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  Frösche

Was sind Frösche und wie lange gibt es sie schon? Frösche gehören zu den sogenannten Amphibien. Sie gab es bereits vor vielen Millionen Jahren. Aus ihnen entwickelten sich dann später die Kriech- und Säugetiere, aber auch die Vögel. Heute leben noch viele tausend einzelne Arten, die in Gruppen unterteilt sind. Eine Gruppe sind die Schwanzlurche. Wie der Name schon sagt, haben diese Tiere einen Schwanz.

Einen Molch oder Feuersalamander, die zu der Schwanzlurchengruppe gehört, sieht man in Deutschland ziemlich oft. Relativ häufig zu finden ist in Deutschland noch der Bergmolch, ein sehr schön gefärbter Molch. Er ist nur einige Zentimeter lang. In Japan aber lebt ein Verwandter von ihm, der Japanischen Riesensalamander. Mit rund 1,50m Länge ist er auch mit Abstand der größte Schwanzlurche der Welt. Er ist so groß, dass man ihn auf den ersten Blick für einen dicken Baumstamm halten könnte.

Die andere große Gruppe sind die Froschlurche. Dazu gehören z.B. in Deutschland Kröten, Unken und Frösche. Erdkröten sind z.B.

Froschlurche, die eine trockene und warzige Haut haben. Dafür haben sie ganz schöne Augen und sind schlaue Tiere. Alle Amphibien sind wechselwarme Tiere. Ihre Körpertemperatur können sie nicht selbst steuern, wie z.B. wir Menschen.

Wenn es also im Herbst und Winter kalt wird, halten z.B. die einheimischen Amphibien einen Winterschlaf. Die bekanntesten Amphibien in unserem Land sind also Molche,                    Salamander, Frösche und Kröten.                 Warum nennt man diese bunten Frösche denn Pfeilgiftfrösche? Es gibt ganz wenige Arten, die dieser ganzen Gruppe den Namen "Pfeilgiftfrösche" verpasst haben. Die Ureinwohner Mittel- und Südamerikas verwenden das Hautgift dieser Frösche, um damit ihre Blasrohrpfeile mit Gift einzustreichen.

Die Frösche rechts sind z.B. so giftige Exemplare. Die Jäger streichen mit den Pfeilen über den Rücken des Frosches, wobei dann ein wenig Gift an dem Pfeil haften bleibt. Der Pfeil kommt dann in das Blasrohr und wird als Jagdwaffe für die Nahrungssuche genutzt. Tiere, die von einem Giftpfeil getroffen werden, fallen tot aus den Bäumen herunter.

        Wo leben diese Frösche im Wald? Von der Laubschicht am Boden bis hin in die Baumkronen der Urwaldbäume. Einige Arten klettern gerne, andere halten sich fast nur am Boden auf. Einer der schönsten Pfeilgiftfrösche ist das Erdbeerfröschchen (Dendrobates pumilio). Ihn gibt es in vielen Farbvarianten. Dieser Frosch hält sich fast nur in Bromelien auf. Bromelien sind Pflanzen, die an Bäumen wachsen und keine Erde benötigen.

In ihren Blättern sammelt sich Regenwasser und Laub. Dazwischen wimmelt es nur so von kleinen Lebewesen. Auch die Erdbeerfröschchen wohnen dort. Vielleicht kennst Du ja diese Pflanzen auch aus der Gärtnerei. Neben den Baumbewohnern in teilweise über 20 Metern Höhe leben nicht wenige von den Pfeilgiftfröschen im unteren Bereich des Regenwalds. Häufig sind es die etwas größeren Arten.

Sie klettern zwar auch, aber ihr eigentlicher Lebensraum ist eher die untere Region im Wald. Dazu gehören auch diese Froscharten, die man sehr häufig bei Liebhabern und in Zoogeschäften findet. Ganz klar ist: Verschwindet der Wald durch Abholzung, sind auch die Frösche weg. Die Bäume sind nun mal ihre Lebensgrundlage.     Sind die Frösche wirklich giftig? Als völlig ahnungsloser Zeitgenosse wird jeder schon beim Wort "Pfeilgiftfrösche" darüber nachdenken, wie gefährlich diese Frösche sind. Zwei Arten sind sehr giftig und gefährlich.

Es handelt sich dabei um zwei relativ große Pfeilgiftfrösche mit den lateinischen Namen Phyllobates bicolor und Phyllobates terribilis. Der zweite Name sagt ja schon alles. Manchen Varianten haben auch andere Farben, z.B. eine Mint-Variante ist sehr häufig. Ansonsten läßt sich generell zur Giftigkeit folgenden Aussage machen.

Die Frösche sind nur in der Natur giftig und zwar z.T. extrem giftig. Manche Arten übertreffen selbst die giftigste Schlange der Welt um Längen. Das Hautgift wird nicht selbst produziert, sondern gelangt über die Nahrungsaufnahme in den Körper der Frösche und wird dort umgewandelt. Durch den Verzehr von Ameisen im tropischen Regenwald wandert das Gift nach und nach in die Haut der Tiere.

Es dient zuerst einmal zum Abtöten von Sporen und Bakterien auf der feuchten Haut, die ja in den tropischen Gebieten massenhaft vorkommen. Außerdem dient es zum Schutz vor möglichen Fressfeinden. Deshalb verstecken sich diese Tiere auch nicht und treten in allen Farbvarianten auf. Diese ganz stark giftigen Arten nutzen die Völker in den Regenwäldern als Gift für die Blasrohrpfeile. Daher kommt der Name Pfeilgiftfrösche.                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                              

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