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  Stromboli

Stromboli     Der Stromboli ist in den äolischen Vulkanbogen integriert. Andere Berge des Bogens, diejenigen von Panarea, Salina, Filicudi, Alicudi und Lipari sind erloschen. Der Krater Fossa auf Vulcano explodiert etwa alle 100 Jahre. Einzig der Stromboli spuckt ohne längere Unterbrüche schon seit mehr als 2000 Jahren.Schon griechische und römische Seefahrer nutzten den Stromboli zu nächtlicher Stunde als natürliches Leuchtfeuer des Tyrrhenischen Meeres.     Der Name des Vulkans Stromboli wird auf zwei verschiedene Arten begründet:   Einerseits dadurch, dass manche Schriftsteller früher glaubten, er habe gar keinen Lavafluss, lediglich explosive Tätigkeiten, sodass von ihm die Bezeichnung "Stromboliana" abgeleitet wurde.

  Andererseits kommt der Name von seiner Form. Da er eine Hangabneigung von 13 Grad und einen regelmässig runden Kegel hat, wurde Stromboli von strongyle (=urtümlicher Kreisel) hergeleitet.     Vor 200 000 Jahren hatte Stromboli den Meeresspiegel noch nicht erreicht. Dafür war ein anderer Vulkan aktiv, dessen einziger Überrest heute der stark erodierte Strombolicchino ist.   Stromboli tauchte vor rund 160 000 Jahren aus dem Wasser auf. Nur ein Drittel des eigentlichen Vulkans ragt über den Meeresspiegel hinaus, denn der 926 Meter hohe Kegel bildet nur die Spitze.

Bis in eine Tiefe von 2300 Meter setzt sich der Vulkan fort. Er erreicht damit eine Gesamthöhe von über 3000 Meter - ein recht beachtlicher Berg. Die Fläche der Insel Stromboli umfasst 12,2 Quadratkilometer. Auf dem Meeresboden hingegen nimmt die Basis des Vulkans rund 300 Quadratkilometer ein, etwa 25 mal mehr als der aus dem Wasser herausragende Teil.   Entstanden ist er wie viele andere Vulkane in Italien und Griechenland durch die Subduktion der afrikanischen Platte, welche sich unter die eurasische schiebt. Er liegt am Schnittpunkt von zwei Verwerfungen.

Mit vier bis sechs Ausbrüchen pro Stunde gehört er zu den aktivsten Vulkanen der Erde, und doch ist er gleichzeitig einer der Unerforschtesten der Welt. Er ist ein typischer Strato - oder Schichtvulkan mit steilen Hängen. Lockere Schichten ausgeworfener Schlacken wechseln mit Schichten aus alter Lava     Mehrere italienische Universitäten unterhalten auf Stromboli vulkanologische Beobachtungs-stationen. Seismographen, Neigungsmesser und auch Gasanalysen erlauben nur indirekte Aufschlüsse über die Vorgänge in den tiefen Magmakammern und in vulkanischen Röhrensystemen. Was sich in extremer Tiefe abspielt, bleibt für direkte Messungen unzugänglich. Man nimmt an, dass sich 200 km unter ihm ein Bebenszentrum sowie eine grosse Magmakammer befinden.

Die ersten Anzeichen der vulkanischen Aktivität sind die dröhnenden Gasausbrüche, die eine neue Eruption aus einer der Krateröffnungen ankündigen. Er ist im Stande in wenigen Sekunden seiner Tätigkeit bei einer Geschwindigkeit bis zu 400 km/h, weit über 1000 Kubikmeter seiner vulkanischen Gase, z.b. Kohlendioxid, Wasserstoff Salzsäure Schwefeldioxid und Stickstoff, auszustossen, und zwar gleich aus mehreren Austrittsöffnungen, sogenannten Bocchen. Die heissen Gase wirbeln die feine Vulkanasche mit in die Höhe und lassen einen pinienartigen, schwarzen Aschenpilz über dem Krater entstehen. Hat der Gasstrom eine gewisse Stärke erreicht, werden nach dem schwarzen Aschenpilz die ersten rotglühenden Lavafetzen aus dem Schlot ausgeworfen.

Die Eruptionen steigen bis zu 350 Meter über den Krater um nach ihrem Höhepunkt in leichten Kurven auf den Schlackenkegel der Bocca zu stürzen.   Ein Charakteristikum der strombolianischen Tätigkeit besteht darin, dass sich die Eruptionen in unregelmässigen Abständen wiederhohlen. Auch die Intensität der einzelnen Ausbrüche ist sehr unterschiedlich. In ruhigen Phasen mögen es 50 Ereignisse pro Tag sein, in aktiven über 1000. Nur ganz selten schweigt der Vulkan, eine gefürchtete Stille, weil ein fester Pfropf das Kaminsystem verstopfen mag und sich darunter ein ungewöhnlich hoher Dampfdruck aufbauen kann.   Im Jahre 1930 ereignete sich die bis anhin stärkste Eruption, die bekannt ist.

Dennoch forderte sie kaum Todesopfer. In heutiger Zeit besteht absolut keine Gefahr mehr für die Bevölkerung. Nirgends auf der Welt sind so schöne Eruptionen, bequemer zu beobachten als auf dem Stromboli.       Quellen:- Buch(Stromboli von A und V Bollinger)   - Broschüre aus Unterricht   www.stromboli.net  

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