einer der drei wichtigsten Bestandteile unserer Ernährung (neben Fetten und Proteinen)
früher wurde ihre Bedeutung, vor allem von Leuten die abnehmen wollten, falsch verstanden
dienen zur Verhinderung von bestimmten Erkrankungen, aber auch zum Abbauen von überflüssigem Körperfett
Hauptfunktion Ù Bereitstellung der Energie (primäre Energiequelle)
Biochemie der Kohlenhydrate
werden von Pflanzen mit Hilfe der Photosynthese unter Nutzung der Sonnenergie gebildet
kompex aufgebaute organische Verbindungen
Kohlenhydrate:
` einfache Kohlenhydrate: Ù Monosaccaride
Ù Disaccharide
3 wichtigsten Monosaccharide: Glukose ( häufig in der Nahrung zu finden)
Fruktose ( ------// ------)
Galaktose ( im Milchzucker vorhanden)
häufigste Disaccharide: Maltose ( 2x Glukose)
Laktose (1x Glukose, 1x Galaktose)
Sukrose (Kristallzucker) (1 Molekül Glukose
und 1 Mol. Fruktose)
Mono – und Disaccharide aus Pflanzen oder Früchten nennt man gereinigten/hochgereinigten Zucker
` komplexe Kohlenhydrate: Ù 3 oder mehr Monosaccharide verbunden
Ù Oligosaccharide (bis 10 Glukosemoleküle) Ù Polysaccharide
Pflanzenfasern
Polysaccharide: o Speicherform der Kohlenhydrate
o pflanzliche Polysaccharide werden als Stärke bezeichnet
o wichtige Grundlage unserer Ernährung
o einer der bedeutendsten Energieträger
o durch hydrolytischen Abbau werden Oligosaccharidpräperate gewonnen, wie Maltodextrin
tierische Polysaccharide bezeichnet man als Glykogen
Oligosaccharide: o kommt häufiger in Sportgetränken vor
Pflanzenfasern:
(=Zellulose) o Struktur der Wand der Pflanzenzellen
beruhen nicht auf Glukosebasis
wichtiger Bestandteil unserer Ernährung in Form von BALLASTSTOFFEN
Ballaststoffe:
û lösliche Pflanzenfasern (aus Harzen und Pektinen), z.B.: Psyllium
unlösliche Pflanzenfasern (aus Zellulose, Hemizell, Lingin)
Kohlenhydratträger unter den Nahrungsmittel
ð in allen sechs Lebensmittelgruppen, vor allem in der Brot/Getreide Gruppe, Früchte Gruppe, Gemüse Gruppe (die 3 zusammen--- Basis der Lebensmittelpyramide; aber auch in Fleisch und Milchprodukten enthalten
für die Gesundheit gut Ü Lebensmittel mit komplexen KH
Ü Körner, Nüsse, Eßkastanien
ð KH in hochgereinigter Form finden wir in Süßwaren, Gebäck, Pudding, Sirup,...
ð Pflanzenfasern sind in Gemüse, Früchten, Brot und Getreide, Hülsenfrüchten und Vollkornprodukten enthalten
ð unlösliche Fasern: Weizenprodukte, Hafer
wasserlösliche Fasern: Bohnen, Erbsen, Früchte
Der erforderliche KH-Anteil in der Ernährung
Körper ist in der Lage, bei Bedarf, KH aus Fetten oder Proteinen herzustellen
tägliche KH-Zufuhr mindestens 50-100 g um den Katabolismus von körpereigenem Eiweiß zu verhindern; man sollte wesentlich mehr zu sich nehmen
ausgewogene gesundheitsorientierte Kost: ~ 55 –60% an KH, davon max. 10% in hochgereinigtem Zucker und 45 –50 % in komplexen Kohlenhydraten
Pritikin –Kost: 80 % an Kohlenhydraten
zur Verhinderung von Darmkrebs sollte man ca. 20 – 35 g an KH zu sich nehmen
Sportler: täglich: 55 –60 % Kohlenhydratkalorien; ~ 400 –450g KH
Langläufer: 600g pro Tag
leider weicht die tatsächliche Ernährung von solchen Empfehlungen erheblich ab, die KH-Menge deutlich niedriger
Die Aufnahme von Kohlenhydraten
Kohlenhydrate werden in Form von
^ Polysacchariden (Stärkeprodukte)
^ Disaccharide (Rohrzucker, Milchzucker)
^ Monosaccharide (Traubenzucker, Fruchtzucker) aufgenommen.
Um vom Körper genutzt werden zu können, müssen sie verdaut, resorbiert und zu den Körperzellen bzw. Organen transportiert werden.
Verdauung ist die mechanische und chemische Aufbereitung von Nahrungsmittel in eine für den Körper resorbierbare Form, sie findet vor allem im Dünndarm statt, einige Substanzen werden jedoch im Magen und im Dickdarm resorbiert.
Die Nutzung der mit der Nahrung aufgenommenen Kohlenhydrate
Die meisten mit der Nahrung aufgenommenen KH werden zu Glukose, der wichtigste Einfachzucker für den menschlichen Organismus, abgebaut daher kommt es innerhalb einer Stunde, nach Aufnahme einer kohlenhydratreichen Mahlzeit, zu einem relativ raschen Anstieg des Blutzuckers. Die Höhe dieses Anstiegs wird als GLYKÄMIE – INDEX bezeichnet.
Die normale Blutzuckerkonzentration (“Normoglykämie“) liegt zwischen 60 – 100 mg pro 100 ml Blut, zur genauen Einstellung des Blutzuckers besitzt der menschliche Organismus daher viele Regelmechanismen, meist sind das Hormone.
Dieser Anstieg bewirkt eine Abgabe von INSULIN aus der Bauchspeicheldrüse in das Blut. Insulin ermöglicht die Aufnahme von Blutzucker in die Körpergewebe.
Bei Zufuhr von normalen KH - Mengen in einer Mahlzeit bleibt der Blutzucker weitgehend konstant.
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