Schadinsekten
Schadinsekten - unter Insekten gibt es diverse Arten, die als Schadinsekten anzusehen sind - die einen übertragen Krankheiten auf Menschen, die anderen richten oft beträchtliche Schäden an Nahrungsmitteln, an Pflanzen oder in Ökosystemen an 1.Der Menschenfloh - temporärer Ektoparasit ( d.h. lebt auf einem "Wirt" ) ,der Menschen und andere Säuger aufsucht, um mit seinen Stechborsten Blut zu saugen - die Männchen der dunkelbraun glänzenden, seitlich abgeflachten Tiere werden bis zu zwei Millimeter groß - Weibchen erreichen bis zu vier Millimeter Körperlänge - der Menschenfloh kann bis zu 40 Zentimeter weit und 20 Zentimeter hoch springen und wechselt so auch den Wirt - 6 Beine, wie alle Insekten - an der Saugstelle bildet sich ein dunkelroter, juckender Punkt mit hellrotem Hof - der Menschenfloh kann über ein Jahr ohne Nahrung auskommen - wie alle Flöhe ist er ein potentieller Krankheitsüberträger, der über seinen Speichel Krankheitserreger (Fleckfieber, Pest) in die Blutbahn seines Wirtes einschleust - nach der Begattung legt das Flohweibchen bis zu 400 Eier - etwa eine Woche später schlüpfen kleine weiße Larven, die sich schlängelnd fortbewegen und von Abfallstoffen leben - nach zwei Wochen baut sich die Larve aus Schmutzpartikeln ein festes Gehäuse, verpuppt sich und schlüpft dann als fertig entwickelter Floh - über 1000 Arten von Flöhen gibt es auf der Erde - auch unter den Läusen gibt es Ektoparasiten des Menschen > Folie: a) Kopflaus - eine der drei Arten Echter Läuse, die sich auf den Menschen spezialisiert haben - Im Gegensatz zur Filz- und Kleiderlaus hält sich die Kopflaus nur im Kopfhaar auf - sie bleibt mit 2,4 bis 3,1 Millimeter Länge kleiner als die Kleiderlaus, unterscheidet sich darüber hinaus äußerlich jedoch kaum von ihr - die bis zu 300 Eier pro Weibchen werden an den Haaren abgelegt, die bei starkem Befall zum so genannten Weichselzopf verfilzen - die Stiche an sich verursachen nur lästig juckende Quaddeln - gefährlich ist die mögliche Übertragung von Krankheiten, vor allem Fleckfieber und Flecktyphus - hygienische Gepflogenheiten in den entwickelten Ländern haben Kopfläuse und die von ihr verbreiteten Krankheiten fast aussterben lassen b) Kleiderlaus - Kleiderlaus, eine auf den Menschen als Wirt spezialisierte Art der Echten Läuse - Länge von etwa vier Millimetern - sie lebt in menschlicher Kleidung - Larven wandern mehrmals am Tag zum Blutsaugen auf die Haut - Weibchen leben etwa einen Monat und legen in dieser Zeit bis zu 300 Eier (Nissen) - durch die Stiche und durch Einkratzen des Läusekotes in die juckenden Wunden können eine Reihe pathogener (krank machender) Keime auf den Menschen übertragen oder weiterverbreitet werden, beispielsweise Rickettsien - dies sind die bakteriellen Erreger des Fleckfiebers, das besonders in Hungerzeiten zu schweren Epidemien geführt hat c) Filzlaus - ebenfalls eine der drei Arten Echter Läuse, die sich als Blut saugende Parasiten auf den Menschen spezialisiert haben - im Gegensatz zu Kopflaus und Kleiderlaus lebt die circa 1,5 Millimeter lange Filzlaus (oder Schamlaus) ausschließlich in der Körperbehaarung, vor allem im Scham- und Afterbereich - ein Tier legt im Laufe seines Lebens insgesamt nur etwa 25 Eier - wegen der kurzen Generationszeit von dreieinhalb Wochen vermehren sich diese Insekten dennoch schnell - zwar bilden sich an den Einstichstellen etwa zwei Zentimeter große Flecken, eine der Kopflaus vergleichbare Gefährlichkeit als Krankheitsüberträger hat die Filzlaus aber nicht 2. der Buchdrucker - ein Borkenkäfer, der mit 4 bis 6 Millimeter Länge zu den großen Arten dieser Familie zählt - winziger, walzenförmiger Körper - Buchdrucker sind braun mit spärlicher, gelber Behaarung - Kopf ist unter der Brust verborgen, sie tragen kurze Fühler mit Beulen am Ende - leben hauptsächlich an Fichten, aber auch an Kiefern und Lärchen - in der Hochzeitskammer an der Innenseite der Rinde sind jeweils ein Männchen und ein bis drei Weibchen zu finden - jedes Weibchen bohrt einen Muttergang, in dessen Nischen es 20 bis 70 Eier legt - so entsteht das typische Fraßbild des Buchdruckers - aus den Eiern schlüpfen Larven - die Larven fressen sich rechtwinklig zum Muttergang durch die Rinde - die aus Puppen geschlüpften Käfer bohren ein rundes Flugloch in die Rinde, um ins Freie zu gelangen - die Entwicklung von Ei über Larve und Puppe zum ausgewachsenen Käfer dauert meist einige Wochen - der Borkenkäfer kann in Fichtenwäldern sehr großen Schaden anrichten, vor allem in klimatisch wärmeren Gebieten, in denen Fichten von Natur aus nicht vorkommen - die umfangreiche Familie der Borkenkäfer ist allein in Mitteleuropa mit über 100 Arten vertreten - da einzelne Arten unterschiedliche Fraßmuster haben, kann man sie recht gut unterscheiden - Borkenkäfer gehören zu Holzschädlingen, die alle Forstleute am meisten fürchten - zwar geht Buchdrucker in erster Linie an kranke oder abgestorbene Bäume, bei Massenvermehrung jedoch auch an gesunde Bäume über
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