Tablettenmißbrauch
Tabletten – die modernen Heiler unserer Zeit?
„Mama ich hab so Kopfweh, kannst du mir nichts dagegen geben?“ – So beginnt es schon in unserer frühen Kindheit, daß wir auch schon bei den kleinsten Beschwerden Tabletten verabreicht bekommen. Doch warum hat sich unsere heutige Zeit dahin entwickelt das wir jedes „Wehwechen“ mit einer Tablette bekämpfen, anstatt so wie unsere Vorfahren auf natürliche Mittel zurückgreifen. Es war nicht immer sonderlich angenehm, einen Löffel Salz oder Essig zu sich zu nehmen, wenn man mit Kopfschmerzen zu kämpfen hatte, doch haben nicht die „Essigbatscherl“ von unseren Großmüttern geholfen, wenn wir Fieber hatten? Also warum gleich mit Aspirin oder Influbene arbeiten, wenn es auch „gesünder“ geht.
Denn sogar relative harmlose Medikamente wie Influbene haben Nebenwirkungen wie allergischen Hautreaktionen, Übelkeit oder Blutdruckabfall.
Eines der sicherlich beliebtesten und meist verkauften Medikamente ist Aspirin. Viele sehen es gar nicht mehr als Medikament an, sondern eher als eine Art Allzwegmittel, mit dem man alle seine „Wehwechen“ schnell und sicher kurieren kann.
Aspirin gehört sicher zu einem der am wenigsten gefährlichen Mitteln, dennoch sollte man bedenken, daß man auch nicht eine unbeschränkte Stückzahl zu sich nehmen sollte. Laut Angaben auf der Schachtel wird dem Konsumenten empfohlen nicht mehr als 5 Stück pro Tag zu konsumieren. Hierbei sollte man auch bedenken, daß Aspirin mit Alkohol gemischt, zu einer stark bewußtseineinschränkenden Wirkung führt. Doch genau das ist es was viele Jugendliche zwischen 14 und 18 Jahren ausnützen, um Geld zu sparen, da die alkoholisierte Wirkung schneller eintritt, und sie somit nicht so viel Geld ausgeben müssen um angetrunken und somit „happy“ zu sein.
Aber um zu der oben gestellten Frage zurückzukehren, warum Medikamente nehmen, wenn es auch mit alten Hausmitteln geht, gibt es verschiedenen Argumente:
Eines der Argumente die viele Menschen bei dieser Frage als Antwort geben ist daß, sie nicht so viel Zeit hätten, als das sie ihren Kindern oder auch Partnern irgendwelche Hausmittelchen verabreichen könnten. Da ist es einfacher, einige Male am Tag diese Tabletten zu sich zu nehmen.
Das stimmt zu einem gewissen Teil, da sich auch die Tabletten in die Richtung entwickelt haben, das sie kaum noch Nebenwirkungen mit sich bringen und einfach anzuwenden sind.
Ein anderes Argument ist, das diese Hausmittelchen nicht immer einfachen anzuwenden wären, wie zum Beispiel, der oben genannte Löffel mit Salz gegen Kopfschmerzen.
Was auch ein häufigen Argument ist, das diese Mittel schon längst veraltet wären. Früher wäre den Menschen nichts anderes übrig geblieben als auf solche Sachen zurückzugreifen, doch heutzutage habe man die notwendigen Medikamente, die man dann auch nutzen sollte.
Leider gibt es auch Menschen, die bei kleinsten Anzeichen von, zum Beispiel, einer auftretenden Grippe zu Tabletten greifen, und sich einreden, sie könnten nicht ohne „überleben“. Dies scheint zwar für andere unrealistisch, doch leider ist das eine Tatsache.
Diese Menschen können, auch wenn sie anschließend gesund sind, sich nicht von ihrem Tablettenkonsum trennen, was schließlich in einer immer stärker werdenden Abhängigkeit endet, die nur mittels einer Therapie bekämpft werden kann.
Doch neuerdings werden nicht nur Krankheiten wir Grippe mit Medikamenten bekämpft, denn gibt es auf dem Markt die Abtreibungspille Miphygene, die es wesentlich einfacher macht, eine ungewollte Schwangerschaft zu unterbrechen.
Es ist sicherlich eine gewisse Erleichterung und Vereinfachung für die betroffene Frau, wenn sie nur einige Tabletten einnehmen muß, anstatt sich einem operativen, und somit auch nicht ungefährlichem, Eingriff unterziehen muß. Dennoch sollte man auch hierbei das große Risiko des Mißbrauch bedenken, denn was ist schon so schlimm dabei wenn man Tabletten einnimmt. Doch das die Schwangerschaft unterbrochen wird , und somit ein Lebewesen getötet wird, das vergessen die meisten.
Aus Zeitungsartikeln erfährt man immer wieder, das aber nicht nur die Methode des Schwangerschaftsabbruches geändert worden ist, sondern auch die Betreuung rund herum.
Früher war es so, das alles nach dem Förderbandprinzip ablief, doch mittlerweile gibt schon persönliche Beratung, was meines Erachtens nach, sehr wichtig ist.
Ich bin der Meinung, daß es sicher sehr lobenswert ist, das wir so viel verschiedene Medikamente haben, doch ich bin nicht dafür, daß man schon beim kleinsten Anzeichen von Beschwerden zu Schmerzmitteln oder ähnlichen greift. Denn meiner Meinung nach steckt hinter jedem „Wehwechen“, das uns der Körper mitteilt, ein Grund, den wir zuerst erforschen sollten, bevor wir ihn mit Medikamenten unterdrücken.
Auch beim Thema Abtreibungspille, finde ich sollte man sich vorher Gedanken darüber machen, denn nachher einfach Tabletten zu schlucken, ist zu einfach, denn es steckt viel mehr dahinter.
ENDE
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