Gliederung
Kokain
Gliederung:
Einleitung
Herkunft
Geschichte
Verarbeitung
Konsumformen
Wirkungen
Gefahren/ Risiken
Einleitung:
Wir möchten euch jetzt in diesem Referat etwas über die Droge Kokain, das wohl bekannteste Aufputschmittel der Welt, erzählen. Einige Synonyme dafür sind sicher bekannt: Koks, Schnee, Coca,...
Wir haben unser Referat in folgende Form aufgegliedert: s.o.
1. Herkunft:
Kokain wird aus den Blättern des Kokastrauches gewonnen. Der Kokastrauch gedeiht vor allem im tropischen Südamerika und auf den indonesischen Inseln. Er wächst dort in feuchtwarmen Gebirgslagen in 600 - 1800m über dem Meeresspiegel. Die Hauptanbaugebiete liegen in Peru, Bolivien, Kolumbien und Ecuador (Coca War Lords)
2. Geschichte:
Bereits zur Zeit der Inkas war das Kauen von Koka-Blättern Bestandteil von religiösen Zeremonien.
Grabfunden belegen, daß schon in vorchristlicher Zeit im Nordosten Südamerikas Coca in Gebrauch war. Die Anbaugebiete lagen im Bereich des heutigen Kolumbien und Venezuela bei den Arhuaco- Indianern in den Tälern der Zuflüsse zum Rio Cauca, Orinoco, und Rio Negro. Andere Stämme, die aus Mittelamerika nachdrängten zwangen die Arhuaco nach Süden auszuweichen. Auf diese Weise breitete sich die Cocapflanze in Südamerika aus.
Der Wirkstoff Kokain wurde erstmals 1860 von dem deutschen Chemiker Niemann isoliert. 1862 nahm dann die deutsche Firma MERCK (Darmstadt) die kommerzielle Produktion von Kokain auf.
Mediziner nutzen die lokalanästhesierende Wirkung in der Augen- und Zahnheilkunde.
Seine aufputschende Wirkung machte Kokain schon früh zum klassischen Dopingmittel, das insbesondere in Ausdauersportarten eingesetzt wurde (der erste Kokain-Doping-Fall: 1868 starb der englische Radrennfahrer Linton an einer Überdosis). Aufgrund dieser Wirkung spielte Kokain auch bei den Soldaten im 1. und 2. Weltkrieg eine Rolle.
3.
Verarbeitung:
! Verarbeitungs-Schema !
Als erstes werden die Blätter des Cocastrauches geerntet. Dies geschieht bis zu viermal pro Jahr. Die Blätter werden danach meist in einfachen Indio-Laboren unter Zugabe von Wasser und Schwefelsäure zu Kokainsulfat (“Coca-Paste”) verarbeitet. Das Kokainsulfat wird dann in Profi-Laboren durch Äther und Azeton zur Kokainbase (“Base”) raffiniert. Die Kokainbase wird nun mit Salzsäure versetzt, wodurch sich ein Salz bildet - das Kokainhydrochlorid -, das eigentliche Endprodukt mit einem Reinheitsgehalt von 90-95 %. Bevor das Kokain verkauft wird, wird es allerdings noch mit Milchzucker oder Traubenzucker gestreckt und hat, wenn es gehandelt wird, allerhöchstens noch ein Reinheitsgehalt von 10-15%.
Kokain kann auch vollsynthetisch aus Ecognin hergestellt werden
4. Einnahme-, Konsumformen:
Die verbreitetste Einnahmeform ist das “Schnupfen” (“koksen”) in Form von Pulver (Kokainhydrochlorid). Dabei wird die Droge meist mittels kleiner Röhrchen in “Linien” (lines) von Spiegeln oder Metallplättchen geschnupft. Die normale Dosis beträgt 50 mg.
Neben der nasalen Applikation (dem “Schnupfen”) ist das “Free-basing” die häufigste Konsumform. Bei dem Free-basing wird das sog.
Crack, mit Backpulver und Wasser zu Klümpchen verbackenes Kokain, erhitzt und dann inhaliert.
Die Droge kann in gereinigter Form auch mit einer Wasserpfeife oder als in Kügelchen gepreßtes Konzentrat geraucht werden. Diese Konsumform kommt aber seltener vor. Gelegentlich wird die Droge auch als wässrige Lösung injiziert. Kokain kann auch in Konfekt gegessen oder in alkoholischen Getränken gelöst getrunken werden.
5.
Wirkungen:
Das Kokain wird vom Blutkreislauf durch den ganzen Körper gespült und wirkt dabei auf das zentrale Nervensystem. Es betäubt die Nervenzellen und macht sie gegen Reize unempfindlich. Dadurch entstehen die typischen Kokain- Halluzinationen, bei denen der Berauschte meint, unter seiner Haut würden sich Flöhe, Spinnen und andere Kleintiere befinden. Das Kokain wirkt zunächst aktivitätssteigernd, euphorisierend und enthemmend. Es wird ein erhöhtes Kontakt- und Redebedürfnis hervorgerufen. Körperliche Wirkungen zeigen sich außerdem in Form von Pupillenerweiterung, hervortretenden Augäpfeln, Pulsbeschleunigung und verstärkter Darmbewegung.
In einem durch Kokain hervorgerufenen Rauschzustand kommt es zu einer Steigerung des sexuellen Lustempfindens, erhöhtem Bewegungsdrang und einem gesteigerten egozentrischen Selbstbewußtsein. Dem Rausch folgt jedoch bereits nach etwa einer Stunde ein starker Kater. Man ist abgespannt, müde, mißmutig und schläfrig. Aus dieser depressiven Stimmung heraus kommt es manchmal zum Suizid. Am häufigsten jedoch flüchtet sich der Konsument in den nächsten Rausch.
6.
Gefahren, Risiken:
Kokain hat ein sehr hohes Abhängigkeitspotential. Bereits der erste Konsum führt meist, obwohl er oft als negativ empfunden wird, zu einer totalen Abhängigkeit. Bei regelmäßigem Konsum treten Schlaflosigkeit und Appetitlosigkeit auf, und es kommt zu einer Schädigung des Nervensystems. Psychische Auswirkungen sind Depressionen, Verfolgungswahn, Halluzinationen sowie extreme Ruhelosigkeit.
Bei einer Überdosierung besteht wie bei Heroin die Gefahr einer tödlichen Atemlähmung und/ oder Herzschwäche. Durch chronisches Schnupfen wird die Nasenscheidewand zersetzt, wodurch bei Konsumenten häufig Nasenbluten auftritt.
Der Gebrauch von unsterilen Spritzen kann zudem Blutvergiftungen verursachen.
Besonders gefährlich sind auch diverse Drogen-Cocktails (Mischungen) mit Kokain:
Speed Ball: Mischung aus Kokain & Heroin
Frisco Speed Ball: Mischung aus Kokain, Heroin & LSD
American Cocktail: Gemisch aus Kokain, Schmerzmitteln & Alkohol
Verarbeitungs-Schema:
(Illegale Herstellung)
Coca-Blätter
Einweichung
Filterung
WasserSchwefelsäure
Kokainsulfat
“Coca Paste”
Raffinierung
Äther
Azeton
VeredelungKokainbase
“Base”
Salzbildung
Salzsäure
Kokainhydrochlorid
Zusätze
Gewichtsauffüllung
Milchzucker
Traubenzucker
Kokain
(“Bolivian Rocks”,
“Peruvian Powder”)
Aus 100- 200 Kilo Cocablättern läßt sich etwa 1Kilo Kokainsulfat (“Paste”) herstellen
Kokain
(Koks, Schnee, Coca,...)
Herkunft:
Kokain wird aus den Blättern des Cocastrauches (Erythroxylon coca) gewonnen.
Hauptanbaugebiete: Peru, Bolivien, Kolumbien und Ecuador
(sog.
Coca War Lords)
Geschichte:
Bereits bei den Inkas war das Kauen von Coca-Blättern Bestandteil von religiösen Zeremonien.
Erstmalige Isolierung des Wirkstoffs Kokain 1860 durch den deutschen
Chemiker Niemann.
Seit 1862 wird Kokain von der Firma MERCK (Darmstadt) als halbsynthetische Droge kommerziell zu medizinischen Zwecken hergestellt.
Klassisches Dopingmittel insbesondere bei Ausdauersportarten
(1. Kokain-Doping-Todesfall: 1886 starb der englische Radrennfahrer Linton).
Verwendung im 1.
und 2. Weltkrieg als Aufputschmittel für Soldaten.
Herstellung, Verarbeitung:
siehe Schema auf der Rückseite
Einnahme-,Konsumformen:
Häufigste Konsumform ist das “Schnupfen” sogenannter “Lines” (Linien) von Spiegeln, Metallplätchen oder ähnlichem. Die normale Dosis liegt bei 50g.
Oft wird auch Crack, mit Wasser und Backpulver verbackenes Kokain, erhitzt und dann inhaliert.
Seltener wird Kokain in gereinigter Form in Wasserpfeifen oder als in Kügelchen gepreßtes Konzentrat geraucht.
In Wasser gelöstes Kokain kann auch injiziert werden.
In manchen Fällen wird Kokain auch in Konfekt gegessen oder in alkoholischen Getränken gelöst getrunken.
Wirkung:
Vom Blutkreislauf durch den Körper gespült wirkt das Kokain auf das Nervensystem und betäubt die Nervenzellen.
Kokain wirkt zunächst aktivitätssteigernd, euphorisierend und enthemmend. Es wird ein erhöhtes Kontakt- und Redebedürfnis hervorgerufen
Anzeichen für Kokainkonsum sind Pupillenerweiterung, hervortretende Augäpfel, erhöhte Herzfrequenz und verstärkte Darmbewegung
Nachwirkungen:
Müdigkeit, Abgespanntheit, Kreislaufstörungen, mißmutig
Diese depressiven Stimmung kann zum Suizid führen
Gefahren, Risiken:
Kokain hat ein sehr Abhängigkeitspotential. Schon der 1.
Konsum führt meist zur Abhängigkeit.
Bei regelmäßigem Konsum treten Schlaf- und Appetitlosigkeit auf; es kommt zu einer Schädigung des Nervensystems
Psychische Auswirkung sind Depressionen, Halluzinationen, Verfolgungswahn
Bei einer Überdosierung kann es zu tödlicher Atemlähmung und/oder Herzschwäche kommen.
Durch chronisches “Schnupfen” degeneriert (zersetzt) die Nasenscheidewand
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