Greenpeace
Greenpeace
Wie wohl unschwer zu erkennen ist mag ich die Umweltschutzorganisation nicht sehr. Hier finden sie ein paar Informationen über diese „Organisation“.
Greenpeace wurde 1970 aus dem „ Don’t make a wave“ – Komitee gegründet. Als die US-Regierung1971 Atombombentest auf den Aleuten-Insel ankündigt, sucht Don’t make a wave ein Schiff was sie um nach Alaska zu segeln. Sie finden die „Phyllis Cormack“, einen gerade noch seetüchtigen Kutter mit schrottreifen Maschinen , rostigen Tanks und maroden Getriebe. Den Atomtest können sie zwar nicht verhindern, doch sie sorgen für mehr Medieninteresse an den Tests.
Die Öffentlichkeit wird erstmals
aufmerksam.
1973 weitet die junge Umweltschutzorganisation ihre gegen Proteste Atomwaffenversuche aus, sie protestieren gegen die Atomtests der Franzosen in Französisch Polynesien. Der Aktivist David Mc Taggart segelt mit seinem Boot „Vega“ nach Mururoa. Nach erreichen der Militärischen Sperrzone wird die Besatzung wochenlang von französischen Kriegsschiffen und Hubschraubern drangsaliert. Am 1. Julie gegen 11 Uhr eskaliert dann die Situation.
Eine französische Fregatte rammt ihren schwer gepanzerten Bug in die „Vega“. Mc Taggart schwor noch am Ort des Geschehens, Frankreich vor Gericht zu bringen.
Nach einer Anti-Walfang-Aktion beschlagnahmt 1980 das spanische Militär die Rainbow Warrior, das erste Schiff, das Greenpeace selbst gehört, schleppte sie in den Hafen von El Ferrol und baute ein unentbehrliches Teil der Maschinen aus, um einen Diebstahl zu
verhindern. In einer illegalen Nach- und Nebelaktion gelingt es Greenpeace Aktivsten das Ersatzteil einzubauen und das Schiff aus dem Staatsgewahrsam zu entwenden.
Im Oktober 1980 kommt es zur ersten Greenpeace Aktion auf deutschem Boden. In Nordham blockiert die Organisation ein Dünnsäure-Verklappungsschiff von „Kronos Titan“.
Greenpeace Deutschland wurde in Hamburg gegründet und ging aus einer
Gruppe von Walschützern hervor.
1982 gibt es – nur ein Jahr nach der Gründung – Krach bei Greenpeace Deutschland: Ein Teil der Mitglieder werfen der Leitung miserable Finanzpolitik, einen schlechten Führungsstill und ein zu harmloses nicht aggressiv genügendes Verhalten vor. Dieser Teil bildet die Gruppe „Robin Wood“ welche einen härtern Kurs verfolgt.
1983 läuft die „Rainbow Warrior“ erstmals in sowjetische Gewässer ein, um zu filmen, wie Grauwale grausam abgeschlachtet werden und zu Futter für Zuchtnerze verarbeitet werden. Kurz nach dem filmen werden die Aktivisten verhaftet, nur einer entkommt
mit den Filmen. Per Schiff und Hubschrauber versuchen sie Sowjets der Crew die Filme abzujagen – vergeblich.
Fast zeitgleich demonstriert Greenpeace im Luftraum über Berlin mit dem Heißluftballon „Trinity“ gegen die Atomtests Russlands,
der USA, Frankreichs und Englands. Nach der illegalen Ladung auf dem Boden der DDR wird Trinity beschlagnahmt und erst 2
Jahre später gegen „Lagerkostenerstattung“ von exakt 8523,51 Deutsch Mark wieder herausgegeben.
Kurz vor ihrer nicht genehmigten Protestfahrt gegen Atomversuche auf Mururoa versenkt der französische Geheimdienst am 10. Juli
die „Rainbow“ im neuseeländischen Auckland durch den Einsatz von Haftminen. Der Fotograf Fernando Pereria ertrinkt in seiner
Kabine. Später müssen der französische Verteidigungsminister und der Geheimdienstchef wegen dieser Aktion ihren Hut nehmen.
Das Frag der „Rainbow Warrior“ wurde übrigens 1987 nachdem sie gereinigt und ausgeschlachtet wurde vor Neuseeland als
künstliches Riff versenkt.
14. November1987: Das deutsche Büro und ostdeutsche Sympathisanten überlisten die STASI und hängen an der Dresdner
Dimitroff Brücke ein Protestbanner gegen die Verschmutzung des Meeres auf.
Oktober 1990: Aus Protesten gegen russische Atomtests auf Novaja Semlija fährt die „MV Greenpeace“ ins arktische Eismeer. Militär stürmt das Schiff und nimmt die Besatzung fest. Nach internationalen Protesten werden Schiff und Crew 4 Tage später
freigelassen.
Nach der Öffnung der Grenzen wurde Greenpeace DDR gegründet.
Am 1. März 1991 veröffentlich Greenpeace zum ersten Mal „Das Plagiat“, eine exakte Kopie des Magazins „der Spiegel“ auf chlorfrei gebleichten Papier. „Der Spiegel“ rächt sich gerechterweise indem er eine Titelgeschichte druckt in der Greenpeace als „Mc Donald’s der Umweltszene“ diffamier wird. Die Folgen sind selbstverständlich Spendeneinbrüche und Budgetkürzungen.
Greenpeace DDR und BRD schlossen sich zusammen.
Im Juli 1992 wird „Greenfreeze“ präsentiert, der erst FCKW- und FKW- freie Kühlschrank der Welt. Mit diesem Gerät gab Greenpeace den Anstoß für eine Revolution des Kühlgerätemarktes. Heute sind alle neue produzierten Geräte frei von diesen Giftstoffen.
Nach zehn Wochen erbitterten Krieg beschließt der Öl Multi Shell am 20. Juni 1995, das die ausrangierte Ölplattform „Brent Spar“ nun doch nicht versenkt wird. Eine Reihe internationaler Aktionen von Greenpeace haben weltweit einen Proteststurm
entfacht; ein Tankstellenboykott zwang den Ölmulti schließlich in die Knie.
1996: Greenpeace zeigt der Welt, dass das Drei-Liter-Auto technisch machbar ist. Erstmals protestierten die Umweltschützer auch gegen genetische veränderte Lebensmittel.
In der jüngsten Geschichte ist es etwas ruhig um Greenpeace geworden, man hört nur noch von ihnen wenn gerade mal ein Öltanker kentert oder wenn sie gegen die Zukunftsbranche Gentechnik protestieren. Eine kleine Randnotiz noch: Der Frauenanteil bei Greenpeace International liegt bei 60%.
ã Benedikt Hamich
Anmerkungen: |
| impressum | datenschutz
© Copyright Artikelpedia.com