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  Goethe - kurzbiographie

Goethe - Kurzbiographie    Geboren den 28. August 1749 in Frankfurt am Main Mutter Catharina Elisabeth geb. Textor (1731-1808), aus Gelehrten- und Beamtenfamilie, ihr Vater war Stadtschultheissen Vater Johann Caspar (1710-1782), Jurist, kaiserlicher Rath, aus bürgerlicher Familie Fünf Geschwister folgten seiner Geburt nach, nur Cornelia (1750-1777) starb nicht sehr früh Wurde zunächst vom Vater unterrichtet, danach hauptsächlich von Hauslehrern 1759-1760(?) war zum Missfallen des Vaters und zur Freude Johann Wolfgangs ein französischer Königslieutenant bei ihnen einquartiert 1765 Auf drängen des Vaters nahm er das Studium der Juristerei in Leipzig auf Liebe zur Wirtstochter Anna Katharina Schönkopf "Käthchen", es entstand der Gedichtsband "Anna" September 1771 vierjährige Tätigkeit als Anwalt Liess sich von Shakespeare inspirieren 1772 verliebte er sich unglücklich in die verlobte Charlotte Buff, "Lotte", die Leiden des jungen Werthers entstanden in nur vier Wochen 1775 Verlobung mit Anna Elisabeth Schönemann, bald darauf wieder Trennung 1776 Folgte dem Ruf des Herzogs Karl August von Sachsen-Weimar zu einer ministeriellen Tätigkeit in Weimar Verliebte sich in die unglücklich verheiratete Charlotte von Stein 1786 Aufbruch zu seiner Italienreise, Rückkehr April 1788 Verhältnis mit Christiane Vulpius die mit ihm mehrere Kinder hatte 1790 Reise nach Italien verlief enttäuschend 1805 Trauer um den Tod Schillers 1806 Heirat mit Christiane Vulpius auf Grund der französischen Invasion 1815 Liebe zu Marianne, Frau seines Freundes von Willemer, führte zur Entstehung von "West-östlicher Divan gestorben den 22. März 1832 in Weimar     Aus seinem Werk (kleine Auswahl): 1767 Das Buch Annette (Gedichte) 1774 Die Leiden des jungen Werthers 1779 Iphigenie auf Tauris (Drama) 1790 Torquoato Tasso (Drama) 1808 Faust I (Drama) 1822 Die Belagerung von Mainz (autobiographisch)     Quelle: https://liebesgedichte.siteware.ch/goethe/index.

html               1.1  Kurzbiographie  Am 28. August 1749 wird Johann Wolfgang Goethe als Sohn des Kaiserlichen Rates Dr. Johann Caspar Goethe in Frankfurt am Main geboren. Mit 16 Jahren erlebt er die Kaiserkrönung Joseph II. und beginnt zwei Jahre später sein Studium der Jurisprudenz in Leipzig.

Die Freundschaft mit der Pietistin Susanne von Klettenberg hilft Goethe bei der Überwindung einer schweren Krankheit. Unter dem Einfluss von Katharina v. Klettenberg, dem Urbild der "Schönen Seele" (Wilhelm Meister), und der Beschäftigung mit Chemie und Alchimie erfährt der junge Goethe eine pietistisch gesteigerte Innerlichkeit und Sensibilität, die durch eine Begegnung mit Herder noch gesteigert wird. 1770: Beginn der Goethezeit Die Goethezeit beginnt mit Goethes Begegnung mit Herder und umfasst die Epochen Sturm und Drang, Klassik und Romantik bis zu Goethes Tod 1832. In den Jahren 1771 - 1774 schreibt der junge Rechtsanwalt seine Werke "Götz von Berlichingen" und "Die Leiden des jungen Werther": "Meine Sinnen verwirren sich. Schon acht Tage habe ich keine Besinnungskraft, meine Augen sind voll Tränen.

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.Mir wär's besser ich ginge."   Zwischen 1774 - 1777 beginnt der junge Dichter seine Arbeit am "Urfaust" und "Wilhelm Meisters theatralischer Sendung". Nach Auflösung seiner Verlobung mit Lili Schönemann 1775 reist Goethe auf Einladung Herzog Carl Augusts von Sachsen Weimar nach Weimar, wo er Ende des Jahres ankommt. Dort begegnet er Charlotte von Stein. In den folgenden Jahren in Weimar wird Goethe einer der höchsten Beamten des Herzogtums.

    1776: Beginn der Sturm und Drang Epoche Der Sturm und Drang ist eine weitgehend auf Deutschland beschränkte Bewegung junger Schriftsteller, die sich in Straßburg und Frankfurt um Goethe sammeln. In dieser Epoche der Selbstverwirklichung hören die jungen Dichter auf ihre innere Stimme und suchen die Autonomie des Ichs. Sie sind gegen die ästhetische Regelwelt. Ihre Werke spiegeln empfindsame und moralische Aufklärung.   1786: Beginn der "Weimarer Klassik" Der politische Hintergrund der "Weimarer Klassik" ist die Französische Revolution mit ihren Rufen nach Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit. Der geistesgeschichtliche Hintergrund ist die aufklärerische Philosophie Kants.

Die Idealvorstellung der Weimarer Klassik hieß: "Natur und Welt sind frei von Willkür und Gewalt". Das klassische Schönheitsideal postulierte die Einheit des Reinen, Wahren und Guten. Goethe setzte es vor allem in der "Iphigenie" um:   "Hat denn zur unerhörten That der Mann Allein das Recht? Drückt denn Unmögliches Nur Er an die gewalt'ge Heldenbrust?"     2.1 In Goethes Dichtung wird das tragische Individuum Faust durch Selbstzucht, Liebe und Gnade in das Weltganze aufgenommen. Für Goethe beginnt nun eine intensive Beschäftigung mit der Erlebnislyrik.   1786: Goethes Reise nach Italien Eine neue Epoche innerhalb seiner Werke beginnt.


Die "Venetianischen Epigramme" zeigen in disziplinierter klassischer Form, wie weltoffen Goethe die neuen Eindrücke aufnahm:   "Eines Menschen Leben, was ists? Doch Tausende können Reden über den Mann, was er und wie ers getan. Weniger ist ein Gedicht; doch können es Tausend genießen, Tausende tadeln. Mein Freund, lebe nur, dichte fort."   Goethe verbindet sich mit Christiane Vulpius, und ein Jahr später wird sein Sohn August geboren. 1790 entstehen die "Römischen Elegien", ein Zyklus aus 20 Gedichten.   "Bilder so wie Leidenschaften Mögen gern am Liede haften"   Der Titel lässt elegische Trauer erwarten, doch schon August Wilhelm Schlegel schrieb: "Sie sind im Ton meistens munterer, als man selbst bei den alten Elegikern gewohnt ist.

" 1794 - 1796 führt Goethe erste Gespräche mit Schiller. In diesen Gesprächen entsteht eine intensive Freundschaft. Goethes Werke "Reinecke Fuchs", "Hermann und Dorothea" sowie "Wilhelm Meisters Lehrjahre" entstehen.   1796: Beginn der Literaturepoche der Romantik In den neunziger Jahren wendet sich Goethe immer stärker klassischen Dichtungsformen zu. "Eins und Alles", "Vermächtnis" und "Weltseele" entstehen in dieser klassischen Periode.   "Verteilet euch nach allen Religionen Von diesem heiligen Schmaus! Begeistert reißt euch durch die nächsten Zonen Ins All und füllt es aus!"   1800 - bis 1820 arbeitet Goethe an seinen Werken "Faust, zweiter Teil", "Wilhelm Meisters Wanderjahre", "Die Wahlverwandtschaft", "Dichtung und Wahrheit", "Italienische Reise" und "Östlicher Divan".

Mit Schillers Tod 1805 zeigt sich der Beginn eines Umbruchs in den Dramen und der Lyrik Goethes. Der Dichter greift in diesen nachklassischen Jahren zunehmend zu fremden Stoffen, zu Formen und Masken. Er schöpft aus dem Fundus der Weltliteratur, was oft kritisiert wurde. 1828 ist der Umbruch in der Lyrik Goethes vollendet. Die späten Gedichte sind voller Ursprünglichkeit und Klarheit des Geistes. Naturlyrik voller Religiosität findet man hier ebenso wie reflexionsfreie Liebeslyrik.

1831 vollendet Goethe sein Werk "Faust, zweiter Teil". Ein Jahr später, am 22. März, 1832, stirbt der Dichter.     2.2 "Alles Vergängliche ist nur ein Gleichnis; Das Unzulängliche Hier wird's Ereignis"   Goethe verkörperte das Ideal seiner Zeit. Beeinflusst vom Geist der Aufklärung, glaubte er an die Vernunft.

                                                                                      2.3   1749 28. August, Geburt in Frankfurt am Main. Vater: kaiserlicher Rat ohne Amt Mutter: Schultheißentochter Katharina Elisabeth Textor   1753 Weihnachtsgeschenk von seiner Großmutter: ein Puppentheater   1755 Beginn des Privatunterrichts unter Aufsicht des Vaters (u.a. Latein, Griechisch)   1765 Studium der Rechtswissenschaften auf Wunsch des Vaters in Leipzig   1768 Schwere Erkrankung.

Heimreise nach Frankfurt. Beeinflussung durch pietistisches Gedankengut   1769 Fortsetzung des Studiums in Straßburg. Liebe zu Friederike Brion. Verbindung zu Stürmern und Drängern. Begeisterung für Shakespeare   1771 Götz von Berlichingen. Schauspiel über den Ritter Götz von Berlichingen, eine urwüchsige, kraftvolle, leidenschaftliche Person.

Erstes Werk des STURM und DRANG. Abschluß des Studiums mit der Promotion zum Lizentiaten der Rechte   1771-74 Anwaltspraxis im Hirschgraben (28 Prozesse)   1774 Im Dezember erste Begegnung mit dem Erbprinzen Carl August von Sachsen-Weimar-Eisenach (1757-1828) in Frankfurt. Die Leiden des jungen Werthers. Monologischer Briefroman. Der Roman wird ein sensationeller Erfolg. Goethe wird berühmt   1775 Verlobung mit Anna Elisabeth (»Lili«) Schönemann (1758-1817) in Frankfurt.

Lösung der Verlobung im Herbst. Am 7. November Ankunft in Weimar. Freundschaft mit Christoph Martin Wieland. Erste Begegnung mit Frau Charlotte von Stein   1776 Beschluß, in Weimar zu bleiben (10 Jahre fast ausschließliche Beschäftigung mit Verwaltungsaufgaben)     3.1     1779 Ernennung zum Geheimen Rat.

Leitung der Kriegs- und Wegebaukommission Ipigenie auf Tauris, Schauspiel über einen Stoff der griechischen Mythologie: die Königstochter Iphigenie ist im Exil auf Tauris als Tempelpriesterin, von dort wird sie von ihrem Bruder Orest gerettet und in die Heimat geholt.   1782 Verleihung des Adelstitels. Übernahme der Finanzverwaltung. Umzug in das Haus am Frauenplan   1784 Eröffnung des Bergbaus in Ilmenau. Entdeckung des Zwischenkieferknochens (os intermaxillare)   1785 Erster Kuraufenthalt in Karlsbad. Beginn naturwissenschaftlicher, botanischer und geologischer Studien   1786 Juli/August: Zweiter Aufenthalt in Karlsbad.

Vorbereitung der ersten Sammelausgabe der Werke. Am 3. September heimlicher Aufbruch nach Italien. Am 29. Oktober Ankunft in Rom   1787 Februar - Juni: Weiterreise nach Neapel und Sizilien. Entdeckung des Prinzips der Urpflanze.

Überzeugung von der ursprünglichen Identität aller Pflanzenteile. Ab Juni wieder in Rom   1788 Arbeit am Faust. Am 18. Juni wieder in Weimar. Entlastung von Regierungsgeschäften. Am 12.

Juli erste Begegnung, bald darauf Lebensgemeinschaft mit Christiane Vulpius (1765 bis 1816). Heirat 1806   1789 25. Dezember Geburt des Sohnes August (einzig Überlebender von fünf Kindern, gestorben 1830 in Rom) "Iphigenie auf Tauris". Jambenfassung des Schauspiels von 1779, gilt als erstes Werk der DEUTSCHEN KLASSIK   1790 März-Juni: Zweite Italienreise, Venedig, Studien zur Farbenlehre, Faust, ein Fragment   1791 Leitung des Weimarer Hoftheaters (bis 1817)   3.2     1794 20./23.

Juli: Beginn der Freundschaft mit Schiller (1759-1805) nach einem Gespräch nach Goethes Vortrag über die Urpflanze. Wilhelm Meisters Lehrjahre (94 -96)   1797 Bekanntschaft mit Friedrich Schlegel (1772-1829) Goethe sieht seine Mutter zum letzten Mal (gestorben 1808)   1798 Eröffnung des umgebauten Hoftheaters mit Wallensteins Lager von Schiller. Herausgabe der Zeitschrift Propyläen, darin Erläuterung seiner Kunstanschauungen (bis 1800)   1799 Bekanntschaft mit Johann Ludwig Tieck (1773-1853). Umzug Schillers von Jena nach Weimar   1803 Oberaufsicht über die naturwissenschaftlichen Institute der Universität Jena   1804 Ernennung zum Wirklichen Geheimen Rat (Exzellenz) Briefe und Aufsätze: Winckelmann und sein Jahrhundert   1805 9. Mai: Schillers Tod. Freundschaft mit Zelter.

Epilog zu Schillers Glocke. Beginn des Drucks der Farbenlehre   1806 Faust, erster Teil abgeschlossen, 14. Oktober: Schlacht bei Jena und Auerstädt. Danach Plünderung und Besetzung Weimars durch die Franzosen. Christiane rettet Goethes Leben. Heirat am 19.

Oktober als Zeichen der Dankbarkeit   1807 Leidenschaftliche Neigung zu Wilhelmine Herzlieb (1789-1865), »Minchen«, die Goethe bereits als Kind kannte. Sonette. Beginn der Arbeit an Wilhelm Meisters Wanderjahre   1808 Unterredungen mit Napoleon, am 2. Oktober in Erfurt, am 6. und 10. Oktober in Weimar.

Orden der Ehrenlegion für Goethe       3.3 1809 Die Wahlverwandtschaften.   1810 Abschluß der Farbenlehre. Goethes Werke, seit 1806 erschienen   1811 Dichtung und Wahrheit (Autobiographie), erster Teil erschienen   1812 Begegnung mit Ludwig van Beethoven (1770-1827) und Kaiserin Maria Ludovica von Österreich (1787-1816) in Karlsbad   1814/15 Reisen an den Rhein, Main und Neckar. Arbeit am West-östlichen Divan   1815 Verbannung Napoleons nach St. Helena, Sachsen-Weimar-Eisenach wird durch Beschluß des Wiener Kongresses Großherzogtum.

Ernennung zum Staatsminister   1816 6. Juni: Tod Christianes   1816-29 Arbeit an der Italienischen Reise. Zeitschrift: Über Kunst und Altertum   1817 Aufsicht über die Vereinigung der Bibliotheken in Jena   1819 West-östlicher Divan abgeschlossen. Goethes Werke in zwanzig Bänden   1821 Erste Begegnung mit Ulrike von Levetzow (1804-99) in Marienbad   1823 Leidenschaftliche Neigung zu ihr: Heiratsantrag. Marienbader Elegie (nach Abschied von Ulrike). Erster Besuch Johann Peter Eckermanns (1792-1854) in Weimar.

Später Sekretär Goethes. Aufzeichnung der Gespräche mit Goethe in den letzten Jahren seines Lebens   1825 - 31 Arbeit am Faust, zweiter Teil   1829 Uraufführung des Faust in Braunschweig Goethes Werke, vollständige Ausgabe letzter Hand in vierzig Bänden, seit 1827 erschienen   3.4         1831 Faust, zweiter Teil abgeschlossen, das Manuskript versiegelt, da es erst postum veröffentlicht werden soll. Dichtung und Wahrheit, vierter Teil ausgeführt (entworfen war dieser Teil bereits 1816, veröffentlicht 1833 durch Eckermann)   1832 22. März gestorben                                                                         3.4

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