Dinosaurier_
DIE ERDE
Die Erde wird auf ca. 4,5 Milliarden Jahre geschätzt und bildete vor über 200 Millionen Jahren einen einzigen Kontinenten, Pangäa. Über Millionen von Jahren rissen die bewegenden Erdplatten diesen Superkontinent ganz langsam auseinan-der. Es entstanden zwei neue Landmassen - Laurasia und Gondwana. Heute tren-nen die beiden Ozeane alle fünf Kontinente. In Millionen von Jahren wird die Weltkarte wieder völlig anders aussehen.
Nordamerika und Russland driften aufeinander (in ca. 50 Millionen Jahren) und der atlantische Ozean vergrößert sich jährlich um 4 cm.
Die Erde wird auch in 4 Zeitalter unterteilt:
ð Präkambrium = Erdgeschichtliche Urzeit
das ist die Zeit von der Entstehung der Erde bis vor 570 Millionen Jahren
ð Paläozoikum = Erdaltertum
Beginn vor 570 Millionen Jahren bis vor 230 Millionen Jahren
ð Mesozoikum = Erdmittelalter
Das ist der Abschnitt von vor 230 Millionen Jahren bis vor 65 Millionen Jahren und es wird auch das Zeitalter der Saurier genannt.
ð Känozoikum = Erdneuzeit
beginnt vor 65 Millionen Jahren und hält bis jetzt zur Gegenwart an.
MAN STELLE SICH VOR..
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Wenn man sich die Zeit von der Entstehung der Erde bis zur Entstehung der Menschheit als Wolkenkratzer vorstellt, dann kann man die Zeiteinheiten von Millionen Jahren etwas besser verstehen. Man erkennt deutlich wann die Herr-schaft der Dinosaurier stattgefunden hat.
Die Erde entstand im Erdgeschoss. Die Dinosaurier befinden sich ziemlich weit oben, kurz vorm Dach, und die Menschheit gibt es erst "so kurz", dass sie nur als Fahne auf dem Dach dargestellt wird.
DAS PALÄOZOIKUM
Das Paläozoikum wird unterteilt in folgende Perioden:
ð Perm (vor 280 Millionen Jahren bis vor 230 Millionen Jahren)
ð Karbon ( vor 350 Millionen Jahren bis vor 280 Millionen Jahren)
ð Devon ( vor 400 Millionen Jahren bis vor 350 Millionen Jahren)
ð Silur ( vor 420 Millionen Jahren bis vor 400 Millionen Jahren)
ð Ordovicium ( vor 480 Millionen Jahren bis vor 420 Millionen Jahren)
ð Kambrium (vor 570 Millionen Jahren bis vor 480 Millionen Jahren)
Im Kambrium gab es schon neben den Urtierchen und den Kieselschwämmen hochentwickelte Algen sowie stockbildende korallenähnliche Tiere.
Weiters ent-wickelten sich auch Spinnentiere, Krebse und Stachelhäuter. Eine der bekann-testen Fossile des Kambriums sind die Trilobiten, zu Deutsch Dreilapper. Diese gehören zur Gruppe der Gliederfüßer. Man erkennt den dreiteiligen Rückenpan-zer, die Facettenaugen, die Kiemen und die Spaltfüße.
In der Tierwelt des Ordoviciums befanden sich hauptsächlich Armfüßer wie zB Schnecken, Muscheln und gegen Ende dieser Epoche entwickelten sich schon die ersten Wirbeltiere.
Wasserlebende Riesenskorpione, die schon im Ordovicium vorkamen, erreichten im Silur eine Größe von 2,5 m.
Gegen Ende des Silurs begann die Besiedlung des Festlandes. Nicht nur Pflanzen sondern auch Tausendfüßer und die ersten luft-atmenden Skorpione begannen sich am Festland auszubreiten. Ebenfalls zu die-ser Zeit entwickelten sich die ersten Panzerfische; sie besaßen eine schwere Außenpanzerung und paarige Flossen.
Im Devon erreichten Armfüßer (Süßwassermuscheln und Landschnecken) den Höhepunkt ihrer Entwicklung. Zum ersten Mal in diesem Zeitalter traten Knor-pelfische, wie zB Haie und Rochen, und Knochenfische, wie zB Lungenfische und Quastenflossen, auf.
Riesige Insekten, zum Beispiel Riesenlibellen, mit einer Flügelspannweite von ü-ber 70 cm oder Fliegen, Spinnen und Tausendfüßer mit einer Länge von mindes-tens 1 m beherrschten das Leben im Karbon.
Auch Knorpel- und Knochenfische, insbesondere Haie waren weit verbreitet. In dieser Epoche des Paläozoikums traten schon die ersten Reptilien auf, die ihre Eier nicht mehr im Wasser ableg-ten, sondern diese hartschalig im sonnenerwärmten Sand "ausbrüteten".
Durch die Klimaveränderung im Perm starben die im Erdaltertum dominierenden Tiere, wie Trilobiten, Riesenskorpione und Panzerfische aus. Neben den Stamm-gruppen der Reptilien wurden auf einmal drei weitere Gruppen sehr bedeutsam. Die eine führte zur Entwicklung der Dinosaurier, Krokodile und Vögel, die zweite zu den Säugetieren und die dritte zu den heutigen Schlangen und Eidechsen.
DAS MESOZOIKUM
Die drei Abschnitte des Mesozoikums:
ð Kreide (vor 140 Millionen Jahren bis vor 66 Millionen Jahren)
ð Jura (vor 200 Millionen Jahren bis vor 140 Millionen Jahren)
ð Trias (vor 230 Millionen Jahren bis vor 200 Millionen Jahren)
Im Trias gab es außer Haie auch schon Lungen- und höher entwickelte Knochen-fische.
Die Reptilien zu der Zeit wurden in drei Gruppen unterteilt. Einerseits gab es Krokodile sowie Schildkröten und andererseits breiteten sich Land-, Wasser- und Flugsaurier aus. Einige Lebewesen vor allem die Säugetiere konnten sich ab dieser Periode nicht mehr durchsetzen und mussten somit die Herr-schaft der Erde den Reptilien, überwiegend den Sauriern, überlassen.
Im Jura lebte, neben allen Sauriern, ein sehr interessantes Lebewesen. Es be-herrschte die Lüfte und war ein Verbindungsglied zwischen den Kriechtieren und den Vögeln. Es besaß die Merkmale eines Vogels zB Federn, aber auch die eines Reptils zB bezahntes Kiefer, war aber nicht größer als eine heute lebende Taube.
Die Rede ist von dem Urvogel, besser bekannt unter dem Namen Archäopteryx und mit ihm setzte die Entwicklung der Vögel ein.
In der Kreide hatten die Ammoniten (Weichtiere) ihren Höhepunkt. Sie gelten heutzutage aufgrund ihrer raschen Entwicklung und ihrer Formenvielfalt zu den wichtigsten Leitfossilien. Ebenso traten in dieser Periode die ersten blütenbesu-chenden Insekten auf. Gegen Ende der Kreide starben die Saurier aus unerklär-lichen Gründen aus und übergaben somit den Säugern (Urhuftiere, Urraubtiere und die Urnagetiere sowie den Urvögeln) die Herrschaft über die Erde.
DIE ARCHOSAURIER
Das Wort Archosauria stammt aus dem griechischen und bedeutet soviel wie Herrscherreptilien.
Die Saurier werden in insgesamt drei Ordnungen unterteilt. In Dinosaurier ("schreckliche Echsen"), Pterosaurier (Flugechsen) und Crocodilia (Krokodile). Es gab aber auch neben diesen drei Ordnungen eine weitere Gruppe von Reptilien, deren Klassifizierungsbegriff jedoch noch nicht eindeutig be-stimmt worden ist: die meeresbewohnenden Saurier. Sie unterteilten sich in Ichthyosauriern, Plesiosauriern und Pliosauriern sowie Nothosaurier und Placo-dontia. Alle fünf Arten besaßen im Schädel hinter ihren Augen und Stirn zwei Paar Schläfenfenster.
DIE DINOSAURIER
Diese Gattung der Archosauria lebte nur am Land und sie unterteilten sich in zwei verschiedene Gruppen: Saurischia und Ornithischia.
Diese Unterscheidung leitet sich von den Beckenknochen ab. Die Beckenknochen bei den Ornithischia, oder auch Vogelbecken-Dinosaurier genannt, ähneln unseren heute lebenden Vögeln, obwohl kein verwandtschaftlicher Zusammenhang besteht, da diese sich aus einer Seitenlinie der Saurischia entwickelt haben und höchstwahrscheinlich mit Deinonychus verwandt sind. Bei den Saurischia, zu Deutsch Echsenbecken-Dinosaurier, ist die Beckenknochenstruktur so ähnlich wie bei anderen Reptilien angeordnet. Die Saurischia werden nochmals in zwei Gruppen unterteilt und zwar in Theropoda und Sauropoda(morpha). Theropoden waren alle auf zwei Beinen laufende, fleischfressende Dinosaurier zum Beispiel Tyrannosaurus Rex. Zur Gruppe der Sauropoden gehörten lediglich nur die Pflanzenfresser wie zB Bra-chiosaurus.
Neben der Beckenknochenstruktur gibt es noch weitere Unterschie-de zwischen Saurischia und Ornithischia. Erstens waren alle Ornithischia Pflan-zenfresser und zweitens hat es den Anschein, dass alle Vogelbecken-Dinosaurier einen kleinen Hornschnabel am Unterkiefer trugen. Bestes Beispiel dafür ist Triceratops. Bis auf die "Protodinosaurier", eine der frühesten Formen (Trias) der schrecklichen Echsen, und die "Segnosaurier", eine der jüngsten Di-nosaurier (Kreide), kann man eigentlich alle bis jetzt gefundenen Dinosaurier ei-ne der beiden Gattungen zuordnen.
RIESENWUCHS DER DINOSAURIER
Bereits am Beginn des Jura nehmen immer mehr Tierarten enorm an Größe zu und das setzt sich dann in der Kreide weiter fort. Bei den gigantischen Pflanzen-fressern unter den Dinosauriern und den riesigen Flugechsen mit einer Flügelspannweite von 12 m ist dieser Riesenwuchs am Auffälligsten.
Wissenschaftler nehmen an, dass der Grund für diesen Riesenwuchs die Zunahme des Sauerstoffanteils in der Luft sei.
Vorteile dieses Riesenwuchs waren, dass ein solches Lebewesen schwerer zu erbeuten war und dass es Wärme besser speichern konnte.
Es gab aber auch Nachteile. Einer war, dass das Gewicht mit der Größe mit ge-wachsen ist und somit das Tier Unmengen an Nahrung zu sich nehmen musste. Ein anderer war, dass sich das Gewicht auch auf den Knochenbau auswirkte und so-mit der Dinosaurier ein äußerst stabiles Skelett benötigte.
Es wird vermutet, dass der Riesenwuchs zum Aussterben der Dinosaurier führte, was jedoch eher unwahrscheinlich ist, da es nicht nur Giganten sondern auch kleine Dinosaurierarten gab und diese am Ende der Kreide ausgestorben sind.
EIER UND NESTER
Da Dinosaurier zur Tiergattung der Reptilien gehören, legten sie Eier in Nestern. Nach der Befruchtung entwickelten sich die Dino-babys und um nicht zu verhungern ernährten sie sich vom Eigelb.
Jede Dinosauriergattung hatte eine eigene Eierform. Die Sauropoden legten kugelige Eier, die Theropoden ellipsenförmige und die Ornithischia legten langge-streckte Eier.
Einige Wissenschafter stellen sogar die These auf, dass die Ornithischia runde Nester anlegten, während einige Saurischiaarten ihre Eier in die Erde ver-scharrten.
Funde beweisen, dass die weiblichen Maiasaura-Saurier die Eier ausbrüteten wie heutzutage unsere Vögel und zur Verteidigung der Kleinen nahe aneinander die Nester bauten.
Nach dem Schlüpfen kümmerten sich die Maiasaura-Saurier im Gegensatz zu anderen Dinosauriern um ihre Jungen bis diese alt genug waren um sich selbst zu ernähren.
Ein führender Paläontologe namens Bakker ist sogar der Ansicht, dass die riesi-gen Sauropoden keine Eier legten sondern lebendgebährend waren. Relativ weite Beckenkanäle und lebensfähige "Dino-Küken", die höchstwahrscheinlich viel zu groß gewesen wären, um sich in einem Ei zu entwickeln, sind die Gründe für Bak-kers Ansicht.
PFLANZENFRESSER
Triceratops
Er war ein großer und mächtiger Dinosaurier mit einem kurzen und dicken "Nas-horn" sowie zwei "Stirnhörner", die jeweils 1 m lang waren. Höchstwahrscheinlich benutzte er seine Hörner als Waffe gegen Fleischfressende Saurier. Als "Hals-schmuck" hatte Triceratops ein riesiges Knochenschild und eine panzerähnlich dicke Haut, die ihn vor Angriffen anderer Saurier, besonders bei Rivalenkämp-fen, schützten.
Triceratops ernährte sich von Pflanzen. Mit seinem scharfen Hakenschnabel riss er sich Blätter und andere Pflanzenteile ab, die er mit seinen Zähnen zerkleiner-te. Waren die Zähne abgenutzt, wuchsen ihm neue.
Brachiosaurus
Der Brachiosaurus ist der größte und schwerste uns bekannte Dinosaurier. Er hatte einen bis zu 10 m langen Hals mit kleinem Kopf, einen langen Schwanz und lange Vorderbeine, die das große Gewicht besser verlagerten. Durch den langen Hals konnte er sich von den Blättern der höchsten Bäume ernähren.
Er benötigte pro Tag 1500 kg Nahrung!!! Darum musste er mit seiner Herde von Nahrungsquel-le zu Nahrungsquelle wandern.
FLEISCHFRESSER
Tyrannosaurus rex
Der T-Rex war das größte Raubtier was je auf der Erde gelebt hat. Er hatte ei-nen riesigen 1,20 m langen Schädel und scharfe säbelartige Zähne mit einer Län-ge von ca. 18 cm, mit denen er seine Opfer zerrissen hat. Er bewegte sich auf-recht und benutzte seinen langen Schwanz zum Balancieren. Da er aufgrund sei-nes schweren Gewichts nicht lange laufen konnte, lauerte er anderen Dinosau-riern auf, um sie dann blitzartig anzugreifen.
1902 wurde zum ersten Mal ein T-Rex Skelett in den USA gefunden.
Deinonychus
Der Deinonychus übersetzt "schreckliche Kralle" war trotz seiner relativ kleinen Größe von max. 3 m einer der gefährlichsten Dinosaurier, da er scharfe Klauen und Zähne hatte und auf seinen Hinterbeinen sehr schnell laufen konnte. Durch seinen großen Kopf und zwei riesige Sichelkrallen erlegte er seine Beute, indem er seinem Opfer mit seiner Riesenkralle den Bauch aufschlitzte. Da sein Körper-bau fürs Laufen geschaffen war, erreichte er Geschwindigkeiten bis zu 40 km/h. Um besser rennen zu können konnte er durch einen Fußmuskel die Sichelkralle hochziehen.
Deinonychus war ein Rudeljäger und mit seinen großen Augen konnte er seine Opfer schon von weitem anvisieren.
DAS GROßE STERBEN AM ENDE DER KREIDEZEIT
Warum starben die Saurier aus? Was war geschehen? Über die Ursache des Un-tergangs der Dinosaurier gibt es viele Theorien, aber keine eindeutigen Beweise.
Einige Wissenschaftler sind der Ansicht, dass alle 26 Millionen Jahre ein "To-desstern" erscheint. Ein solcher Komet oder Asteroid könnte auf die Erde ge-stürzt sein und so den Untergang der Riesenechsen verursacht haben. Tatsäch-lich sind schon vor der Kreide verschiedene Tierarten ausgestorben.
Andere Forscher meinen, dass das Klima kälter wurde.
Wieder andere nehmen an, dass kleine Säugetiere die Eier der Dinosaurier stahlen und fraßen.
Auch könnten starke Vulkanausbrüche Staub in die Atmosphäre gewirbelt haben und dadurch wurde die Ozonschicht zerstört, welche die Erde vor gefährlichen Sonneneinstrahlungen schützte und diese Strahlen eben das Leben der Dinosau-rier forderten.
Noch eine Theorie besagt, dass die Saurier ausstarben, da sich der Sauerstoff-gehalt in der Luft veränderte und sie somit keine Luft mehr bekamen.
Es gibt viele Thesen, ob die Richtige dabei ist, wissen nur die Saurier.
DINOSAURIER FUNDE
Nordamerika
In den USA und Kanada wurden Hunderte von Dinosauriern entdeckt.
Triceratops und Tyrannosaurus rex wurden nur in Nordamerika ausgegraben.
Von Iguanodon fand man aber auch noch Reste in Belgien, England und in der Mongo-lei.
Südamerika
In den meisten südamerikanischen Ländern - vor allem in Argentinien und Brasi-lien - fand man Saurier-Versteinerungen
Europa
Einige der ersten Funde wurden in England gemacht. In der Nähe von Oxford fand man die ersten Dinosaurier-Zähne.
Heute noch werden sogar noch Überreste der gigantischen Reptilien ausgegra-ben.
Afrika
In Afrika hat man auch viele Saurier entdeckt, vor allem die Versteinerungen eines Brachiosaurus.
Asien
China, Indien und die Mongolei weisen viele Fossilien des Mesozoikums auf.
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