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  Alles über verhütung

Wie Verhütung funktioniert Notfallverhütungsmöglichkeiten sind Verhütungstechniken nur für den Notfall! Also Situationen, in denen normale Verhütungsmethoden nicht eingesetzt worden sind oder versagt haben (z.B. "Kondom geplatzt"...).

Um Schwangerschaften jedoch geplant zu verhindern, sind erprobte, effektive Empfängnisverhütungs-Methoden die viel bessere Wahl. Die wichtigsten in aller Kürze: Das Kondom ... ist ein dünner Gummischutz. Er wird wie eine zweite Haut über das steife (erigierte) Glied gerollt.

Der Samen wird in einem Reservoir oder im oberen Abschnitt des Kondoms aufgefangen. So gelangt er nicht in die Scheide. Da bereits vor dem Samenerguss einzelne Samenzellen austreten können (Lusttropfen), muss das Kondom vor der Berührung mit der Scheide übergestreift werden. Nach dem Samenerguss muss das Glied mit dem Kondom noch vor dem Erschlaffen des Gliedes aus der Scheide gezogen werden. Das Kondom ist das einzige Verhütungsmittel für Männer und bietet darüber hinaus auch einen gewissen Schutz vor Aids und anderen sexuell übertragbaren Krankheiten.Nebenwirkungen Bis auf die äußerst seltene Allergie gegen Latex gibt es keine Risiken und Nebenwirkungen.

Wo gibt es Kondome? Kondome gibt es problemlos in öffentlichen Toiletten, Apotheken, Drogerien, Supermärkten oder manchen Tankstellen. Die Pille ... verhindert den Eisprung entweder durch ein Gestagen-Hormon allein oder eine Kombination eines Östrogens mit einem Gestagen. So finden die Samenzellen erst gar kein befruchtungsfähiges Ei.

Außerdem sorgen die Pillen-Hormone dafür, dass der Schleim vor dem Muttermund für Spermien undurchlässig wird und die Gebärmutter nicht genügend Schleimhaut für die Einnistung eines Eis vorbereitet. Durch diese dreifache Wirkung ist sie sehr sicher. Es gibt verschiedene Produkte (1-, 2-, 3-Phasenpillen, Mono- und Kombinationspillen). Eine ausführliche Beratung über die Vor- und Nachteile einzelner Produkte durch die Frauenärztin/den Frauenarzt oder in einer Familienberatungsstelle ist bei der Vielzahl von Präparaten unbedingt empfehlenswert.Nebenwirkungen Die Hormone von Pillen können Übelkeit, Kopfschmerzen, Sehstörungen, Blutungsstörungen oder Thrombosen (=Blutgerinnsel in Adern) auslösen. Dies gilt besonders für Raucherinnen.

Wo gibt es die Pille? Die Pille muss ärztlich verschrieben werden und ist dann auf Rezept in der Apotheke erhältlich. Frauen ab 20 müssen in Deutschland die Pille selbst bezahlen. Die Spirale ... (Intrauterinpessar, IUP) verhindert die Einnistung eines befruchteten Eies in der Gebärmutter.

Spiralen gibt es in verschiedenen Ausführungen, z.B. aus Metall oder Kunststoff, mit Kupfer- oder Silberdraht umwickelt, oder einschließlich eines Hormonreservoirs (siehe Hormonspirale). Das aus dem Gebärmutter-Muttermund in die Scheide hineinragende Fädchen dient der Lagekontrolle und späteren Entfernung des Pessars.Nebenwirkungen Als häufigste Komplikationen treten verstärkte Regelblutungen, Reizung oder selten Entzündung von Eileiter- und Gebärmutterschleimhaut, Eileiterentzündungen oder Spontanausstoßung auf. Intrauterinpessare werden v.

a. Frauen empfohlen, die schon mindestens einmal entbunden wurden.Wo gibt es die Spirale? Die Spirale wird von einer Frauenärztin/einem Frauenarzt durch den Muttermund in die Gebärmutter eingesetzt. Sie ist je nach Typ zwei, drei oder fünf Jahre wirksam. Die Hormonspirale ..

. (Intrauterin-System, IUS) verbindet Wirkungen von Pille und Spirale. Sie soll im Gegensatz zur herkömmlichen Spirale auch für jüngere Frauen mit späterem Kinderwunsch geeignet sein. Sie wird in die Gebärmutter eingesetzt und ist mit einem kleinen Hormondepot versehen, welches ein Gestagen freisetzt. Dadurch wird der Zervixschleim (=Schleimpfropf im Gebärmutterhals) dicker und für die Spermien undurchlässig. Außerdem werden die Spermien in ihrer Beweglichkeit gehemmt und der normale Aufbau der Gebärmutterschleimhaut verhindert, so dass sich kein Ei einnisten kann.

Nebenwirkungen Es kann besonders anfangs zu Zwischenblutungen, zu Schmierblutungen, selten zu Kopfschmerzen, Spannungsgefühl in den Brüsten, gelegentlich auch zu Akne kommen. Bei manchen Mädchen und Frauen wird die Regelblutung schwächer und bleibt sogar ganz aus.Wo gibt es die Hormonspirale? Die Hormonspirale wird von der Frauenärztin/vom Frauenarzt durch den Muttermund in die Gebärmutter eingesetzt. Sie ist fünf Jahre wirksam. Das Diaphragma ..

. ist ein biegsamer, von einer Gummimembran überspannter Ring. Er wird auf der Innenseite mit einem spermaabtötenden Mittel (spermizide Creme oder Gel) bestrichen und vor dem Geschlechtsverkehr vor den Gebärmuttermund gesetzt. Dies verhindert, dass Samenzellen in die Gebärmutter gelangen können. Die Anwendung erfordert einige Übung.Nebenwirkungen Bei der Diaphragma-Anwendung gibt es kaum Risiken und Nebenwirkungen.

Wo gibt es das Diaphragma? Ein Diaphragma wir bei der Frauenärztin/beim Frauenarzt, in Frauengesundheitszentren oder bei Pro Familia Beratungsstellen individuell angepasst und kann in Apotheken gekauft werden. Die Schaumzäpfchen/Gels/Cremes ... bilden in der Scheide einen zähen Schaum, der die Beweglichkeit von Samenzellen in der Scheide hemmt oder sie sogar abtötet. In Kombination mit anderen Verhütungsmitteln ergibt sich ein relativ sicherer Schutz.


Achtung: Bei Kombination mit einem Kondom muss auf die Verträglichkeit des Mittels mit dem Gummi des Kondoms geachtet werden (ist in der Packungsbeilage beschrieben).Nebenwirkungen Bei einigen Präparaten kann es zu störendem Wärmegefühl oder Brennen kommen.Wo gibt es das Schaumzäpfchen/Gels/Cremes? Rezeptfrei in Apotheken, Drogerien, Warenhäusern. Der Coitus interruptus ("Aufpassen") ...

ist keine Verhütungsmethode!!! Den Penis "rechtzeitig" vor einem Samenerguss des Mannes aus der Scheide zu ziehen, schützt nicht vor einer Befruchtung. Denn: Bereits vor dem Samenerguss können schon Samenzellen austreten, in die Scheide der Frau gelangen und so die Eizelle befruchten. Daher ist der Coitus interruptus sehr unsicher.Nebenwirkungen Die schwerwiegendste, unerwünschte Nebenwirkung ist eine Schwangerschaft! Die weiteren Verhütungs-Alternativen ...

sollten erst nach ausführlicher Information und Beratung eingesetzt werden. Zu den hormonellen Methoden gehören (wie auch Pille und Hormonspirale) Dreimonatsspritze, Hormonimplantat, hormonhaltiger Vaginalring oder Hormon-Verhütungspflaster. Zu den weiteren Barrieremethoden gehören (wie auch Kondom und Scheidendiaphragma) Portiokappe oder das Frauenkondom. Die sogenannten "natürlichen" Methoden (Basaltemperatur, Schleim-Prüfung, technische Hilfsmethoden zur Eisprungberechnung, regelmäßige biochemische Tests wie Persona®) sind keine sicheren Verhütungsmethoden, sondern dienen der Feststellung der fruchtbaren Tage einer Frau! Eine sichere Verhütung ist damit zumeist nicht möglich. Die Sterilisation der Frau (operative Trennung der Eileiter) oder des Mannes (operative Trennung der Samenleiter, Vasektomie) dienen zwar auch der Verhütung. Allerdings kann eine Sterilisation nicht sicher rückgängig gemacht werden.

Es kann zwar eine Operation versucht werden, aber nicht jede stellt die Fruchtbarkeit wieder her.  

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