Johann gottfried herder
Johann Gottfried Herder (1744-1803) • Sohn eines Kantors in Mohrungen (Ostpreußen) • 1762 Theologiestudium i Königsberg • war Schüler Immanuel Kants ® lernte somit das Philosophieren • Johann Georg Hamann weckte Interesse für Sprache, Dichtung und Literaturkritik • 1767 zum Pfarrer ordiniert • Übersiedelung nach Nantes / Frankreich • studierte französische Sprache und Literatur • verschiedene Reisen durch West- und Mitteleuropa • 1770/71 Augenleiden; dadurch Wohnsitz in Straßburg • Freundschaft mit Goethe • wies Goethe auf Poesie des Volksliedes hin und machte ihn mit Shakespeares Werken vertraut • weckte in Goethe den Sinn für die Ursprünglichkeit des Genies • 1776 läßt Herzog Karl August (auf Goethes Rat hin) Herder in seine Residenzstadt bringen • in Weimar bis zum Tod Tätigkeit als Generalsuperintendent und Oberkonsistorialrat • 1803 in Weimar gestorben • Schaffen erstreckte sich auf Geschichts-, Religions-, Sprach- und Kulturphilosophie, Pädagogik, Ästhetik, Literaturkritik und Theologie • Schaffen war vom Gedanken der Humanität geprägt • wirkte auf deutsche und Weltliteratur • förderte Volksliedforschung, regte wissenschaftliche Beschäftigung mit slawischen Völkern an Werke: "Journal meiner Reise" (1769) "Abhandlung über den Ursprung der Sprache" (1772) "Von deutscher Art und Kunst. Einige fliegende Blätter" (1773) "Auszug aus einem Briefwechsel über [...] die Lieder alter Völker" (1773) "Volkslieder nebst untermischten andern Stücken" (1807, später "Stimmen der Völker in Liedern") "Ideen zur Philosophie der Geschichte der Menschheit" (1784/91) "Briefe zur Beförderung der Humanität" (1793/97, während französischer Revolution)
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