner Walter. Es galt lediglich ein Mysterium aufrechtzuerhalten.           In seriösen Kreisen halten die windigen Erklärungen schon lange nicht mehr stand und "verlieren an Luft" wie es Werner Walter ausdrückt.

So passten sich im Zuge der Zeit  die Erklärungen an. Erst waren es einfache Wirbelwinde dann exotische Plasma-Wirbel. Komisch ist, dass mit stetiger Komplexheit der Kreise auch die Erklärungsmöglichkeiten sich diesen anpassten. Normalerweise hätten schon vor hunderten von Jahren sehr komplexe Kreise in Feldern gesichtet werden müssen, von all dem ist aber nichts überliefert. Zur Entwicklung der Kornkreise nimmt Werner Walter wie folgt Stellung: "Im Sommer 1990 gab es die erste große Welle von medialer Kornkreis-Phänomen-Beachtung, weil immer neuere und aufwändigere Strukturen ins Korn gelegt wurden. Es gab richtiggehend eine "Explosion" von Piktogrammen - aber dies will niemand verwundern, wenn man weiß, dass große Londoner Klatschzeitungen wie THE PEOPLE in Titelaufmachern 'Bauanleitungen' ("How To Make Those Corn Circles") mit bunten Anleitungsgrafiken abgedruckt hatten.

Eine richtige Euphorie wurde losgetreten." Die Kornkreiseuphorie in Schweden kann als ein hervorragendes Beispiel herangezogen werden. Schlagartig zogen die Pitogramme in das skandinavische Land ein. Es war um 1993, als wenige Tage zuvor die Medien mit Berichten über Englands Kornkreisen titelten und zahlreiche berichte herausgaben. Zum Quotenhit wurden die Fernsehbeiträge, die u. a.

zur Primetime im vielgesehenen TV2 und Channel 4 liefen. Kurze zeit später wusste fast jeder Schwede von den Kornkreisen und das bis dahin unbelastete Schweden wurde vorübergehend zu einem Kornkreismekka. Im selben Zeitraum blieben die Nachbarländer Dänemark und Finnland weiterhin völlig unbelastet, da dort derartige Beiträge nicht durch den Äther geschickt wurden. Der schwedische UFO-Forscher Clas Svahn merkte zu den Vorfällen in seinem Land folgendes an: "Der einzige Zweck der Kornkreise ist es, dass Menschen andere Menschen damit hereinlegen wollen. Ursprünglich war ich auch bereit, zumindest bei einigen dieser Kreise zunächst eine neue Art von Naturphänomen zu sehen, aber nach all den Jahren bin ich davon weggekommen." "Die Zahl der Kornkreise steht im Verhältnis zur Publizität in der Presse, das Bedürfnis an etwas zu glauben, spielt eine entscheidende Rolle beim Ausbruch dieses neuen Mythos.

Die weltweite Verbreitung entsprach recht genau dem Umfang der Fernsehberichterstattung über das Phänomen", so Werner Walter einst. Auch der renommierte Buchautor Jürgen Krönig gibt ihm da Recht, wenn er schreibt: "So waren zum Beispiel in Frankreich [Anfang der 90iger] so gut wie gar keine Kornkreise aufgetaucht, da es dort keine Berichterstattung über dieses Thema gegeben hatte." In seinem 1993 erschienenen Buch »Und wieder Kornkreise - Die Suche nach Fakten. Und Begegnungen der dunklen Art.« schreib er weiterhin: "Seine Unschuld hat das Kreisphänomen wohl schon lange verloren. Die Saison 1992 lieferte dafür einen eindrucksvollen Beleg und es sieht so aus, als würde 1993 nicht viel anders werden - Täuschungsmanöver und Verschwörungsobsessionen, Fälschungen und kulthafter Glaube, scharfe persönliche Auseinandersetzungen und die bittere Erkenntnis, dass ein Großteil der Gebilde von Menschenhand stammt.

Doug & Dave haben die Kreiswelt in tiefe Verwirrung und Zweifel gestürzt. Die Quantenphysik sagt uns, dass Objekte nicht unabhängig vom Beobachter existieren. Die Kreiswelt ist wie eine 'Virtual Reality', in die Menschen ihre Hoffnungen, aber auch ihre Ängste projizieren." Krönig merkte außerdem an, dass viele "[...

]Organisationen und Individuen,  die sich der Erforschung von Anomalien widmen, den Kontakt mit der Realität verlieren und Opfer von Gruppenpsychosen werden". Fest steht, dass es seit Menschen Gedenken niedergedrückte Getreideflächen auf den Feldern der Bauern gab. Auch in der heutigen Zeit kann man über das Land fahren und in einigen Getreidefeldern, besonders im Juli, das vom Wind niedergedrückte Lagergetreide (Fachjargon der Bauern) sehen. Jene durch Windschläge hervorgerufenen Flächen sind zwar unsymmetrisch, können jedoch als erste und natürliche Kornkreise überhaupt angesehen werden. Wie banal es ist, wenn sich Wissenschaftler, die manchmal gar keine sind  bzw. es auf einem anderen Gebiet sind, mit vermeintlichen Erklärungen herumschlagen, zeugt das Beispiel von Ludwiger.

Von Ludwiger verknüpfte die Kornkreispiktogramme mit "der schwer zu beschreibenden sechsdimensionalen einheitlichen Quantenfeldtheorie des Physikers B. Heim. Nach dieser könnte es sich bei Kugelblitzen und Mini-Wirbelstürmen um die physikalischen Wechselwirkungen von sog. Aktivitätenströmen handeln, die normalerweise nur in der fünften und sechsten Dimension auftreten. Projizieren sich solche Trans-Strukturen in den physikalischen Raum, so erscheinen sie als Quellen von Energie, und es kann zu Lichterscheinungen oder Luftwirbeln kommen". Werner Walter nahm daraufhin zu von Ludwigers Überlegung Stellung und kam lediglich zu dem Schluss, dass es sich lediglich um "Spaßprodukte von künstlerisch veranlagten Scherzvögeln in unseren bekannten drei Dimensionen" handelt.

Damit traf er wohl den Nagel auf den Kopf. Nun ja, vielleicht sollte das Rätsel um die Kornkreise einfach mit Hilfe der naheliegndsten Theorie zu erklären versucht werden: Der "man made" Theorie. Eine große Zahl der Kornkreise, die jedes Jahr erneut das interessierte Publikum erfreuen, können mit Sicherheit von Menschen hergestellt worden sein. Beweise dafür scheint es unzählige zu geben. Die Kornkreise können als Landschaftskunst verstanden werden die ästhetisches Interesse wecken und viele der sogenannten "Hoaxer" (Fälscherteams) zu immer neuen Kreisen animieren. So gelang es erstmals in den 90igern dem BBC-Dokumentarfilmer John Macnish mit einer speziellen nachttauglichen Kameraausrüstung Menschen beim anlegen von Kornkreisen zu ertappen.

Jene Kornkreise sollten aber Tags darauf von Kornkreisforschern als echt identifiziert werden - echt im Sinne eines künstlerischen Schaffens. Das die Cropcircles von Menschen gefertigt wurden belegen viele Aussagen von Insidern. Einer dieser Insider soll im folgenden zitiert werden. Das Interview mit dem Mann, der in der Szene der Kreismacher aktiv war und unerkannt bleiben wollte, führte eine Mitarbeiterin der Forschungsgesellschaft Kornkreise e. V. (FGK).

Als die Person X darüber zu berichten begann, wie er in die Szene der Kreismacher gekommen ist sagte er: "Durch die Kontake zu verschiedensten Leuten hat sich für mich immer mehr herausgestellt, daß sich das Phänomen auf menschlichen Ursprung zurückführen läßt. Die Person X berichtete weiter, dass er mit "[...] einzelnen Kornkreis-Forschern[..

.]" Unterhaltungen führte um deren Theorie der Herkunft zu hören. Dabei stellte sich für ihn heraus, dass deren Forschungen oberflächlich sein mußten, da es sich hauptsächlich um "[...]ganz großen Bullshit handelte[.

..]", was die Forscher erzählten und annahmen. Er beschrieb auch wie folgt, dass es einfach sei Kornkreise herzustellen: "Es ist einfach die Halme umzulegen, ohne daß diese brechen." Weiterhin sei es auch ganz einfach die Forscher in die Irre zu führen, so geschehen in der Cherhill Formation, als die Kreismacher Eisenspäne beilegten. Die Kreis-Forscher, die sich damals jene Formation annahmen und klären wollten woher diese stammten kamen zu den absurdesten Theorien.

Er berichtet auch, dass die Plasma-Vortex Theorie Anwendung fand, was für ihn völlig abwegig war, da "[...]alle Fakten, Wahrscheinlichkeiten und Möglichkeiten[...

]" ignoriert wurden, welche die tatsächliche Herkunft erklären hätten können, um die tatsächliche Herkunft zu verschleiern. Des weiteren berichtet er wie folgt: "Im Laufe der Zeit bin ich mit immer mehr Leuten in Kontakt gekommen, sowohl Forschern als auch Hoaxern und habe dadurch immer mehr begriffen, auf welcher Ebene das Phänomen abläuft. Die Ignoranz der "Experten" hat mich dabei oft schockiert. Klare Fakten wurden einfach übersehen. Es wurde mir dann immer mehr klar, daß es nicht darum geht, ein Rätsel zu lösen, sondern ein Mysterium aufrecht zu erhalten." Er wechselte deshalb das Lager und ging zu den Kreismachern, da ihm bewusst war "[.

..] wie das Phänomen lebt[...]".

Ihm gefiel "[...] das beeindruckende Ergebnis, einen Kornkreis in der Landschaft liegen zu sehen." Schon 1993 erschaffte er seinen ersten Kornkreis und fand immer mehr gefallen daran. Doch sollte man denken, dass er die Kornkreis-Forscher bewusst in die irre führen wollte, liegt man falsch.

Schließlich gab er zu folgender Frage folgende Antwort: "Hast Du zu irgendeinem Zeitpunkt versucht, den "Experten" klar zu machen, daß sie Deiner Meinung nach falsch liegen, sich etwas vormachen?" Person X: "Ich hab in einigen Gesprächen versucht, meine Skepsis zu äußern und meine Erkenntnisse weitergegeben, Alles Fakten, die ich Beweisen konnte. Aber es besteht in "Forscherkreisen" kein Interesse an diesen Erkenntnissen, denn, wie schon gesagt, die meisten wollen einfach ein Mysterium erhalten. Viele nutzen dies um andere Mysterien damit zu bestätigen, wie die Verbindung Kornkreise und UFOs zeigt." Auf die Frage, was er denn von diesem nicht wissen wollen der Kornkreis-Forscher denkt, antwortet er: "Auf eine spezielle Art hat mich die Ignoranz beeindruckt. Auch hat sich meine Auffassung gegenüber anderen Forschungsgebieten geändert, z.B.

in verschiedenen Naturwissenschaften. Ich bin insgesamt kritischer geworden." Des weiteren äußert sich Person X über die Kornkreise mit einer eindeutigen Stellung: "[...] Der gesamte Teil mit komplexen Piktogrammen ist definitiv "man-made".

Es gibt wahrscheinlich noch unzählige weitere Personen die glaubhaft sind und bestätigen können was durch die unbekannte Person gesagt wurde. Und wahrscheinlich gibt es wiederum unzählige Menschen, besonders die Kornkreis-Forscher, die das dementieren dürften. Es ist daher nicht abwegig auch mal die Forscher kritisch zu begutachten. Schließlich gibt es noch weitere Beweise, dass es sich bei den Kornkreisen um von Menschenhand gefertigte Piktogramme handelt. So können auch Doug Bower und David Chorley (D&D) angeführt werden, welche in der Circlemaker-Szene ein hohes Ansehen genießen, da sie in ihrem hohen Alter noch stets in der Lage waren Kornkreise zu erschaffen. Die beiden sind Pensionäre und haben des öfteren umfangreiche Kreise nach abendlichen Pubbesuchen kreiert.

Ihr Können zeigten sie auch schon mal gerne vor Kameras und so mancher Gläubiger war verblüfft, wie schnell und mit welcher Sicherheit die beiden vorgingen. Die beiden erweckten damit natürlich enormes Aufsehen in der Szene. So manch einer sah schon die Mythen um die Kreise verschwinden, es bedurfte viel Elan, dass sich die Kornkreisgläubiger nicht unterkriegen ließen. Werner Walter führt weiterhin folgendes an: "Bereits die beiden "Korn-Greise" gestanden ein, dass die Leute glauben sollten, die Kreise seien durch UFOs oder irgendetwas Übernatürliches entstanden! Daran hatten sie ihren Spaß. Und sie mischten sich fleißig unter die Fans und diskutierten immer wieder im Nachhinein mit ihnen, um deren Fantasien weiter anzuheizen. Zu ihren Spitzenleistungen zählte Ende Juli 1991 das Muster namens "Mr.

Curlyman", welches sofort von den Experten als "authentisch" bezeichnet wurde, weil es so fein herausgearbeitet war - kein Wunder, D&D hatten es in einer hellen Vollmondnacht produziert und damit natürlich freie Hand für eine saubere Arbeit. Man warf D&D vor, sie würden mit finsteren Absichten für die britische Verteidigungsministerium arbeiten, um die ernsthafte Kornkreis-Forschung lächerlich zu machen." Bemerkenswert ist außerdem, dass Bower und Chorley ihre Kreisformationen ab 1978 in die engliche Landschaft wälzten. Jenes Jahr gilt auch als dass Jahr, in dem "die ersten britischen Kreis-Formationen als mysteriös verstanden wurden und auch fotografisch belegt sind", so Werner Walter. Als ein weiteres Beispiel soll die Geschichte von Rod Dickinson angeführt werden, der auch erst Gläubiger war aber durch einen Freund aufgeklärt wurde. Jener Freund zeigte ihm, dass es möglich sei binnen weniger Stunden eine Kreisformation entstehen zu lassen, die mit größtmöglicher Präzision ausgeführt wurde.

Als die Formation fertig war, eilten viele Forscher herbei und kamen zu dem Schluss, dass die Formation echt sei - also nicht von Menschenhand erschaffen. Obwohl Dickinsons Freund und Dickens selbst versucht hatten die Forscher zu überzeugen, dass es von ihnen sei, wurden beide als Wichtigtuer abgestempelt und die Experten ihres Faches, wie sich manche der Forscher wohl nennen, blieben in ihrem glauben. Dieses Ereignis gilt für Dickinson als Schlüsselerlebnis für den Frontenwechsel, denn von diesem Tage an wurde auch er zu einem "Hoaxer" oder besser gesagt: Künstler. Zur ganzen Kornkreisproblematik nahm Dickinson einmal wie folgt Stellung: "Es ist wie ein stillschweigender Wettbewerb unter den Produzenten, die jede neue Entwicklung untereinander abgucken und die anderen jeweils aufmerksam beobachteten." Es haben sich in England 4 Lager herausgebildet, von den Trittbrettfahrern abgesehen. Die einen verstehen sich als Landschaftskünstler, wollen die Forscher aber nicht zum Narren halten.

Die anderen verstehen sich ebenfalls als Landschaftskünstler, finden es jedoch sehr lustig, wenn sie andere "Experten" narren. Sie hoaxen , um den gläubigen Forschern eins auszuwischen. Als Beispiel können die bekannten Personen Rob Irving, Jim Schnabel und Pam Price angeführt werden, welche sich all zu gerne zur Tarnung als Kornkreisforscher ausgaben, um sich dann im Geheimen über die "Experten" lustig zu machen. Es könnten noch viele weiter Gruppierungen dieser Art angeführt werden, so auch die ehemalige Studentengruppe Wessex Skeptics und natürlich auch Doug Bower und David Chorley. Zu guter letzt gibt es nich die Forscher, welche sich wiederum untergliedern lassen: Zum einen in die Gruppe der kritischen und kompetenten Experten, die glaubhaft sind und zum anderen die Gruppe der gläubigen Forscher, die absichtlich Fakten vertuschen, um ihre Theorien aufrechtzuerhalten. Sie versuchen dem Kornkreis-Mythos ein mystisches Antlitz zu verpassen.

Dafür benutzen die Kornkreis-Enthusiasten oft reines Propagandematerial, wie das Video "Das Mysterium der Kornkreise - Spricht eine andere Welt zu uns?" aus dem Verlag Michael Hesemann, bei dem alles schön verschleiert wird. Dokumentationen welche von "hoaxern" gedreht wurden und die Realität zeigen, werden von der Szene abgelehnt und unterschlagen. Der Film "Cropcircle Communique II: Revelations - The Answer to the Mystery of the Cropcircles" gilt als eines der hervorragendsten Beispiele hierfür. Nahezu für jedermann wird in diesem Video gezeigt, wie Circlemakers Kreise herstellen - das Mysterium wird gelüftet. Doch die Kreis-Szene zeigte sich überaus ablehnend bezüglich der Dokumentation, die übrigens von einem ehemaligen Kornkreisgläubigen stammt. Als schwerwiegendstes Argument, was die gläubigen Forscher hervorbringen, um die Herkunft der Kornkreise auf nicht menschliches Schaffen zurückzuführen,  bleibt ein Fakt: die natürlichen Anomalien zwischen den Kornkreisen und ihrer Umgebung.

So konnten verschiedenste Veränderungen bei Pflanzen nachgewiesen werden, die zum Teil auch genetischen Ursprunges waren. Die häufigsten Pflanzenanomalien waren u. a. eine veränderte Größe und Beschaffenheit der Wachstumsknoten,  Ährendeformationen, veränderte Wachstumseigenschaften der Samen aus Ähren innerhalb der Kornkreise. Viele der Anomalien werden in authentischen Kornkreisen gefunden und können nur schwer von Menschenhand erschaffen worden sein, glaubt man. Darüber ist sich die Wissenschaft einig.

Einige Proben wurden in Universitäten von Wissenschaftlern untersucht. Der Biophysiker Dr. William C. Levengood  und sein Team tätigten des öfteren Untersuchungen an Kornkreisen und kamen zu dem Schluss, dass eine kurzzeitige starke Energie die Pflanzen beeinflusst haben muss. Erst dadurch seien Anomalien, wie sie in den Kornkreisen auftreten, erklärbar. Ob diese außerirdischen oder irdischen Ursprunges sei, sei dahin gestellt.

Das BLT-Team, bestehend aus den Wissenschaftlern Burke, Talbott und Levengood, kommen anhand des Beweismaterials zu dem Schluss, dass Ionisation, elektrische Felder, schnelle Luft-Bewegungen und kurzzeitige hohe Temperaturen als Ursache in Frage kommen könnten. Alles Erscheinungen, die sowohl natürlichen aber auch außerirdischen Ursprunges sein könnten. Als natürliches Phänomen könnte auch hierfür der Ionen-Plasma-Wirbel in betracht gezogen werden. Wenn man diesen in betracht zieht, könnten auch die auftretenden Mikrowellen erklärt werden. Ob es nun ausreicht, die Anomalien innerhalb der Kornkreise auch auf natürliches Schaffen zurückzuführen, bleibt die Frage. Möglich ist es auf jeden Fall und wenn nicht, kann der Mensch noch hilfreich einwirken.

Außerirdische Hilfe scheint er dabei nicht zu benötigen. In einem Beitrag für den SKEPTIKER, eine seriöse Zeitschrift mit sachlich-objektiver Haltung, kamen die beiden deutschen Kornkreisforscher Peter Kleinferchner und Ulrike Kutzer zu folgender Feststellung: "Als Ergebnis kann festgehalten werden, dass Kornkreise, die alle Kriterien der einstmaligen 'Echtheit' besitzen, von Menschen hergestellt werden können. ... Auch die immer wieder angeführten Anomalien bleiben nur so lange Anomalien, bis sie [kritisch und sachkundig] untersucht werden.

... In deutschen Kontrolluntersuchungen wurde die angebliche Signifikanz mikroskopischer Veränderungen von Halmen aus Kornkreisen, im Gegensatz zu Halmen außerhalb der Kreise, widerlegt. Getreidehalme inner- und außerhalb von Kreisen zeigen die gleichen mikroskopischen Eigenschaften. .

. In frisch entstandenen Kreisen fanden sich nie nur unbeschädigte (also gebogene), sondern immer auch geknickte Halme. Gespräche mit Farmern und Bauern ergaben, dass frühzeitig umgelegtes, noch elastisches Getreide in der Lage ist, sich an Knotenstellen (einer Art pflanzliches Gelenk) wieder aufzurichten. Dies erklärte die Biegung von Halmen in der Mitte oder nach zwei Dritteln der Halme, bzw den Umstand von gebogenen Halmen allgemein. Durch Umlegeversuche erkannte man, dass sich (je nachdem, ob Getreide in Kreisbahnen von außen nach innen oder umgekehrt umgelegt wurde) spezifische Halmlagen, Verdrillungen und Muster ergaben. .

.. Unserer Meinung nach sind die meisten Erklärungsmuster die Folge einer glaubensbedingten Über- bzw. Fehlinterpretation der vorgefundenen Sachverhalte." "Übrigens: Bereits 1983 gab John Wilson in Kanada das Büchlein »Mosaic and tesselated patters - How to create them« heraus, welches unter der Hand überall von Kornkreis-Freunden gelesen wird und eine Bedienungsanleitung zur Erstellung der diversen komplexen Piktogramme ist. Erst im Sommer 2000 entdeckte ein deutscher Kornkreis-Freund dies in Händen eines anderen Kornkreisforschers bei einem Englandbesuch und staunte nur noch als er darin die Erklärung für "gefeierte" Piktogramme der letzten Jahre fand," stellt Herr Walter fest.

Das sagenumworbene  Kornkreisphänomen wird sogar von Hollywoodregisseuren aufgegriffen, wie zuletzt in dem Film "Signs - Zeichen". Der Kinofilm des bekannten Mystery-Regisseurs  M. Night Shyamalan wurde nicht nur in Amerika, sondern auch in den deutschen Kinos zu einem Publikumsmagneten. Jedoch wird die ganze Kornkreisproblematik des Filmes in einem falschen Bild dargestellt, wie leider all zu oft im heutigen Medienzeitalter. UFO-Gläubiger ziehen daraus ihren Nutzen und viele andere Personen werden geblendet - die Realität verschwimmt. So verließen sicherlich die meisten Personen den Film mit den Gedanken, dass das Kornkreisphänomen tatsächlich real sein könnte.

Schließlich erinnere man sich an die vielen Bilder von Kornkreisen die in vielen Büchern publiziert werden. Da jene Personen vorher nie groß von kritischer Literatur gehört hatten bzw. diese nie zu Gesicht bekamen, kommen die Zweifel an deren Echtheit erst gar nicht auf. Die Kornkreise die man aus seinen Erinnerungen her kennt werden somit auf außerirdische zurückgeführt - die UFO-Hysterie kriegt weiteren Aufwind. Es bedarf schon vielerlei Mittel um besonders den leichtgläubigen Menschen verständlich zu machen, dass nicht immer die mysteriösesten Erklärungen das Allheilmittel sind. Die Berichterstattung der Medien tut dabei ebenfalls nichts gutes.

So bekam die Kornkreiszsene mit ihren Gläubigern in den Sommermonaten des Jahres 2002 für kurze Zeit gehörigen Aufwind, als sch in der brandenburgischen Dahme-Spreewald-Region Schönwalde ein Kornkreis zeigte. Pech war nur, dass das Piktogramm von Menschen kreiert wurde, im Auftrag von Stern TV. In der Nacht vom 12.07.'02 zum 13.07.

'02 entstand in einem Weizenfeld ein Kornkreis der zahlreiche Besucher, Journalisten und u. a. "hochkarätige" Kornkreisforscher anlockte. Viele regionale Medien u. a. die Lausitzer Rundschau berichteten über das Ereignis.

Von vielen Bewohnern und angeblichen zeugen wurde erzählt, dass viele Nebenerscheinungen auftraten, wie Verhaltensanomalien bei Tieren, die darauf hindeuteten, dass es sich tatsächlich um ein Schauspiel der besonderen Art gehandelt haben muss. Auch dass Gewitter, welches am gleichen Abend wütete wurde als mysteriöser Nebeneffekt gedeutet. In den kommenden Tagen häufte sich in der Regionalpresse die Berichterstattung über den Kornkreis bei der Gemeinde Schöndorf. Schnell wurde der Kreis publik und zahlreiche Touristen strömten herbei, um sich ein Bild zu machen. Die Kornkreisszene nahm von dem Ereignis auch Kenntnis und schon bald kamen Vertreter der Kornkreisszene, wobei sich einige als kompetente Kornkreisforscher ausgaben. Schnell stand für einige fest, dass es ich um einen echten, also um einen von Außerirdischen gemachten Kreis handle.

Stern TV war bei dem ganzen Geschehen natürlich dabei und filmte den ganzen Tumult. Das Team gab sich der Öffentlichkeit aber unwissend, um dem Geschehen vor Ort seinen Lauf zu lassen. Manch einem Stern TV- Mitarbeiter mag dabei aber schon ab und zu ein Schmunzeln entfahren sein, denn bei den aufkommenden Theorien die publik wurden, mag das verständlich sein. Die Vertreter der Kornkreisszene kamen zu den ulkigsten Theorien und manche ließen sich allzu schnell zu abwegigen Theorien hinreißen. Für manch einen Kornkreisforscher war das aber fatal, wie für Jan Schwochow, der nichts ahnend  in die Falle der Stern TV Redakteure hereinfiel. Herr Schwochow, Mitarbeiter des Projekts Invisible(circle, ließ sich all zu schnell zu einer Aussage hinreißen, hervorgerufen durch ein ihm aufgedrängtes Interview mit einem Stern TV Mitarbeiter, die ihm im Nachhinein ungelegen kommt.

Er führte zum damaligen Zeitpunkt folgendes an: "Die vielen Umstände, die wir jetzt hier so gesehen haben zeigen eigentlich, dass es nicht wahrscheinlich ist, dass dieser Kornkreis von Menschen gemacht ist." Zu bemerken ist, dass er die Aussage kurz nach seiner Besichtigung tätigte. Zu eingehenden Untersuchungen/Analysen hatte er bis dahin noch keine Zeit gehabt. Fest steht aber, dass es genügend andere Kornkreisforscher gab, die eine feste Meinung zu dem Vorfall bezogen: der Kornkreis ist nicht von Menschenhand erschaffen. Die Auflösung zu dem Vorfall, als sich bald das Interesse um den Kornkreis legte und viele gutes Geld an ihm durch Souvenirs verdienten, gab es dann im Herbst 2002, als Stern TV einen Bericht mit Studiogästen ausstrahlte. Jeder der ihn sah saß mit einem dicken Schmunzeln vor dem Bildschirm und konnte nicht glauben was da geboten wurde.

Wenn man auf Grundlage dieses Berichtes die gesamte Kornkreisproblematik beleuchtet, dann wird einem klar, was Wahrheit und Glaube trennt. Während die einen dachten dass sich ein authentischer Kreis im brandenburgischem Lande befand, konnten die Zuschauer des Berichtes nur über deren Leichtgläubigkeit lachen. In der Sendung, welche natürlich von dem Publikumsliebling Günther Jauch moderiert wurde, wurde außerdem die ganze Entstehung des Kreises gezeigt. Kreiert hat den Kreis ein gewisser  Friedemann Ohms mit seinen Kumpels, der ebenfalls zu Gast bei Jauch war und ein paar Statements zur Aktion gab: "Aus Jux und Dollerei", führte er an, habe er die Kornkreise gemacht, auch schon früher. "Mich interessierte, was die Leute so alles für bare Münze nehmen."  Dem Zuschauer entzückte wohl aber am meisten, dass die Vorlage für sein Werk nichts anderes als ein Salamipizza war.

So wie die Pizza Salami aussah, so wurde auch der Kornkreis bei Schönwalde angelegt - die Salamischeiben wurden nicht vergessen. Stern TV zeigte mit ihren Beitrag ganz einfach, wie einfach es ist mit einfachen Mitteln einen authentischen Kreis anzufertigen - authentisch im Sinne von "man-made" . Es wurde für den Zuschauer ersichtlich, wie schnell sich Menschen dazu bewegen lassen, gründliche Recherchen außer acht zu lassen, um Theorien Nahrung zu geben, die weit von der Wahrheit entfernt sind. Anzuführen ist noch, um ein neutrales Bild wiederzugeben, dass sich die Kornkreisszeneorganisation Invisible(circle um eine Aufklärung bemühte und letztendlich zu dem Schluss kam, dass dieser Kreis definitiv nicht von Außerirdischen sei. Sie wandte sich auch an Stern TV und war letzten Endes darüber verbittert, dass die Stern TV Redaktion sie an der Nase herumführte. Was sicherlich nicht unbedingt für ein tadelloses vorgehen von Stern TV spricht.

Jedoch sollte man die Aktion im ganzen sehen: Sie zeigte wie ein Scherz für bare Münze genommen wird und somit UFOs für die Entstehung von Kornkreisen als alleinige Ursache in Frage zu kommen scheinen - was absurd ist.  Robert Habersack

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