Ökologie / parasieten, symbiose und saprohyten
Pflanzliche Parasiten und Saprophyten:
Man unterscheidet in der Pflanzenwelt zwischen autotrophen und heterotrophen Pflanzen.
Autotrophe Pflanzen besitzen Chlorophil und sind damit in der Lage über die Photosynthese selber organisches Material herzustellen.
Heterotophe Pflanzen besitzen kein Chlorophil und können somit kein organisches Material herstellen. Sie sind auf organisches Material anderer Pflanzen angewiesen. Zu ihnen zählen die Pflanzlichen Parasiten und Saprophyten.
Saprophyten:
Sie beziehen ihr organisches Material von toten organischen Materien und zersetzen diese.
Als Abbauprodukte entstehen einfache anorganische Verbindungen, sie haben also die wichtige Aufgabe totes organisches Material wieder in den Kreislauf mit einzubringen,
d.h. es für Pflanzen wieder nutzbar zu machen(Funktion: Destruenten). Zu der Gruppe der Saprophyten gehören viele Bakterien und Pilze.
Parasiten:
Sie ernähren sich von ihrem lebendigen (pflanzlichen)Wirt, indem sie Nährstoffe, die der Wirt produziert, abzweigen, also für sich verwenden. Dabei töten sie ihn meist nicht, weil sie sich sonst selber ihre Nahrungsquelle, sprich Lebensgrundlage entziehen.
Daraus folgt, dass nur an den Wirt schlecht angepasste Parasiten ihren Wirt töten. Auch wenn Parasiten einen Organismus befallen auf den sie nicht spezialisiert sind, kann es vorkommen, dass er daran zugrunde geht.
Man unterteilt Parasiten in der Pflanzenwelt in Halbschmarotzer und Vollschmarotzer.
Halbschmarotzer ernähern sich nur teilweise von ihrem Wirt, sie haben demnach also noch grüne Blätter mit Chlorophil und sind noch zur Photosynthese fähig.
Halbschmarotzer nutzen beispielweise nur die Wurzeln des Wirtes, um an Wasser und Nährstoffe (Ionen zu gelangen).
Um einige Halbschmarotzer zu nennen: Misteln, Läusekraut, Augentrost.
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Vollschmarotzer ernähren sich hingegen ausschließlich vom Wirt. Häufig kann man kaum erkennen, dass eine Pflanze von einem Vollschmarotzer befallen ist, da häufig nur die Geschlechtsorgane nach außen treten, um sich zu vermehren, der Rest aber im Wirt geschützt verborgen bleibt. Vor allem Pilze zählen zu den Vollschmarotzern.
Tierische Parasiten:
Schmarotzer haben sich im Laufe der Evolution aus "normalen" Tieren gebildet.
Meist haben sie sich spezialisiert, so dass sie etwa nur die Familie der Nagetiere befallen, oder nur in der Leber oder auf der Haut leben...
Bei tierischen Schmarotzern gilt das gleiche, wie bei pflanzlichen Parasiten, gut angepasste Parasiten töten ihre Wirte nicht
Die meisten Parasiten leben die meiste Zeit auf ihrem Wirt.
Damit ihre Art auch überlebt und durch Zufall einen neuen Wirt finden haben sich die Parasiten diesem Problem mit einer überproportionalen Eierproduktion angepasst.
Die tierischen Parasiten werden in Außen- und Innenschmarotzer unterteilt.
Jene die auf der Köperoberfläche des Wirtes leben und jene, die im Körper des Wirtes leben
Symbiose:
Ein Zusammenleben artverschiedener Lebewesen, bei dem beide Partner einen Vorteil erzielen: nennt man Symbiose.
Die beiden Partner sind die Symbionten.
Besonders eng ist die symbiontische Beziehung bei den Flechten zwischen Pilz und Alge. Die gegenseitige Abhängigkeit ist bei Flechten so stark, dass zwar beide Symbionten sich getrennt kultivieren lassen, bei Vereinigung aber ein völlig neues Lebewesen mit eigener Gestalt und spezifischen F1echtenstoffen bilden.
Es gibt die verschiedensten Symbiosen. Bei Pflanzen wie bei Tieren, aber auch Menschen.
Wir zum Beispiel leben in Symbiose mit den E. Coli-Bakterien in unsrem Darm. Sie spalten für uns Teile unserer Nahrung und wir versorgen sie zum Ausgleich mit derselbigen.
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