Nietzsche
Nietzsche
Sein Werk – Inhalte
Friedrich Wilhelm Nietzsche wurde am 15. Oktober 1844 in Röcken an der B87 am Geburtstag des preußischen Königs geboren, mit dem er auch den Namen gemein hat. Sein Vater war Pfarrer, er hatte ein Schwester, die er nie richtig ausstehen konnte, und war schon in seiner Kindheit ein ernster und zurückhaltender Junge. 1864 studierte er in Bonn Philologie und Theologie, folgte seinem hochangesehenen Professor Ritschle jedoch ein Jahr später nach Leipzig. Ihm verdankte er 1869 eine Stelle für Philologie an der Baseler Universität. Wegen der ständigen Verschlechterung seiner Gesundheit und vor allem der Augen, gab er diese Professur zehn Jahre danach wieder auf.
Er fühlte sich dort ohnehin nicht mehr wohl und die Ablehnung seiner Werke wirkte sich auch auf seine Studentenzahlen aus. Die folgende Zeit bis zum Turiner Zusammenbruch 1889 war geprägt von der stärksten Schaffensphase. Nietzsche ging als freier Philosoph und Schriftsteller auf Reisen, vor allem nach Italien, wegen seiner Gesundheit.
„Ich schreib nicht mit der Hand allein, der Fuß will stets mein Schreiber sein.“
Während dieser Zeit entstanden seine wichtigsten Werke. So auch der Zarathustra, dessen 4 Teile ab 1883 erschienen, und den man als sein Hauptwerk bezeichnet.
In ihm finden sich die zentralen Gedanken seines Menschenbildes und seiner Kulturkritik. Dann fiel Nietzsche in eine Art geistige Umnachtung. Er war erblich disponiert, denn schon sein Vater litt an einer Gehirnerweichung – wie ein Arzt damals feststellte. Bis zum 25. August 1900 dauerte dieser Zustand bei ihm an, bis er, gepflegt von der Schwester, verstarb.
*Nietzsche, der Zeit seines Lebens die Einsamkeit vorzog, hatte nur wenige Freunde und nur zwei große Vorbilder: Schopenhauer und Wagner.
Diese Freunde waren in erster Linie Männer, da Nietzsche die Vorstellung vertrat, Frauen würden „betören und einen in den Dämmerzustand versetzen“, der jegliches Nachdenken behindere. Auch andere seiner Auffassungen entsprachen nicht der damaligen Zeit, die er für dekadent und im Zerfall inbegriffen hielt. Seine radikalen Äußerungen kosteten ihn sowohl viele Freunde – wie beispielsweise Wagner – als auch wissenschaftliche Reputation. Niemand nahm ihn ernst.
Ihm geht es vorrangig in seiner Kulturkritik darum, festzustellen, welche Vorstellungen vom Sein prägen das Denken der Menschen und welche Normen und Werte ihr Verhalten.
Der Grundgedanke, der seiner Meinung über die Dekadenz zugrunde liegt, ist ein 2000 Jahre alter Irrtum.
Seit Platon und dem Christentum haben sich Denktraditionen eingebürgert, die falsch sind und hinterfragt werden müssen: mittels Kampf, Konfrontation und Zerstörung aller philosophischen Systeme. Nietzsche gilt als der strikteste Nihilist des 19. Jahrhunderts.
Die alte Frage, ob der Mensch trotz seiner beschränkten Sinne oder seines voreingenommenen Verstandes die Wahrheit des Seins erfassen könne, beantwortet er ohne auf die Ansichten der hinter ihm liegenden Philosophietradition Rücksicht zu nehmen. Er sagt: es gibt weder eine absolute oder gar göttliche Wahrheit, noch eine Weltformel oder eine letzte Ursache, die die Welt in Bewegung gebracht hätte und noch immer in Bewegung hielte. Alles ist so wie es ist und seine Existenz sein Sinn.
Nietzsche behauptet auch, es gebe kein höchstes Gut, das heißt Gut und Böse wären relativ und sind Begrifflichkeiten, die vom Menschen stammen und vergänglich sind. Genauso wie ein allgemein gültiges Sittengesetz nicht existiert. Was wir für Wahrheit halten, ist nur deshalb eine, weil sie von allen als Wahrheit anerkannt wird. Keine Wahrheit ist objektiv, sondern höchstens Massensuggestion. Je mehr an sie glauben, desto wahrer wird sie. Nietzsches einzige Wahrheit ist also: es gibt keine Wahrheit.
Sein Zerstörungswerk geht jedoch weiter: auch die philosophischen Gegenwelten, das Jenseits existieren nur in unserer Phantasie. Denn wir nennen diese andere Welt auch die ideale, die wahre Welt, aber es gibt keine Wahrheiten – also auch kein Jenseits. Diese Fiktion schadet dem Menschen nur, denn er verliert durch sie das jetzige Leben aus dem Auge. Er verkümmert, weil er sich durch Werte einengen läßt, die gar keinen überirdischen Ursprung haben. Die Suche nach dem höchsten Gut lenkt vom Diesseits ab, spricht diesem sogar sein Recht ab, weil es nur Kopie wäre (wir erinnern uns an Platon). Ein bekannter Spruch Zarathustras lautet deshalb: „Bleibt der Erde treu.
“
Wie stark uns dieses Denken einer Metaphysik beeinflußt hat, zeigt Nietzsche an der scheinbar objektiven Naturwissenschaft. Auch ihre Ergebnisse hängen doch von der Fragestellung ab. Jeder Untersuchung geht der Glaube voraus, so oder so müsse es sein. Und gerade die Mathematik, die Grundwissenschaft, arbeitet mit Werten, die nur transzendent sind: wo gibt es einen Kreis oder die Zahl Pi, so wie die Mathematik sie benötigt?
Nietzsche behauptet also, es gebe keine objektive Wahrheit, der subjektiven streitet er die Existenz jedoch nicht ab. Dadurch daß der Mensch die Welt erfährt, gelangt er zu Einsichten, die er für wahr hält. Sie ermöglichen ihm eine Orientierung für sein Handeln.
Er sagt:
„Der Mensch verfügt über eine Existenzbedingung mehr, als jedes andere Tier zu erfüllen hat: der Mensch muß von Zeit zu Zeit glauben, zu wissen, warum er existiert, seine Gattung kann nicht gedeihen ohne ein periodisches Zutrauen zum Leben.“
Er ist folglich immer ein Sinnsuchender. Dies beeinflußt sein Handeln, denn er handelt immer unter dem Gesichtspunkt: es hätte einen bestimmten Sinn, daß er dieses oder jenes tue. Diese Erkenntnis von der Wahrheit offenbart Zarathustra auch seinen Jüngern. Es gibt nicht nur eine Wahrheit:
„Das ist nun mein Weg, - wo ist der eure?, so antworte ich denen, welche mich nach dem Weg fragen. Den Weg nämlich – den gibt es nicht.
“
Dabei ist besonders interessant, daß Nietzsche gerade einen persischen Religionsstifter (630 bis 550 v. Chr.) wählte, um diese Gedanken zu verkünden. Denn sein Zarathustra stiftet wie gesagt gar keine Religion. Vielleicht ist das als Parodie gemeint. Auch die Sprache ist der in der Bibel ähnlich: viele Aphorismen, Gleichnisse und stilistische Schnörkel.
Einerseits wird das Buch so zu einem außergewöhnlichen Lesevergnügen, denn es ist nicht so trocken wie andere philosophische Schriften, andererseits will Nietzsche auch mit dem, was früher heilig war, spielen. Er will erproben, wie viele freie Gedanken seine auf Gedankenfreiheit so stolzen Zeitgenossen vertragen.
Was ist nun Nietzsches Gegenentwurf, um den Verlust der Wahrheit zu kompensieren? Er will, daß Philosophieren, die Liebe zur Wahrheit, nun zum Experimentieren wird, ein Analysieren, Erfahrungen sammeln und In-Frage-Stellen. Jeder soll sein eigenes Rezept zur Daseinsbewältigung entwickeln. Dazu ist auch jeder in der Lage, sagt Zarathustra denen, die sich zu schwach glauben. Denn alles Lebendige verfügt über den Willen zur Macht – eine weitere Säule seines Entwurfes.
Zarathustra sagt, Leben ist mehr als nur Selbsterhaltungstrieb, und er demaskiert den Willen zur Wahrheit der Weisen, Prediger und Naturwissenschaftler als Machtdurst über die Menschen und die Natur. Dieser Wille ist so stark, daß jeder ihm unterworfen ist, daß jeder versucht um den Preis seiner jetzigen Macht noch größere Macht zu erlangen. Und die größte Macht ist erlangt, wenn er als einziger sich selbst bestimmen kann. Dann ist er unabhängig und selbstbestimmt. Das ist der Übermensch – aber dazu später.
Zarathustra versucht den allem zugrunde liegenden Machtwillen auch beim christlichen Gebot der Nächstenliebe nachzuweisen.
Er sagt, es sei als Mittel der Schwachen entstanden, um zu überleben, und es ermögliche den Starken, ihre soziale Stellung und Beliebtheit zu festigen. Nächstenliebe geschehe also aus purem Egoismus – wie alles beim Menschen. Oft kommt bei Nietzsche dieser Gedanke vom Sozialdarwinismus vor: jeder entwickelt seine Strategie um zu Überleben, aber die Schwachen müssen untergehen. Das wurde gerade von den Nationalsozialisten massiv mißbraucht – unter Zutun der Schwester, die seinen Nachlaß verwaltete und fälschte, obwohl es viele Textbelege gibt, in denen Nietzsche Antisemitismus und Nationalismus scharf kritisiert. Ihm geht es bei seiner Religionskritik vor allem um Kulturkritik und er ist besorgt um die Entwicklung der Menschheit - auch wenn Nietzsches Schritt vom Pfarrerssohn und Theologiestudenten zum ärgsten Kritiker des Christentums wie der vom Vegetarier zum Metzger anmutet. Die christliche Religion heißt für ihn:
passivische Unterwerfung
Negation des Lebenswillens
Lähmung der Vernunft und des Denkens
Identitätsverlust
die Brandmarkung des Gläubigen zum Schuldigen (Erbsünde)
Kurz: durch die Vermittlung falscher Werte und Wahrheiten erfolgt eine Selbstzerstörung der menschlichen Existenz.
Dabei war die Religion einmal auch notwendig. Nietzsche vergleicht es mit einer 2fachen Metamorphose: zuerst ist der Mensch religiöses Kamel, das sich fremdbestimmen läßt und daraus Stabilität gewinnt. Diese ist aber nur scheinbar und wenn er das erkennt, muß er ein verneinender, rebellierender Löwe werden, der sich seine Freiheit erkämpft – in diesem Stadium befindet sich Nietzsche. Aber Zarathustra sagt auch:
„Nur im Schaffen können wir vernichten.“
Es fehlt noch die zweite Verwandlung zum Kind. Es ist unbelastet vom Vorherigen und läßt sich in seinem Probieren und Wiedererrichten nicht einengen.
Religion war also anfangs notwendig, wegen der Schwäche der Menschen, das Leben zu bewältigen. Sie brauchten Fremdbestimmung. Nun aber sagt Zarathustra, ist Gott tot. Und zwar schon lange und seine Mörder waren wir selbst. Er nennt den Täter auch: der häßliche Mensch. Er ist häßlich, weil das Christentum den Entschluß gefällt hat, die Welt sei schlecht und häßlich.
Und nun hat der häßliche Mensch aus Scham vor Gott, der alles sieht, seinen Gott umgebracht.
Nur eingeschoben: das hört sich alles in sich verständlich an und doch paradox, irgendwie unerhört unlogisch. Zarathustra selbst sagt:
„Ich gehöre nicht zu denen, welche man nach dem Warum fragen darf. Das ist lange her, daß ich die Gründe meiner Meinungen erlebte.“
Findet man Widersprüche in seinem Buch, soll man sich daran absichtlich stoßen und hoffentlich wehtun. Das regt zum Nachdenken an und Zarathustra will keine Jünger, die ihm blind folgen.
Das Paradoxe kommt auch daher, daß Nietzsches Religionskritik immer über das rein Rationale hinausgeht. Er will nicht wie andere Philosophen ein neues System aufbauen, mit dem er das, was er sagt, auch beweisen kann. Und damit ist er doch sogar im Vorteil gegenüber der Religion. Erinnern wir uns an das Zitat von Norbert Hoerster:
„Im religiösen Bereich kann man nicht rational argumentieren, sondern nur glauben.“
Nietzsche steht jetzt am „Sterbebett des Christentums“. Und er will, daß die Menschen Löwen werden, denn sie leben ja bereits ohne Gott – das wird deutlich durch den Zerfall der Gesellschaft und die Dekadenz.
Aber irgendwie sind sie unschlüssig, sie lachen Zarathustra aus und verdrängen ihre Tat. Denn eine Konsequenz hat Gottes Tod: 2000 Jahre war er Grundbedingung aller Erkenntnisse und Handlungen. Ist das nun alles falsch und gibt es überhaupt wirklich eine Alternative? Die Menschen sehen sie nicht, weil die Alternative das Grenzenlose ist, die Selbstbestimmung und grenzenlose Freiheit. Aber jeder stellt sich wegen der fehlenden Erfahrung die Frage: Was fange ich nun mit mir an? Es besteht tatsächlich die Gefahr, erkannte Nietzsche, daß die Menschen über diese Frage in Resignation verfallen.
Nachdem nun Gott gestorben ist, räumt Nietzsche auch mit dem Jesus-Kult auf. Jesus hat zwar ein humanes, aktives und selbstbestimmtes Leben geführt und Nietzsche wirft ihm nichts vor, aber allen seinen Nachfolgenden:
„Im Grunde gab es nur einen Christen, und der starb am Kreuz.
“
Paulus beispielsweise war unfähig, Jesus Lebensweise zu befolgen, durfte sich aber trotzdem Christ nennen, weil es die Lehre vom Glauben gab, der das aktive Handeln ersetzen könne. Und er war verantwortlich für die Erfindung der Jenseits-Lüge. Weil die Jünger nach dem Tod von Jesus durch ihre Rachegefühle das Christentum gefährdeten, erfand er die Auferstehung und lenkte so das menschliche Interesse auf das Jenseits hin. Daß diese Religion durch seine Jünger mißbraucht und zur Sklavenmoral wurde, weist Nietzsche mit der Geschichte nach: wo konnte sich diese unterdrückende Lehre zuerst ausbreiten? Bei den Unterdrückten, den Sklaven des römischen Reiches.
„Das Christentum zerdrückte und zerbrach den Menschen vollständig und versenkte ihn wie in tiefen Schlamm: in das Gefühl völliger Verworfenheit ließ es dann mit einem Male den Glanz eines göttlichen Erbarmens hineinleuchten.“
Alles also reine Bauernfängerei.
Ein wichtiger Punkt ist noch die These vom Übermenschen, von dem bereits die Rede war. Wenn man von dem Bild der 2fachen Metamorphose ausgeht, ist er das Kind. Der Übermensch ist keine überirdische Gestalt, sondern geht aus der Menschheit hervor. Er ist der, der sich selbstbestimmt, dessen Macht so groß geworden ist. Aber der Schritt vom Löwen zum Übermenschen ist noch schwieriger als der erste. Denn nicht nur daß Gott tot ist und alles falsch, der Löwe hat nun auch alles zerstört und steht vor rauchenden Trümmern.
Da könnte ihn eine noch stärkere Resignation und Verzweiflung packen. Vor allem weil der Schritt zum Kind allein vollzogen werden muß. Jeder muß seine eigene Moral entwerfen, ein Individuum werden, sein Handeln in die Hand nehmen. Erst dadurch gibt er seinem Leben selbst den Sinn zurück und erschafft über den Trümmern sich selbst und keine fremden Dogmen. Das ist der Übermensch.
Daß der Übermensch trotz der Schwierigkeiten, dieses Stadium zu erreichen, möglich ist und er kommen muß, ist notwendig um den dritten und schwersten Grund für eine Resignation zu überwinden: der „ewigen Wiederkehr des Gleichen“.
Wie Nietzsche das genau gemeint hat, ist umstritten, doch im Wesentlichen bedeutet sie, daß sich alles ewig gleich wiederholt. Ist das Leben elend, so ist es das ewig. Nietzsche glaubt, dieser Gedanke könnte den Untergang bedeuten. Sein einziger Vorschlag bleibt: versucht dem Übermenschen gleich zuwerden, bejaht das Leben und gestaltet es so reich wie möglich. Dann könnt ihr sagen: da capo! zur Wiederkehr. Vorbilder für den Übermenschen sah er in Sokrates, Leonardo, Michelangelo, Shakespeare, Goethe und Napoleon.
Trotzdem merkt man eines der Philosophie Nietzsches immer wieder an: einen tiefen Pessimismus. Der stammt zum großen Teil von Schopenhauer, der eine Verbesserung in der Welt von den Genies abhängig machte – aber davon werde es immer zu wenige geben. Und warum war er so anfällig dafür, wenn man für diese „Gedanken eines Einsamen“ – wie er selbst sie nannte – einen Grund sucht? Er schrieb:
„Meine Existenz ist eine fürchterliche Last: ich hätte sie längst von mir abgeworfen, wenn ich nicht die lehrreichsten Proben und Experimente [...] gerade in diesem Zustande des Leidens und der fast absoluten Entsagung machte.
“
Nietzsche ging es also körperlich und geistig schlecht. Ein weiterer Umstand in seinem Leben mag für seine radikale Wandlung zum Kritiker des Christentums verantwortlich sein: nach dem Tod seines Vaters als er 5 Jahre alt war, lebte er in einem Frauenhaushalt (Mutter, Schwester, Oma und 2 Tanten) und seine Mutter verkörperte für ihn jene lebensfeindliche christliche Moral, die er dann später mit Vehemenz bekämpfte. Das Leben in einem Frauenhaushalt verursachte vielleicht auch seine Vorurteile den Frauen gegenüber.
*Auch wenn Nietzsche also vom Schicksal nicht die besten Karten zugeteilt bekam, es brachte der deutschen Philosophie und Literatur einen enorm wichtigen Beitrag. Treffend schrieb W. Thierse: „Man mag über diese oder jene philosophische These Nietzsches mit Gründen heftig streiten, in jedem Fall aber ist Nietzsche ein großer Stilist, einer der großen Meister der deutschen Sprache.
“
Sein Einfluß reicht weit in die Kunst des Im- und Expressionismus hinein, wirkte sich auf Rilke, Musil, Thomas Mann oder Hesse aus, auf die moderne Philosophie des Existentialismus sowie auf Psychologen wie Freud oder Jung. Was für ein Genius dieser Nietzsche war, erkannten manche seiner Zeitgenossen allerdings erst, als er irre wurde und auf der Straße ein geschundenes Pferd umarmte.
Kritikpunkte
die Philosophen warfen ihm das Fehlen eines Argumentationssystems vor
er behauptet nur anstatt zu beweisen
seine bildhafte Sprache ist wissenschaftlich kaum ernst zu nehmen, weil sie sich nicht klar ausdrückt
der Übermensch bleibt vielleicht nur Hoffnung, aber Nietzsche läßt einreißen ohne darauf Rücksicht zunehmen
manche halten ihn für verrückt: kein Jenseits, keine Moral
seine Methoden und Nachweise haben keinen Gültigkeitscharakter
das Christentum steht schon immer im Konflikt zwischen Diesseits und Jenseits. Deshalb kann man nicht rigoros Weltabgewandtheit vorwerfen
nicht jeder soziale Akt geschieht aus dem Willen zur Macht heraus; dieses Konzept ist zu einseitig
© Robert Büssow 2002-01-03
Ethikvortrag 12/2
Malinowski
Quellen
Encarta 99
Nietzsche – Sonderausgabe zum 100. Todestag im dtv-Verlag
Nietzsche für Anfänger „Also sprach Zarathustra“,Rüdiger Schmidt und Cord Spreckelsen, dtv-Verlag
Kurswissen Religionskritik, Heinz Fastenrath, Klett-Verlag
Anmerkungen: |
| impressum | datenschutz
© Copyright Artikelpedia.com