Mein haustier
Mein Haustier
geschrieben von: Stefanie Bobert
In unserer Natur gibt es nicht nur Pflanzen, sondern auch viele Tiere. Viele von den Tieren k”nnte man nie im Hause halten, wie zum Beispiel ein Wildschwein. Die Tierwelt
gliedert sich in Wildtiere und Haustiere.
Haustiere sind vom Menschen zu einem bestimmten Zweck benutzte Lebewesen. Wir unterscheiden bei den Haustieren zwei Arten: die Tiere, welche in Stallungen
Pferde und Katzen
sind zwar Haustiere, aber unterschiedlich zu halten
in der N„he der Menschen leben und die Tiere, die im Haus mitleben. Einige werden zu Nahrungszwecken gehalten, wie Khe, G„nse, Schweine.
Andere wiederum werden als Gesellschafter fr Menschen genutzt. Dazu geh”ren haupts„chlich Hunde, Katzen, Meerschweinchen, Hauskaninchen, Wellensittiche, Kanarienv”gel u.v.m.
Die zweite Art der Tiere sind die Wildtiere. Das sind Tiere, die der Mensch in der freien Natur gelassen hat, da er sie zu Hause oder in Stallungen nicht halten kann.
Diese Tiere passen sich den natrlichen Gegebenheiten der Umwelt an, haben ihre natrlichen Feinde, wovon der gef„hrlichste der Mensch ist, leben ansonsten aber mit den ihnen von der Natur mitgereichten Eigenschaften. Zu den Wildtieren geh”ren unter anderem: W”lfe, K„nguruhs, Wildschweine, Habicht, Krokodile, Fchse, Iltis, Igel u.s.w. Viele der Wildtiere sind, ohne daá
Elefant und Hai
gehören zu den Wildtieren.
wir es eigentlich bemerken, vom Aussterben bedroht.
Dazu geh”rt auch der Wolf. Das Land Niedersachsen bemht sich deshalb, wie auch andere Bundesl„nder, diesen Tieren wieder ein Zuhause in unserer Natur zu geben. Ich pers”nlich sehe den Wolf als sehr sch”nes Tier an. Seine majest„tische Eleganz, seine Form und seine starke, Selbstsicherheit ausstrahlende Erscheinung sind fr mich bewundernswert.
Da ich mir aber keinen Wolf zu Hause halten kann, haben wir seit 4 Monaten einen kleinen Hund.
Ursprnglich stammt der Hund vom Wolf ab.
Vor etwa 12000 bis 30 000 Jahren gab es als Urtier, wie beim Menschen den Urmensch, beim Hund den Wolf. Er war ein sehr groáes und kr„ftiges Tier.
Vom Ursprung her lebt der Wolf in der Gemeinschaft, also auch der Hund. Der Einfachheit halber werde ich jetzt nur noch vom Hund sprechen und nicht mehr vom Wolf, obwohl sich die Urinstinkte des Hundes immer wieder auf den Wolf als Ausgangstier zurckfhren lassen. Man soll also nie vergessen, woher der Hund kommt und welche Eigenheiten er hat; er ist n„mlich eigentlich ein Raubtier!
Wolf und Hund haben außer dem
Körperbau viele Gemeinsamkeiten
Der Hund ist kein Einzelg„nger. Er lebt in Gruppen, im
Fachausdruck heiát das Rudel.
Dabei gibt es bestimmte Regeln und Gesetze, die jeder einhalten muá. Genau wie beim Menschen, gibt es einen, der die "Oberaufsicht" hat. Bei den Menschen nennt man denjenigen das Familienoberhaupt, der, der alle F„den in der Hand hat. Beim Hund ist es natrlich nicht das Familienoberhaupt, sondern der Rudelfhrer. Das bezeichnet man eine bestimmte Rangordnung. Es kommt oft vor, daá sich dabei der Rudelfhrer einem Rivalen stellen muá, um seinen Anspruch als Rudelfhrer zu verteidigen.
Trotzdem fhlen sich die Hunde in der Gemeinschaft immer freinander verantwortlich, sorgen gemeinsam fr die Welpen, jagen gemeinschaftlich und sorgen untereinander fr Recht und Ordnung.
Im Laufe der vielen Jahrhunderte haben sich aus dem Ursprungswolf ber 300 Hunderassen entwickelt.
Boxer, Yorkshire Terrier, Cocker-Spaniel, Sch„ferhund, Bernhardiner, Fox Terrier, Windhund, Schlittenhund, Basset, Mnsterl„nder ... sind nur einige wenige Rassen.
Man kann sehr viel mehr aufz„hlen. So gibt es
verschiedene Arten, unter denen wir
folgende Aufteilung feststellen k”nnen: die Familien-
hunde, die preisgekr”nten Hunde und die Gebrauchshunde. Die Gebrauchshunde untergliedert man nochmals in Jagdhunde, Hatzhunde, Arbeitshunde, Nutzhunde.
Da es verschiedene Hunderassen gibt, hat jedes Tier, wie es auch beim Menschen zu beobachten ist, seine Eigenheiten - den sogenannten Charakter. Dazu muá man sich etwas n„her mit den Arten untereinander befassen. Ich habe mir dazu speziell den Familienhund ausgesucht.
Als Familienhund am besten geeignet ist der Mischlingshund. Beim Mischlingshund werden meist verschiedene Charaktere vereinigt, also die besten setzen sich durch und werden so fr uns erkennbar. Dabei ist es meist nicht einfach herauszufinden, von welcher Rasse das Tier nun welche Eigenschaft angenommen oder vererbt bekommen hat. Wie bereits zuerst erw„hnt, haben wir selber einen kleinen Hund. Er ist eine sie - eine Mischlingshndin.
Ich will versuchen, die Charaktere unserer Teddy zu beschreiben bzw.
eine kleine private Abstammungs- oder Charakterlehre abzugeben.
Teddy ist ein Terrier-Mix. Der Hauptanteil sind der Terrier und der Pudel an zweiter Stelle zu finden. Terrier kommt von terra - das lateinische Wort fr Erde. Die Zchtungen begannen in England und waren haupts„chlich auf die Jagd abgezielt. So wurde der Terrier sp„ter vom
Jagdhund, der haupts„chlich Kleintiere wie
Kaninchen etc.
jagte, zum guten
Hausgenossen. Terrier sind sehr
treu, haben einen guten
Beschtzerinstinkt, sind sehr sauber und ordentlich.
Der Pudel war ursprnglich ein Wasser-Jagdhund (z. B. zur Entenjagd). Er ist das Produkt von franz”sischen, engl„ndischen und deutschen Zchtern.
Seinen Ursprungsnamen "Budel" hat er aus der Eigenschaft, im Wasser "herumzubuddeln". Sp„ter wurde daraus der Pudel. Der Pudel ist sehr intelligent, sehr sehr kinderlieb und hat einen instinktiven Unterordnungsdrang.
Die kleineren Mischanteile bei unserem Hund sind vom Spitz, der zu Zchtungsbeginn als Htehund verwendet wurde und viel Charme besitzt und vom Schnauzer. Der Schnauzer entstand aus Zchtungen von Bonvier des Flanders und Briard. Er ist kr„ftig gebaut, sehr aktiv, mutig und ein wirksamer W„chter seiner Familie.
Fr unseren Hund bedeutet das: Sie ist sehr kinderlieb, wobei sie Unterschiede macht, beim Spiel mit einzelnen Familienmitgliedern. Mit meinem kleinen Bruder spielt sie anders als mit mir oder meinem Vati. Wasser mag sie am liebsten im Fluá, nur nicht in der Badewanne. Dann versucht sie stets, herauszuspringen. Sie verfgt ber einen ausgepr„gten Beschtzerinstinkt, ist sehr intelligent und hat einen Blick drauf, als wenn sie dich ganz genau versteht. Ihr natrlicher Jagdtrieb kommt im Spiel immer wieder durch.
Sie ist sehr aktiv und kr„ftig gebaut.
Trotzdem besitzt sie sehr viel Charme. Wenn sie dich mit ihrem verst„ndnisvollen Blick ansieht, m”chtest du ihr am liebsten alles erz„hlen, was Dir gerade durch den Kopf geht, weil du weiát, sie h„tte bestimmt einen Rat fr dich. Deshalb liebe ich unseren Hund auch so.
Aber man soll nie vergessen, daá Haustiere Tiere sind, die der Mensch wegen ihres Nutzens oder zur Gesellschaft im Hause h„lt. Unser Hund hilft mir, Verantwortung fr andere zu bernehmen, fr jemanden da zu sein, ihm zu helfen oder mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.
Beim Aufr„umen in unserem Zimmer achte ich schon darauf, daá keine kleinen oder leicht zerbrechlichen Gegenst„nde herumliegen, auch Taschentcher oder andere Dinge aus Stoff k”nnten fr unseren Hund gef„hrlich werden. Wie leicht kann er sich an den Fusseln eines Tempotaschentuches verschlucken und ich h„tte keine Chance mehr, ihm zu helfen.
Deshalb hat unsere Teddy ihr eigenes Spielzeug in ihrer eigenen Kiste. Sie sorgt selbst dafr, daá kein anderer damit spielt, versucht aber auch schon mal aufzur„umen. Daá das nicht so klappt wie bei den Menschen, drfte ja wohl klar sein, aber lustig sieht es trotzdem aus.
Bei der Haltung eines Hundes sollte man stets daran denken, daá man ein Tier nicht nur fr 2 oder 3 Tage bei sich hat, sondern daá der Entschluá, sich einen Hund ins Haus zu holen, eine Entscheidung fr viele Jahre ist.
Man kann einen kleinen oder auch groáen Hund nicht einfach wie ein Spielzeugauto in die Ecke stellen und denken:" Ne, heute will ich nichts mit dir zu tun haben!" Um einen Hund muá man sich st„ndig kmmern. Meine Mutti ist im Moment zu Hause, deshalb war sie auch fr unser kleines Hundebaby rund um die Uhr zust„ndig. Alle 4 Stunden muáte sie mit unserer Teddy rausgehen, schauen ob sie ordentlich friát, herausfinden, was sie am liebsten fr Futter mag, welches Spielzeug fr sie am geeignetsten ist, versuchen, sie stubenrein zu bekommen; und daá ohne Schl„ge!
Denke immer an das Sprichwort:
„Quäle nie ein Tier zum Scherz,
denn es fühlt wie Du den
Schmerz!“
Aber es gibt noch viele andere Dinge, auf die man bei einer Hundehaltung achten muá. So zum Beispiel das "Saubermachen". Ein Hund putzt sich selber. Durch ein besonderes Sekret im Speichel kann es sein Fell nach dem Reinigen impr„gnieren,
also wasserundurchl„ssig machen.
Dabei sollte man das Tier nicht st”ren, es k”nnte sonst aggressiv reagieren und mal zuschnappen.
Der Hund braucht seinen festen Schlafplatz, seinen festen Ruheplatz. Teddy schl„ft am liebsten bei meiner Mutti unter dem Bett. Am Tage liegt sie meistens in der Wohnstube auf einer Ecke der Couch. Sie sieht besonders gern fern. Wenn im Fernsehen allerdings ein Film l„uft, in dem viel geschossen wird, sucht sie sich doch lieber einen anderen Platz.
Sie mag keine Gewaltfilme, sondern eher normale oder Gemtsfilme. Einmal lief im Fernsehen ein Film ber einen Hund. Als der dann anfing zu jaulen, konnte sie es gar nicht verstehen, warum der Hund nirgends zu finden war.
Aber es gibt nicht nur Dinge, die sie mag, es gibt auch viele Sachen, die sie nicht ausstehen kann. So zum Beispiel den Staubsauger oder die Bohrmaschine oder auch die Fliegenklatsche.
Da sie sehr sensibel veranlagt ist, den Nutzen dieser Ger„te aber noch nicht verstanden hat, versteckt sie sich deshalb lieber.
Auch ein wichtiger Punkt bei er Erziehung unseres Hundes ist der Platz fr das Futter. Dieser sollte nicht st„ndig ver„ndert werden. Der Hund muá wissen, daá sein Essen an einem Platz steht, der nur fr ihn bestimmt ist. Ein Hund hat nichts am Tisch zu suchen. Sonst gew”hnt er sich schnell das Betteln an. Dann hat man keinen šberblick mehr ber die Menge dessen, was ein Hund friát und ber die Art des Futters.
Schnell wird er dick und fett und meistens krank.
Mein Hund bekommt einmal in der Woche Trockenfutter !
Das Trockenfutter enth„lt wichtige Vitamine, N„hrstoffe, Aufbaufutter, Kalzium, Gemse und viele andere fr den Hund notwendige N„hrstoffe. An den anderen Tagen bekommt sie dreimal einen Futternapf mit Fertigfutter. Darin sind viele Sorten Fleisch (wie Geflgel, Rind) aber auch Getreide, Mineralstoffe, Vitamine und Proteine.
Nicht nur Fleisch, auch Vitamine
und Obst braucht der Hund
Auch Wasser ben”tigt der Hund. Ein Tier spielt und tobt wie wir Menschen, verliert also genauso Flssigkeit wie wir, und muá diesen Flssigkeitsverlust durch die Aufnahme von Wasser wieder ausgleichen.
Es gibt Menschen, die ihren Hunden auch andere Getr„nke wie Bier und Schnaps nur so aus Spaá geben. Das sollte man wirklich lassen, denn fr das Tier kann das verheerende Folgen haben. Auáerdem gibt es gengend Menschen, die damit ihre Probleme haben, also nicht auch noch unsere Tiere!
Bei den Ftterungen sollte man auf bestimmte Zeiten achten. Hier habe ich mal eine Tabelle, die eine Richtlinie sein soll.
Ftterungszeiten
Alter Ftterungen erste letzte
pro Tag Mahlzeit Mahlzeit
__________________________________________________
5.Woche
bis 3.
Monat 5 7 Uhr 19 Uhr
4. Monat 4 8 Uhr 18 Uhr
5. Monat 3 8 Uhr 18 Uhr
6./7. Monat 2 9 Uhr 17 Uhr
8.-12.
Monat 2 9 Uhr 16 Uhr
Nach einem Jahr wird entweder einmal pro Tag gefttert - am besten mittags - oder die Tagesration wird auf zwei Ftterungen verteilt: mittags und sp„testens um 17.00 Uhr.
Aber wie gesagt, das ist nur eine Richtlinie. Wir essen ja auch nicht nach Uhr, sondern verlassen uns lieber auf unseren Magen.
Da wir unseren Hund im Alter von 9 Wochen bekamen, sollte man auch etwas ber die Fortpflanzung und die Welpenaufzucht wissen. Hunde sind S„ugetiere.
Die Fortpflanzung erfolgt durch das Befruchten der weiblichen Eizelle mit Samen des M„nnchens wie beim Menschen. Sie geb„ren lebende Junge und s„ugen sie, bis sie selbst„ndig feste Nahrung zu sich nehmen k”nnen. Im
Normalfall dauert das 4 bis 5 Wochen. Die Hundemuttis kmmern sich um ihre Jungen, wie es auch die richtigen Mtter bei den
Menschen tun. Sie bringen ihnen verschiedene Dinge bei, lehren sie das Leben in der Gemeinschaft und bestrafen sie auch, wenn sie etwas "verbockt" haben. Wenn der Hund als Welpe zum Menschen kommt, sollte man diese Mutterrolle fortsetzen.
Um einem Hund etwas beizubringen, muá man es immer und immer wieder erkl„ren, zeigen und auch belohnen, wenn er es "geschnallt" hat.
Beim Bestrafen sollte man auf die Art und Weise zurckgreifen, die auch die Hundemutter benutzen wrde.
Man nimmt den Welpe am Genick und schttelt ihn. Meistens jault er dabei, aber es ist die Art und Weise, in der ihn auch
seine Hundemutter zur Verantwortung zieht. Und es tut ihm nicht besonders weh, auch wenn er jault. Das Jaulen ist meist ein Ausdruck dafr, daá ihm irgend etwas nicht als angenehm erscheint.
Aber man muá auch auf den Hund eingehen und seine K”rpersprache lernen. Eine eingezogene Rute (Schwanz) bedeutet, daá er Angst hat, oder daá ihm irgendein Miágeschick passiert ist, wobei er weiá, daá es gleich Žrger gibt. Wenn er dagegen mit der Rute wedelt, freut er sich. Aufgestellte Ohren sind ein Zeichen fr Aufmerksamkeit. Liegt er auf dem Rcken, total entspannt, schl„ft er meistens. Wenn er dagegen auf der Seite oder auf dem Bauch liegt, ruht er nur.
Bei der kleinsten Ver„nderung seiner Umgebung sitzt er und beobachtet.
Der Hund ist also nicht nur ein Gesellschafter fr den Menschen, sondern kann einem auch helfen, seine Umgebung besser zu erkennen und zu verstehen. Wir sollten uns diese Form der Natur erhalten und nicht versuchen, sie zu zerst”ren. Ein Computer kann mir zwar bei meiner Arbeit und der Freizeit helfen, aber er ersetzt keinen Hund.
Jeden Tag lesen wir ber die Zerst”rung des Regenwaldes und anderer, durch den Menschen hervorgerufener Naturkatastrophen oder welche Tiere wieder ausgestorben sind. Das soll aufh”ren! Wir brauchen die Natur genauso, wie sie uns braucht.
Wir k”nnen nicht ohne sie leben. Helfen wir der Natur und sie hilft uns.
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