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J.R.R Tolkien
John Ronald Reuel Tolkien wurde am 3.1.1892 in der Stadt Bloemfontein
im Oranje-Freistaat, Südafrika, als Sohn von Arthur und Mable Tolkien
geboren. Seine Eltern stammten aus England und seine Eltern waren nach
Südafrika gezogen, weil sein Vater dort eine gehobene Stellung in einer
Bank angenommen hatte.
Nach vier Jahren zogen Ronalds Mutter, sein jüngerer Bruder Hilary und
er selbst zurück nach England, weil das Südafrikanische Klima seinem
jungen Bruder sehr zu schaffen machte.
Nachdem ihr Vater in Afrika an rheumatischem Fieber gestorben war
ließen sich die Tolkiens in der Heimatstadt des Verstorbenen, Searhole,
in der Nähe von Birmingham, nieder. Diese einmalige und bezaubernde
Landschaft in der Ronald jetzt lebte, muß ihn offensichtlich inspiriert
haben, denn viele Landschaftsbilder aus seiner Umgebung findet man in
seinen späteren Werken wieder.
Nach dem Tod ihrer Mutter 1904 kamen die beiden Tolkienbrüder in die
Obhut von Vater Françis Morgan, einem Priester aus Birmingham. Nun ging
Ronald auf die King Edwards School die ihm so viel bedeutete, daß er
später auch seine Kinder dort hinschickte. Auf dieser Schule genoß er
eine humanistische (altsprachliche) Ausbildung und lernte Alt- und
Mittelenglisch.
Ronald war schon jetzt sehr an Sprachen, vor allem an
den alten, interessiert und sehr begabt.
Nach dem Schulabschluß bekam er ein Stipendium an dem Exeter College in
Oxford an dem er Altwalisisch , Finnisch, Englisch und Literatur
studierte.
Er erlebte den Ausbruch des ersten Weltkrieges 1914 und schloß sein
Studium im darauf folgendem Jahr mit den besten Noten ab.
Dann trat er ganz spontan und unerwartet seinen Dienst als zweiter
Leutnant der Infanterie in Lancashire an. Kurz bevor er nach Frankreich
zum Befreiungsschlag geschickte werden sollte, heiratete er Edith Bratt
im Juni 1916, die er schon von Kindesbeinen auf kannte.
Nachdem er nach Frankreich gesendet worden war, kamen bei einer Schlacht
namens „Battle of the Somme" drei seiner engsten Freunde ums Leben.
Später erkrankte er am sogenannten „Schützengrabenfieber" und wurde ins
Lazarett eingeliefert wo er nach kurzer Zeit für dienstuntauglich
erklärt und heimgeschickt wurde.
Einige Jahre darauf, im Alter von 32 Jahren, wurde er Professor für
Altenglische Sprachen, zuerst in Leeds und dann in Oxford. Er war ein
Leidenschaftlicher Hochschullehrer, der sich sehr seinen Aufgaben
widmete. Nach einiger Zeit schon wurde er zu den Weltbesten Philologen
(Forscher für alte Sprachen und Texte) gezählt. In Oxford blieb er dann
bis zu seinem Ruhestand.
In dieser Zeit erfand er seine ersten phantastischen Geschichten, die er
seinem Sohn Christopher als „Gutenacht-Geschichten" erzählte.
Sein Sohn
fand diese Geschichten so gut, daß Ronald Tolkien bald begann sie
aufzuschreiben.
Somit entstanden sein beiden wohl bedeutendsten Werke:
„Der kleine Hobbit"(1937) und „Der Herr der Ringe"(1954/55).
Als Rentner zogen Ronald und Edith Tolkien nach Bournemouth. Doch nach
Edith's Tod 1971 kehrte Ronald nach Oxford zurück, wo er, nach einer
plötzlich ausgebrochenen Krankheit, am 2. September 1972 im Alter von 81
Jahren starb.
Er hinterließ sein letztes Werk, „Das Simarillion" um es von seinem Sohn
Christopher veröffentlichen zu lassen.
Inhalt der Bücher
In dem kleinen Hobbit geht es um ein Fabelwesen mit Namen Bilbo Beutlin.
Er gehört zu der Rasse der Hobbits, welches kleine, an den Füßen
bepelzte Wesen sind, die vor geraumer Zeit in einem Land namens
Mittelerde lebten. Die Hobbits waren bekannt dafür ein sehr ordentliches
und organisiertes Leben zu führen und niemals sich irgendwelchen
Abenteuern hinzugeben.
Trotzdem wird Bilbo von dem alten Gandalf, einem Zauberer gebeten, ihn
bei einer Expedition zu begleiten. Bei dieser Expedition geht es um
einen Zwergenschatz der von einem bösartigen Drachen namens Smaug
gestohlen worden war. Die zwölf Zwerge, denen der Schatz rechtmäßig
gehört, begleiten Bilbo und Gandalf auf ihrer gefährlichen Reise und
werden bald Bilbos beste Freunde.
Der kleine Hobbit soll also, falls sie jemals bei dem Berg in dem der
Drache haust ankommen, sich durch einen Geheimgang bis zum Schatz
schleichen und den Drachen irgendwie besiegen. Daß das aber eigentlich
ein aussichtsloses Unterfangen ist, weil der Drache schon manch bessere
Krieger als den Hobbit gefressen hat, weiß der arme Bilbo aber nicht.
Doch am spannendsten ist die lange und beschwerliche Reise zu dem Berg,
die alles in allem ein gutes dreiviertel Jahr dauert. In dieser Zeit muß
der Hobbit viele Abenteuer bestehen, wie z.B. gegen Orks und
Riesenspinnen kämpfen, sich mit Elfen und Zauberern einlassen und Kämpfe
gegen Wolfsrudel bestehen.
In dem ganzen Chaos findet er auch noch
einen Ring der ihm die Möglichkeit bietet sich unsichtbar zu machen.
Im zweiten und weitaus längerem Buch von Tolkien, dem „Herrn der Ringe",
spielt jetzt vor allem der Ring den Bilbo gefunden hat eine große Rolle.
Er wurde von dem Meister des absolut Bösen geschmiedet um die Herrscher
der Kulturen (Zwerge, Elfen; Menschen, Orks, Hobbits) die damals auf
Mittelerde lebten, zu unterwerfen. Denn je öfter man die Zauberkraft des
Ringes in Anspruch nimmt, desto mehr ergreift das Böse Besitz von einem.
Im Herrn der Ringe geht es um Bilbos Neffen Frodo, der den Bösen
Herrscher Sauron, den Schmied der Zauberringe, besiegen soll. Bilbo
würde ja selbst losziehen, aber er ist mittlerweile sehr alt und der
Ring hat ihm seine Kraft geraubt.
Um dieses Buch zu lesen braucht es sehr viel Geduld und vor allem gute
Kenntnisse des Kleinen Hobbits um es zu verstehen. Trotz alledem ist es
sehr spannend und man hat das Gefühl sich in einer völlig
funktionierenden, perfekt durchdachten Fabelwelt zu befinden.
Tolkiens letztes Buch, „Das Simarillion" wurde erst nach seinem Tod von
seinem Sohn Christopher veröffentlicht. Es bietet allerlei
Hintergrundwissen zum Herrn der Ringe und erklärt die
Entstehungsgeschichte von Mittelerde und ihren Völkern.
Quellen:
https://www.ba-ravensburg.
de/~selzle/Texte/Hdr/HDR_S3.HTM
https://www.oberpfalznetz.de/familie/home/NT1137/tolkien.htm
Der Herr der Ringe Band1-3
Der Kleine Hobbit
Das Simarillion
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