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  Maximilian i

Maximilian I.   Maximilian regierte von 1493-1519. Er etablierte das Haus Habsburg als europäische Großmacht. Maximilian wurde am 22. März 1459 als ältester Sohn des Kaisers Friedrichs III. geboren.

1477 heiratete er Maria von Burgund, die Tochter Karls des Kühnen. Sie war die Erbin von Burgund und den Niederlanden. Dadurch war Maximilian I. in langwierige Kämpfe mit dem französischem König verwickelt, der als Lehensherr auch Anspruch auf Burgund hatte. 1504 musste Maximilian den französischen König Ludwig XII: mit dem Herzogtum Mailand belehen und die Ansprüche Spaniens auf Neapel und Sizilien anerkennen. Um seine Krönung zum Kaiser anzuerkennen, wollte er nach Rom reisen, doch es kam zum Friaulischen Krieg; So war Maximilian gezwungen, den Kaisertitel ohne Krönung durch den Papst, aber mit dessen Billigung anzunehmen.

Er nannte sich nun „ Erwählter Römischer Kaiser“. Nach 9 Jahren ging der Friaulische Krieg zu seinen Gunsten zu Ende und er konnte Tirol um kleinere Gebiete vergrößern. Weiters erwarb Maximilian Görz, Gradiska, Lienz, Plustertal, Kufstein, Kitzbühel und Rattenberg. 1490 gewann er die habsburgischen Erblande zurück, die der ungarische König besetzt hatte und im Frieden von Pressburg sicherte er 1491 die habsburgische Erbfolge in Ungarn und Böhmen. 1493 heiratete er Bianca Maria Sforza von Mailand - seine 2. Ehe.

1496 verheiratete Maximilian seinen Sohn Philipp den Schönen mit Johanna der Wahnsinnigen von Kastilien und Aragonien und leitete damit zwei Jahrhunderte habsburgischer Herrschaft in Spanien ein. Im reich selbst führte Maximilian einige Reformen durch, in erster Linie, um die Reichsstände zu beschwichtigen und um Unterstützung seiner Politik zu gewinnen: auf dem Wormser Reichstag von 1945 wurde der ewige Landfrieden verkündet → er verbot das Fehdenwesen und wies jeden auf den ordentlichen Rechtsweg hin. Er richtete das Reichskammergericht ein, das föderalistisch aufgebaut war, da die 16 Besitzer von den Reichsständen ernannt werden sollten.; außerdem ist es ein vom König bzw. Kaiser unabhängiges Gericht. Der Sitz war zuerst Frankfurt am Main , seit 1527 Speyer und von 1683- 1806 Wetzlar.

Zur Erhaltung des Reichskammergerichts und des Reichsheeres wurde der „gemeine Pfennig“ –eine Mischung zwischen Vermögens- und Kopfsteuer- eingeführt. Außerdem sollte alljährlich der Reichstag einberufen werden. Gegen das Reichskammergericht richtete Maximilian 1497 den Reichshofrat ein, eine beratende Institution, die allein dem König verpflichtet war und sich zu einem obersten Gerichtshof weiterentwickelte. Auf dem Reichstag von Augsburg 1500 wurde das Reichregiment bewilligt: es setzte sich aus Mitgliedern der Stände zusammen und sollte den König kontrollieren. Weiters sollte es ständig in Nürnberg tagen; es existierte allerdings nur 2 Jahre. Maximilian teilte das Reich in 10 Reichskreise, um den Landfrieden am effektivsten zu sichern; an der Spitze stand der Kreishauptmann, der von den Reichsständen gewählt wird.

Er war für die Wahrung des Landfriedens, für die Aufstellung der Reichstruppen und für das Aufbringen von Steuern verantwortlich. Von allen Erneuerungen blieb das Reichsgericht die einzige dauerhafte Schöpfung. Die Schweizer Eidgenossenschaft allerdings weigerte sich die Reichsreform mitzutragen: Sie lehnte sowohl das Reichskammergericht als auch die neuen finanziellen Belastungen ab. Der so genannte Schwabenkrieg von 1499 zwischen dem Reich und den Schweizern Eidgenossen, der seitens des Reiches vor allem vom Schwäbischen Bund bestritten wurde, endete mit einem Sieg der Schweizer und ihrem Ausscheiden aus dem Reich. Um die habsburgische Hauspolitik weiterzuführen, handelte er nach dem wohl sehr berühmten Satz: „ Bella gerant alii, tu felix Austria nube!“       So erwarb er durch Erbverträge und Eheschließungen die Herrschaft über Spanien und die neuen Kolonien; weiters erwarb er auch Böhmen und Ungarn; Doch durch diese Eheschließungen kam es auch zu Aufständen und Unruhen; denn es wurde keine Rücksicht auf das Volk genommen wurde und weiters kam es bei Eheschließungen öfters zu Machtverschiebungen; daraus entstand auch die Gefahr einer kriegerischen Auseinandersetzung zwischen den einzelnen Staaten. Maximilian ordnete auch das Heerwesen neu, denn er erkannte, dass die schwergepanzerten Ritterheere unbeweglich waren und daher den neuen Waffen und Kampfweisen nicht gewachsen.

Nun schuf er eine neue Truppe, die sich größtenteils aus Bauernsöhnen, Handwerksgesellen und bergknappen zusammensetzte. Sie wurden alle mit Schwertern, Spießen und Feuerwaffen ausgerüstet. Auch ordnete er die Verwaltung der österreichischen Länder neu: Er richtete zentrale Verwaltungsbehörden oder Regierungen ein und gründete Raitkammern für das Finanzwesen. Die Errichtung eigener Kammergerichte verhindeerte jedoch der Widerstand der Stände. Gemeinsame Behörden am Hofe des Kaisers sollten die Verwaltung der Erblande und des Reiches leiten: Ein Hofrat arbeitete als oberste Verwaltungs- und Justizstelle Eine Hofkammer als oberstes Finanzwesen Zudem wurde auch eine Hofkanzlei neu geordnet; Diese Behörden wurden zu den Vorläufern der theresianischen Verwaltungskörper und schließlich der modernen Ministerien. Maximilian verkörpert den Zwiespalt seiner Epoche, den Umbruch vom Mittelalter zur Neuzeit : einerseits noch dem alten burgundischen Ritterideal verhaftet, wies er als Herrscher zugleich in die beginnende Neuzeit , so z.


B. im Militärwesen und dessen teilweise Finanzierung; Den Beinamen „der letzte Ritter“ bekam er wegen seiner Begeisterung, Tuniere zu veranstalten und selbst an diesen ritterlichen Spielen teilzunehmen. Weiters liebte er es, Rittergeschichten zu lesen und ließ seine eigene Lebensgeschichte in einer solchen Art verfassen. Im Gegensatz zu den meisten Menschen seiner Zeit machte er sich über den Aberglauben lustig. Selbst hochbegabt, förderte er auch Kunst und Wissenschaft: So beauftragte er z.B.

Albrecht Dürer aber auch Peter Vitsch von ihm Portraits anzufertigen. Um sein Reich zu erhalten, hatte sich Maximilian I. in den letzten Jahren seiner Regierungszeit um die Wahl seines ältesten Enkels Karl zum römischen König sehr bemüht, da sein Sohn schon in jungen Jahren gestorben war. Karl war schon 1516 Regent in Spanien, Neapel und Spanien sowie in den Niederlanden geworden und sollte seinem Großvater auch als Kaiser nachfolgen. Maximilians früher Tod gefährdete seine Pläne. Die Kurfürsten wollten Karl nicht zum Herrscher wählen, da ihnen die gewaltige macht der Habsburger bedrohlich zu werden schien.

Doch mit Hilfe der reichlichen Gelder der Fugger und der Welser sowie Dank den Truppen des Schwäbischen Bundes gewann Karl im Juni 1519 die Kaiserwahl gegen seinen Rivalen, den französischen König Franz I..

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