Hoffmann, e(rnst) t(heodor) a(madeus), eigentlich ernst theodor wilhelm hoffmann, (1776-1822),
E(rnst) T(heodor) A(madeus), Hoffmann eigentlich
Ernst Theodor Wilhelm Hoffmann, wurde am 24.Januar 1776, als Sohn des Hofgerichtsadvokaten Christoph-Ludwig Hoffmann in Königsberg (Ostpreußen) geboren.
Er war Komponist und verstand sich als Künstler – erst später als Schriftsteller. Aus Verehrung für Wolfgang Amadeus Mozart änderte er seinen dritten Vornamen in Amadeus.
Familiärer Hintergrund:E.T.
A. Hoffmann war 2 Jahre alt, als sich seine Eltern trennten. Aufgewachsen bei seiner Mutter besuchte er ab seinem 6. Lebensjahr die reformierte Burgschule in Königsberg. Während seines Schulbesuches machte Hoffmann die Bekanntschaft mit Theodor Gottlieb Hippel - aus dem Schulfreund wird schnell ein Freund fürs Leben. 1792, mit dem alter von 16 Jahren, beginnt Hoffmann aus familiärer Tradition das Jurastudium an der Universität Königsberg.
Hippler studiert ebenfalls Jura.
Zeitgleich mit dem Aufstieg im Juristenberuf steigt die Faszination an der Kunst. Hoffmann verrichtet Amtstätigkeiten in Königsburg, später dann in Glogau. Ab 1798 wird er Referendar am Kammergericht in Berlin. Hoffmann wird zum Regierungsrat gewählt. Mit 26 Jahren (am 26.
07.1802) heiratet er die Polin Maria Michalina Rorer-Trsynska in Plock. Er komponiert Kirchenmusik und Klavierwerke und sieht sich als Musiker. Schriftstellerei ist für ihn eher Nebenbeschäftigung. Mit 28 Jahren zieht er nach Warschau woraufhin ein Jahr später (im Juli 1805) Hoffmanns einzige Tochter Cäcilie zur Welt kommt.
1806, Hoffmann ist 30 Jahre alt, wird der Aufstieg in beruflicher sowie künstlerischen Hinsicht unterbrochen.
Die französische Streitmacht marschiert unter Napoleon in Warschau ein. Seine Tochter stirbt, Hoffmann ist arbeitslos, krank und beginnt zu trinken.
Hoffmann zieht nach Bamberg (1808) wo er Musikkritiker wird. In der später renommierten Musikerzeitung: „Allgemeine Musikalische Zeitung“ veröffentlicht Hoffmann in der Erstausgabe (15.02.1808) die Novelle „Ritter Gluck“.
Charakteristisch:
Eine gewisse Selbstidentifikation mit den Hauptfiguren durch den Verfasser ist schon durch die Wahl der Ich-Erzählform gegeben.
Eine weitere Auffälligkeit ist der Bezug zur Musik. Musik taucht in Hoffmanns Werken (fast) ausschließlich als etwas Positives auf und ist oft Begleiterscheinung wunderlicher Begebenheiten.
Fast alle Erlebnisse aus der Kindheit werden in seinen Werken aufgegriffen.
Am 25. Juni 1822 stirbt E.
T.A. Hoffmann aufgrund einer Rückenmarkserkrankung in Berlin.
Wichtige Werke:
Sammlung: Fantasiestücke (1814/15)
Lebensansichten des Katers Murr (1816)
Der Sandmann (1816)
Sammlung: Nachtstücke (1816/17)
Klein Zaches genannt Zinnober (1818)
Die Elixiere des Teufels (1819)
Serapionsbrüder (1819/20)
Prinzessin Brambilla (1820)
Meister Floh (1822)
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