Drogen-kokain
Kokain
Szenenamen
Base, C, Cocktail, Baseball, Coke, Crack, Free Base, Koka, Koks, Lady, Line, Rocks, Roxana, Schnee, Show, Speedball, Charly, Falke, star durst, Schnee, White stuff.
Aufnahme + Rauschwirkung
Kokain ist eine illegale Droge. Sie wird durch die Schleimhäute der Nase mit Hilfe eines Strohhalmes oder eines Geldscheines geschnupft. Gespritzt, geschluckt, geraucht oder in Getränke gemischt wird Kokain seltener. Bei intravenösem (spritzen) Gebrauch tritt die Wirkung sofort ein, hält ca. 10-60 Min, beim Schniefen verlängert sich diese Zeit.
Kokain hemmt den Abbau des körpereigenen Hormons Adrenalin.
Die Folge ist eine Steigerung der Herzfrequenz und des Blutdruckes. Es findet eine örtliche Hemmung der Schmerzrezeptoren statt, wodurch das Schmerzempfinden herabgesetzt und das Empfinden für Wärme, Kälte und Druck beeinflusst wird.
Kokain wirkt :
-Entängstigend
-Erhöht Kontaktfähigkeit
-Denkabläufe verlaufen schneller
-Hebung der Sexualität
-Hebung des Selbstwertgefühls
-Hebung der Stimmung
-Hungergefühl ist gedämpft
-Akustische und optische Täuschungen
Kokain nach dem Rausch :
-Niedergeschlagen
-Depressiv
-Selbstmordgedanken
-Missmutig
-Schläfrig
-Verfolgungswahn
-Angstzustände
Bei Kokain kommt es zu keinen körperlichen Entzugserscheinungen, dafür ist die psychische Abhängigkeit umso höher: Antriebsschwäche, Depressionen verschwinde und der Konsument fühlt sich erst besser, wenn er wieder einen Kokainrausch hat.
Gesundheitliche Folgen :
Kurzfrist :
-Angstzustände
-Psychosen
-Herzrasen
-Pupillenerweiterung
-Blässe
-Krampfanfälle
-Koordinationsstörungen
-Blutdruckerhöhung
-Erhöhung der Körpertemperatur
-Störungen der Herzfunktionen bis hin zu Herzversagen
-Hirnödeme
-Schlaganfälle mit halbseitigen Lähmungen
Langfrist :
-Löcher in der Nasenschleimhaut
-Abmagerung
-Verzweiflung
-Psychosen
-Appetitlosigkeit
-Leber wird erheblich geschädigt
-Herz- sowie Hirninfarkte
-Krampfanfälle
-Halluzinationen
Abbau
Kokain wird hauptsächlich von der Leber abgebaut. ein anderer Teil von der Niere, 1%-4% werden vom Urin ausgeschieden.
Nachweißzeit
Standarttests : 2-4 Tage nach der letzten Einnahme
Haaranalyse : 90 Tage nach der letzten Einnahme
Geschichte
Der Name Kokain wurde vor mehr als über 4.
000 Jahren bei den Uhreinwohnern Kolumbiens, dem Aymara-Stamm, erfunden. In deren Sprache ist Koka eine Bezeichnung für Baum. Sie benutzen Koka-Blätter für Stammesrituale und als Heilmittel. Bekannt wurde Kokain nach der Eroberung Südamerikas durch die Spanier.
Kokastrauch : Der Kokastrauch ist zweiblättrig und gedeiht nur in den Tropen. Aus ihren Blättern wird Kokain hergestellt.
Sie wächst bevorzugt auf mineralhaltigen Humusböden in Gebirgslandschaften. Sie kann ca. 5 Meter hoch werden, wird aber in der Regal auf 2-3 Meter begrenzt.
Während des Mittelalters erreichte die Pflanze dann auch das europäische Festland. Ihr Wirkstoff Kokain wurde in den Jahren um 1860 - 1885 chemisch als Substanz abgesondert. Durch die Verherrlichung des Stoffes in einem Aufsatz Sigmund Freuds im Jahre 1884 wurde die Droge weiter bekannt und der Boom des Zaubermittels begann.
Die Droge ( neben Heroin wohl eins der gefährlichsten Rauschgifte) wurde bald darauf als Narkotikum in der Medizin eingesetzt und eroberte alsbald auch die Normalbürger. Fast alles wurde mit dem Zaubermittel versetzt: Zigaretten, Elixiere, Stärkungsmittel, Koka-Liköre, Weine und bekanntermaßen das als Kopfschmerzmittel verwandte Getränk Coca Cola - das einen Kokaingehalt von ungefähr 0,0025 Prozent aufwies. Auch in der Medizin wurde Kokain eingesetzt, als Schmerzmittel gegen Kopf und Zahnschmerzen , Asthma und Nasenschleimhautentzündungen. Ende des 19. Jahrhunderts wurde die extreme Suchtgefahr und körperliche Schädigung des Stoffes bekannt. 1914 wurde mit dem Harrsion-Gesetz der Verkauf und die Verteilung von Kokain und anderen Drogen in den USA unter die Aufsicht des Staates gestellt.
Grund hierfür waren allerdings keine medizinischen Bedenken, sondern rassistische Hintergründe: Man fürchtete sich vor von Kokain besessenen Schwarzen. Großbritannien und andere Länder folgen dem im Jahre 1916. Allerdings aus medizinischer Sicht. In den zwanziger Jahren erlebte Deutschland sein Kokainhoch und das Rauschmittel wurde kurz darauf (um das Jahr 1930) dem neuen Betäubungsmittelsgesetz unterstellt und somit verboten.
Crack
Crack ist eine neue Handelform von Kokain. Angeblich gab es 1980 die ersten Crack-Vorläufer und spätestens 1983 fand die Polizei den Stoff, der heute unter dem Namen Crack bekannt ist.
Der Name kommt vom englischen Verb 'to crackle' , zu deutsch 'knistern', dem Geräusch das beim Verbrennen des Stoffes entsteht. Um Crack herzustellen, nehme man etwas handelübliches Kokain zusammen mit Wasser und Backpulver, lasse das Ganze etwas 8 Minuten aufkochen und schon hat man eine der gefährlichsten Drogen unserer Zeit. Obwohl das enthaltene Kokain "gestreckt" wird, ist die Wirkung verstärkt. Der Stoff wird geraucht, gelangt schnell ins Gehirn, die Wirkung ist aber auch schnell wieder vorbei. Dieser Kickeffekt und der verhältnismäßig niedrige Preis laden leicht zu einer Dosissteigerung ein. Der bekannteste Fall in Deutschland ist der von dem Münchner Liedermacher Konstantin Wecker, der innerhalb eines halben Jahren 1,6 kg Kokain im Wert 160.
00 DM zu Crack aufkochte und rauchte. Prinzipiell ist Crack wie Kokain zu behandeln.
Statistik
-Man schätzt, das in den Hauptherstellerländern Kolumbien, Peru und Bolivien jährlich ca. 550 Tonnen Kokain hergestellt werden.
-Weltweit werden ca. 210.
000 Tonnen Kokablätter geerntet und 1.400 Tonnen Kokain verkauft.
-Bei einem Straßenverkauf von 50 Euro pro Gramm, der allerdings erhebliche Schwankungen unterworfen ist, bedeutet das einen Wert von über 27.5 Milionen Euro.
-Der Umsatz jährlich aller Drogen beträgt 1 Billionen Euro.
-Von 150.
000 Drogenabhängigen in Deutschland konsumieren ca. 50.000 Menschen Kokain regelmäßig. 333.000 Menschen nehmen unregelmäßig Kokain. 3% aller Jugendlichen in Deutschland gaben an vielleicht Kokain mal zu probieren
-In den Vereinten Staaten konsumieren ca.
5-6 Millionen Personen Kokain, 20-22 Mio. Personen haben es schon einmal versucht - Weltweit nehmen ca. 8 und 15 Millionen Menschen Kokablätter, die man kaut. 10 Millionen Menschen nehmen Kokain
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