Friedrich august ii
Friedrich August 11
1.LEBENSWEISE
- *12.05.1670 (ca. 9°°); +1733
- 12.09.
1697 Einzug in Krakau zur Königskrönung (trat vorher aber erst einem anderen Glauben bei)
=>König von Polen bis 1733
- Quelle von einem Einflußreichen Mann um 1722 geschrieben (gekürzt)
- gutaussehender Fürst; versteht zu gefallen; gewinnt Herzen, von denen, die ihn sehen; vergnügungssüchtig; ehrgeizig; weiß viel; Verhältnis zum Geld wurde oft mißdeutet, brauchte es nur als Mittel zum Zweck => alle Leute, die ihm Geld beschaffen konnten, waren ihm genehm
- Quelle von einem Historiker des Jahrhunderts (nicht gekürzt)
Physisch ein Herkules, intellektuell, viele Untergeordnete und Gleichstehende, auch den Hohenzollern, den1. Preußenkönig überragend, war er ein, zu ausdauernder Arbeit unfähiger, von Begierde zu Genuß taumelnder, sittlicher Schwächling, der anderen kein Vorbild an Opferwilligkeit und des Verzichtens sein konnte.
2.WIRTSCHAFT
Es heißt bei Heinrich von Treitschke, dem lautstarken Herold des Bismarckreiches: >>Als die Prunksucht der Albertiner mit der Unzucht des polnischen Adels sich freundlich zusammenfand, trat der deutsche Absolutismus in seiner Sünde Blüte. <<
- im Süden Sachsens Bergbau (Silber, Eisen, Zinn, Kupfer, Blei, Zink, Wismut, Kobalt, Kohle, Marmor und edle
Steine)
- im Erzgebirge einer der wichtigsten Wege des Ost-West Handels- „via regia“
- wichtigstes Instrument zur Erhöhung der Produktivität war Manufaktur
- Aufschwung im 18. Jh.
, weil viele neu gegründete Manufakturen
- große Wirtschaftszweige waren Textilindustrie /Baumwollverarbeitung, Leinen, Damast, spitzen, Gold- und
Silbergewebe
- Herstellung von Farben, Erfindung von Bergbaumaschinen, Schleif- und Poliermaschinen, Glas- und
Spiegelmanufakturen, Farbdruck, Landkartendruck und Notendruck waren Meisterleistungen der
Kursächsischen Manufakturen
- Manufakturen zur Herstellung von Gewehren, Pulver, Musikinstrumenten, Gold- und Silbertressen
- Schutzrecht für Erfindungen wurde planmäßig erhöht
- schon Leipziger Messen- Unterstützung mit Verbesserung von Straßen und regelmäßige Teilnahme an Messen,
oft mit fürstlichen Gästen
3.KUNST
- er verfügte über ein überdurchschnittliches Maß an Übersicht, Zielstrebigkeit und fachlicher Kompetenz
- Kavalierstour nach Versailles, Madrid, Venedig und Wien => lernte neue Tendenzen der Kunst kennen
- dilletierte durch seine ungewöhnliche, präzise, gestalterische Vorstellungskraft
- wollte herausragende Künstler an seinen Hof binden, -August förderte und sammelte, in außergewöhnlichem Maße, die von Dinglinger dominierte Goldschmiede- und Schatzkunst
- Übernahme der Kurfürstenwürde, selbst Beginn der sächsisch – polnischen Union hinterließen nur relativ wenige Bau- oder Bildkünstlerische Erzeugnisse
- Kunstwerke oft sehr klein => konnten nur von wenigen auf einmal betrachtet werden
4.PERSÖNLICHKEIT
- offizielles Galaporträt
- lebensgroße Darstellung
- hat eine reich verzierte, glänzende Rüstung, Nerzumhang und blauen Umhang mit Verzierungen an
- links unten liegen goldene Handschuhe und ein goldener Helm
- steht zwischen Thronsessel und einem Tisch
- auf dem Tisch liegen sächsisches Kurschwert und die polnischen Königsinsignien
- schaut gleichgültig
- Signatur unterstreicht die Bedeutung des Gemäldes: “Porträt seiner Majestät des Königs von Polen und
Kurfürst von Sachsen. Gezeichnet in Dresden von Louis de Silvestre 1718. (Louis de
Silvestre zeichnete viele Herrscherbilder z.b.
: König Ludwig XIV)
- hängt in Paraderäumen des Residezschlosses in Dresden
- Bild war so gut, daß es mehrmals kopiert wurde
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