Die arktis
Arktis kommt von der Bezeichnung „Arktos“, welche im Altgriechischen Bär bedeutet. Die Arktis ist ein Meer umgeben von Kontinenten und die Antarktis ein Kontinent umgeben von Meeren. Die Bewohner der Arktis nennen sich ESKIMOS. Eskimoforscher fanden aber um die letzte Jahrhundertwende heraus, dass Eskimo eigentlich ein Schimpfwort ist und „Rohfleischfresser“ bedeutet. Wenn man aber berücksichtigt, dass die Übertragung fremder Laute in unserer geschriebenen Sprache sehr problematisch ist, deuten die neuentdeckten Sprachwurzeln indianischer Dialekte doch darauf hin, dass der Ausdruck Eskimo keineswegs ein Schimpfwort ist. Doch die Eskimos glaubten dies nicht und nennen sich nun INUIT (Einzahl=Inuk), das „Menschen“ bedeutet.
Es kann aber auch als „die Unsrigen“ oder ganz einfach als „Wir“ verstanden werden.
Die Tierwelt der Arktis ist artenarm. Es gibt nur sieben freilebende Landtiere, die die Arktis bevölkern. Das sind der Halsbandlemming, der Polarwolf, der Eisfuchs, der Schneehase, das Ren oder Karibu, der Eisbär und der Moschusochse. Die Tierwelt des Meeres hingegen ist artenreich. Dort leben die Ringel- und Sattelrobbe, das Walross, die Bartrobbe, die Pelzrobbe, der Seeotter, der Weißwal, der Narwal, der Delphin, der Bartenwal, der Grönlandwal, die Seeforelle, der Lachs, der Dorsch und der schwarze Heilbutt.
Das ganze Jahr über bleiben nur das Schneehuhn und die Schnee- Eule auf der Arktis.
Während neun Monaten ist das Bodenwasser der Arktis gefroren und Pflanzen können somit keine Feuchtigkeit aufnehmen. In den Sommermonaten müssen sie daher möglichst viel Feuchtigkeit speichern. Die verbreitetsten Pflanzen in den Polaren Gebieten sind die Flechten. Verrottete Flechten werden schwarz und tragen zur Humusbildung bei. Darauf können sich wieder Moose und höhere Pflanzen, wie Kräuter entwickeln.
Flechten sind auch die Hauptnahrung der Karibus. Ca. 400 Pflanzenarten haben sich rund um das Polarmeer verbreitet. Das sind z.B. : der Rautenfarn, der Polarmohn, der Steinbrech, sowie Schlüsselblumen und Enzian.
Das polare Mittelmeer ist ungefähr zehn Breitengrade vom Nordpol nach Süden von Eis bedeckt. Das Eis wird von der Erddrehung, von Strömungen und Winden ständig in Bewegung gehalten. Das polare Binnenmeer ist durch drei Wasserstraßen mit den Weltmeeren verbunden. Durch die Dänemarkstraße längs der Ostküste von Grönland, durch die Baffin Bay längs der Westküste Grönlands und durch die Beringstraße mit dem Atlantik. Die größte Insel der Arktis ist Grönland, die mit einer Länge von 2670 km und einer maximal Breite von 1060 km auch eine der größten Inseln der Welt ist.
Seit Jahrhunderten versucht auch der Mensch in das Arktische Gebiet einzudringen, das Land zu erforschen bzw.
den Geographischen Nordpol zu erreichen. Viele Forscher und Abendteurer mussten ihr Leben in diesem unwirtlichem Gebiet lassen. Die berühmtesten Arktisforscher sind Fridtjof Nansen, Roald Amundsen, Robert Peary und Knud Rasmussen. Auch der Österreicher Julius von Payer war ein bekannter Polarforscher. Er entdeckte 1872 das Kaiser- Franz- Josef Land. 1958 tauchte erstmals ein Amerikanisches Atom U- Boot unter dem gesamten Eis des Polarmeeres durch.
Nachdem in den letzten Jahrzehnten in den Arktischen Landgebieten abbaufähige Bodenschätze in großer Konzentration und Vielfalt gefunden wurden, wird die Industrielle Nutzung dieser ständig angekurbelt, so dass die Arktis und ihre Bewohner, die Inuit, in großer Gefahr sind von der Industrie überfahren zu werden. Ein neues Umweltdenken wird auch am Polarkreis die große Aufgabe zukünftiger Arktisgenerationen sein.
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