Referat: Chemie in unserer Nahrung Fleisch und Wurst
Gliederung
1. Einleitung
2. Fleischarten und deren Eigenschaften
3. Chemieeinsatz in der Fleischherstellung a. Tierhaltung - Mästung - Hormone - Antibiotika - Psychopharmaka b. Zusammensetzung der Futtermittel - Kunstdünger - Fäkalien - Futteraromen - Umweltgifte (Schwermetalle, Pestizide, Radioaktivi- tät)
4.
Inhaltstoffe in Fleisch und Wurst a. Nährstoffe b. Zusatzstoffe c. Schadstoffe
5. Wie kann man sich als Verbraucher schützen
6. Literatur
1.
Einleitung
Der Fleischverbrauch Pro-Kopf liegt in der BRD bei ca. 90 Kilogramm. Fleisch ist wegen seines Gehaltes an Eiweiß und seines hohen Gehaltes an Vitaminen (B-Gruppe) für die Ernährung wichtig.
Wegen der hohen Nachfrage an Fleisch, werden die Tiere immer häufiger in engen Räumen gezüchtet (> Massentierhaltung). Aufgezogen und gefüttert werden in solchen Betrieben vor allem Kälber, Schweine und Hühner. Sehr oft kommt es deshalb zu Fehlentwicklungen, weil die Tiere nicht in ihren natürlichen Lebensbedienungen gezüchtet werden.
Diese auf Profit ausgerichteten Manipulationen erschrecken den Verbraucher. Er hat Angst vor Rückständen im Fleisch aus diesen Massentierhaltungen. Durch die mangelnde Aufklärung und die Verharmlosung dieser Mißstände kann er sich jedoch kaum dagegen schützen. Die Aufzucht und Mastmethoden können bei den Tieren zu einer erhöhten Streßempfindlichkeit und zum Streßtot während des Transportes führen. Die Auswirkungen nach dem Verzehr dieses Fleisches beim Menschen können leider sehr schlecht nachgewiesen werden. Eine wachsende Anfälligkeit für Allergien, Hyperaktivität oder ganz und gar Krebserkrankungen sind zwar deutlich merkbar aber leider nicht als Folge dieser Massenerzeugung von Fleisch nachweisbar.
2. Fleischarten und deren Eigenschaften
Geflügel: Unter Geflügelarten werden Puten und Hähnchen am häufigsten angeboten und gekauft.
Kalb: Kalbfleisch stammt von Jungrindern, die etwa drei Monate alt sind. Sie werden mit Milch und Austauschstoffen von Magermilch gemästet.
Rind: Rindfleisch, das als Frischfleisch in den Handel kommt, stammt meist von Tieren, die nicht älter als 2 Jahre sind. Kühe, Ochsen die älter als 2 - 3 Jahre und Bullen die älter als 5 Jahre sind, werden als Wurst verarbeitet.
Schaf: Lammfleisch liefern Schafe, die nicht älter als 1 Jahr sein dürfen. Lämmer die 6 Monate mit Milch aufgezogen wurden, ergeben das fast weiße Milchlammfleisch. Die Bezeichnung "Schaffleisch" wird für Fleisch von weiblichen und kastrierten männlichen Tieren verwendet.
Schwein: Die heutigen Schweine unterscheiden sich von ihren Vorfahren, der alten deutschen Landrassen, erheblich. Sie tragen zwei Rippenpaare mehr, was 4 weitere Koteletts ergibt, und ihre Körper enthalten 70% mehr magere Muskelmasse. Der Fettgehalt hat dementsprechend abgenommen.
Wild: Hierunter wird das Fleisch von Wild und Wildgeflügel verstanden. Dazu zählen z.B. Reh, Hirsch, Wildschwein, Hase, Fasan, etc..
3.
Chemieeinsatz bei der Tierhaltung
a. Tierhaltung - Mästung
Den Tieren werden folgende Pharmaka verabreicht: * Sexualhormone zur Mästung.Damit wird erreicht, daß 1. mehr Fleischanteile bei den Tieren entstehen, 2. soll das Fleisch bessere Qualität haben und 3. verbraucht das Tier dadurch weniger Futter bis es seine Schlachtgröße erreicht.
Früher wurden die Hormone ins Futter gemischt. Heute werden die Hormone, in Form von Kapseln, direkt in das Tier eingepflanzt. Nebenwirkungen: die Sexualhormone stehen im Verdacht krebserregend zu sein.
* Thyxeostatika verursachen, daß die Tiere 30 - 100% an Gewicht zunehmen. Dies wird erreicht, indem Wasser im Fleisch angesammelt wird. Nebenwirkungen: es kann zu psychischen Veränderungen und Allergien kommen.
* Glucocorticoide wird den Tieren zur Stärkung des Herzens und damit zur Verhinderung des Streßtodes gegeben. Vorteile sind jedoch auch, daß das Fleisch das Wasser besser bindet und sich bestimmte Infektionen des Tieres verschleiern lassen. Nebenwirkungen: die Wundheilung kann dadurch verzögert werden und es kommt zu Wachstumsstörungen, sowie zum Auftreten von Magengeschwüren.
* Antibiotika - durch die Massentierhaltung sind die Tiere nervös und imungeschwächt, so daß sie sehr anfällig für Krankheiten sind. Um Krankheiten zu verhindern, werden sie mit Antibiotika behandelt. Weitere Vorteile sind, daß sie ebenso das Wachstum fördern und den Fleischbefall mit Bakterien, wie z.
B. Salmonellen verschleiern. Nebenwirkungen: Allergien, sowie Resistenz der Krankheitserreger gegen Antibiotika.
* Psychopharmaka (Seelentröster) - Erstens wird die Mastleistung dadurch verbessert und vor allem wird das Tier ruhiggestellt. Bei der Massentierhaltung werden die Tiere auf engem Raum zusammengepfercht, wo Sieaggresiv und unruhig werden. Um dies zu verhindern, werden ihnen Psychopharmaka gegeben.
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