Gebrüder grimm
Gebrüder Grimm
Jacob * 4.April 1785 in Hanau + 20. September 1863 in Berlin; Germanist; 2 Brüder
eigentliche Begründer der germanistischen Altertumswissenschaft, Sprachwissenschaft und der dt. Philologie
Das Leben und die Werke der Brüder sind aufs engste miteinander verbunden (durch eine Haus- und Wohngemeinschaft.
1802 Jurastudium J bei F.K.
Savigny in Marburg
1805 Kriegssekreteriatsakzessist in Kassel
1808 Privatbibliothekar des Königs Jerome
1809 zugleich Staatsauditeur
1814/15 Teilnahme am Wiener Kongress als Legationsrat
1816 aus Zeitgründen für seine Arbeit lehrte er eine Professur in Bonn ab und wird 2. Kurfürstlicher Bibliothekar in Kassel
1830 Wilhelm und Jacob gehen nach Göttingen als Professor und Bibliothekar in Göttingen “Göttinger Sieben” => Amtsenthebung und Ausweisung
1837 Kassel in der Folgezeit Arbeit am “Deutschen Wörterbuch” nach Idee von M. Haupt und dem Verleger G.A.Reimer
1840 Berufung als ordentliche Mitglieder der Akademie der Wissenschaften nach Berlin durch Friedrich Wilhelm IV
1846 Wahl Jacobs zum Präsidenten der 1.Germanistenversammlung in Frankfurt
Werke
1812/15 Jacob hat Märchen gesammelt Wilhelm hat sie bearbeitetund in 2 Bänden veröffentlicht (größere Lebendigkeit der Märchen durch indirekte Rede und Einbau von Versen
1816/18 herausgabe der “Deutschen Sagen” (letztes gemeinsames Sammelwerk) Danach wendet sich Jacob der Philologie zu => “Altdeutscher Meistergesang”
1919 “Deutsche Grammatik”: in der Folgezeit erweitert und zum Teil völlig umgearbeitet (1837, 4Bände) bezeichnet “Grundbuch der germanischen Philologie”: Versucht erstmals die Weiterentwicklung der Sprache: Gesetzmäßigkeit des Lautswandels, des Ablaufs und Umlauts und die Erkenntnisse bezüglich der Lautverschiebung
Verwandtschaft der germanischen und indogermanischen Sprachen
1828 “Deutsche Rechtaltertümer” = germanische Rechtsgeschichte, Rechtssymbolforschung und Rechtsarchäologie
enthalten “Germania” von Tacitus und norddeutsche / angelsächsische Quellen
1835 “Deutsche Mythologie” auch “Germania” enthalten, erscheint im gleichen Jahr auf lateinisch
1840/78 “Weißtümer” (7 Bände) 3Bde erschienen vor dem Tod; Sammlung der altdt.
Bauernrechts
1848 “Geschichte der deutschen Sprache” (2 Bände) wurde nicht ohne negative Kritik aufgenommen
Inhalt: Überlieferung von Sprachen, die ohne schriftliche Überlieferung geblieben sind
etliche wichtige kleinere Werke:
das Lied von Hildebrand und Hardebrand (1812)
Edde (1815)
Reinhard Fuchs (1834)
Germania des Tacitus (1835)
lateinische Gedichte des X. und XI. Jahrhunderts
Die umfassendste gemeinsame Arbeit “Deutsches Wörterbuch” mußte unvollendet bleiben.
Von großer Bedeutung sind auch Briefwechsel Jacob’s mit deutschen und auslöndischen Richtern, Gelehrten und Freunden
“Kleinere Schrift” 8+1 Bände = Selbstbiographie
Germanist * 24.Februar 1786 in Hanau
+ 16.Dezember 1859 in Berlin
Sohn Hermann
Er hatte Erzähltalent, was ihm bei der Märchensammlung geholfen hat
etliche kleinere Werke:
über dt.
Runen (1821)
dt. Heldensagen (1829)
Konrad von Würzburgs Silvester (1841)
über Freidank (2Bände 1850/55)
altdänische Heldenlieder, Balladen, und Märchen (1811)
Grave Rudolf (1828)
Vridankes Bescheidenheit (1834)
Conrad von Würzburg, die Goldene Schmiede (1836)
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