Béla (viktor janos) bartók
Béla (Viktor
Janos) Bartók (*25.03.1881 - 26.09.1945) Béla Bartók
war einer der bedeutendsten modernen und expressionistischen Komponisten
(Expressionismus: Musikstil in dem konventionelle Techniken aufgelöst
wurden und “wohlklingende” von dissonanten und komplexen
Strukturen sowie extremer Dynamik und Rhythmik abgelöst wurden),
der nicht nur große Orchesterwerke und Streichquartette komponierte,
sondern auch Werke für junge Musiker und Schüler. Er wurde
am 25.
03.1881 in Nagyszentmiklos (heute Sinnicolau in Rumänien) in
Ungarn geboren. Er begann schon im Alter von 6 Jahren zu musizieren
mit 9 komponierte er die ersten Stücke. Er studierte an der königlichen
Musikakademie, an die er 1907 als ihr jüngster Lehrer bis 1934
zurückkehrte. Er unterrichtete z.B.
auch den berühmten Dirigenten Georg Solti, der im September 1997
gestorben ist. Er mußte 1940 vor dem Nazionalsozialismus und
der Gleichschaltung der Nazis nach New York in die USA flüchteten,
wo er schließlich in wirtschaftlicher Not, da er von seinen
Verlegern abgeschnitten war, an Leukämie am 26.09.1945 in im
Alter von 64 Jahren starb. Auch wenn er von Musikern verehrt wurde
und angesehen war, starb er fast unbeachtet von der Öffentlichkeit.
Er orientierte sich anfangs besonders an den Werken von Wagner, Richard
Strauss und Liszt, später bei Debussy.
Berühmt wurde er aber durch seine vielen Aufnahmen von ungarischer,
slowakischer, rumänischer, ukrainischer, bulgarischer, algerischer,
ägyptischer und türkischer Volksmusik. Hierzu ging er mit
seinem Freund und Komponisten Zoltan Kodaly in kleine Dörfer
und versuchte den Bauern auf recht mühselige Art und Weise ein
Volkslied zu entlocken, welches er dann mit dem Edison-Phonograph
aufnahm und sammelte. Sein Archiv umfaßt ca. 1600 Wachswalzen,
auf denen 2700 ungarische, 3500 ungarisch-rumänische und hunderte
von türkischen und nordafrikanischen Volkslieder sind. Auf der
Basis dieser Lieder komponierte er nun seine Stücke. Elemente
aus der Volksmusik tauchen immer wieder auf.
Bartók sagt über die Volksmusik, daß sie völlig
frei von Sentimentalität und überflüssigem Geschnörkel
sei. Sie sei manchmal einfach bis zur Primitivität, aber niemals
einfältig und sie bildete den idealen Ausgangspunkt für
eine musikalische Wiedergeburt und sei dem Komponisten ein vorzüglicher
Lehrmeister. Bartók entdeckte damit auch die alten in unser
Kunstmusik nicht mehr gebrauchten Tonleitern wieder. Seine Musik ist
an den drängenden Rhythmen, schneidenden Harmonien und knappen
Melodien zu erkennen (siehe Expressionismus). Er schrieb Lehrbücher
für Klavierstücke (Mikrokosmos), für Streicher, Klarinetten
und Schlagzeuge. Sein Stückkontingent reicht über Orchestermusik,
Konzerte, Kammermusik, Bühnenwerke bis hinüber zur Vokalmusik
für Chöre.
Er schrieb eine Oper: Herzog Blaubarts Burg.
Quellen: Infopedia 2.0 (Funk and Wagnall’s Encyclopedia) Spielpläne
Musik für 7./8. Schuljahr Großes Lexikon der Musik Meyers
großes Taschenlexikon Encarta 98 Enzyclopedie Anlagen:
"Hidegen Fujnak A Szelek (Es wehen kalte Winde)" Rykomusic,
Inc. von Muzsikas Noten: Bauerntanz Lied Kinderlied Volkslied
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