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  Was ist gentechnik

WAS IST GENTECHNIK?   Gene = Träger der Erbinformationen Gentechnik ist ein Oberbegriff für Vorgänge, bei denen Gene verändert, herausgeschnitten und wieder eingebaut (=transferiert), zerlegt, gewonnen oder auch nur analysiert werden. Ziel der Gentechnik ist es, die in der DNS gespeicherten Erbinformationen zu entschlüsseln und die Funktion der einzelnen DNS Abschnitte, der Gene, zu erforschen. Danach geht es darum, die Erbinformation zu verändern und in fremde Gene einzuschleusen. Dabei wird das Stück aus der DNS mittels Restriktionsenzym (kann einzelne Gene aus der DNS ausschneiden) herausgeschnitten und in ein neues Gen eingesetzt. Wenn die Manipulation glückt, dann integriert sich das fremde Gen in der DNS der Zielzellen und der genmanipulierte Organismus verfügt nun über neue Eigenschaften. So einfach, wie das hier beschrieben ist, geht es aber in Wirklichkeit nicht.

Eine Menge an Know How und Erfahrung, sowie viel teures und spezielles Material werden benötigt, um das gewünschte Gen ausfindig zu machen, auszuschneiden, und an der richtigen Stelle wieder einzubauen. Und es braucht viel Glück, dass die Empfängerzelle auch wirklich das macht, was man will. Denn das transferierte Gen lässt sich nicht gezielt an einer Stelle des Bauplans wieder „einkleben“, sondern es wird zufällig irgendwo eingefügt, was die vorhandene Information und deren Übersetzung stören kann. Dann kann es passieren, dass die Empfängerzelle irgendetwas nicht mehr, oder anders als zuvor macht.   WAS SOLL DAMIT BEZWECKT WERDEN? Die „unvollkommene“ Natur soll vollkommener und berechenbarer gemacht werden, der fehlerhafte Mensch soll möglichst fehlerfrei werden. Anpassung an die industriellen Gegebenheiten und Steigerung der Produktivität.

Viele Genforscher träumen davon, die Erbanlagen eines Menschen von vornherein so zu beeinflussen, dass bestimmte Krankheiten gar nicht erst auftreten können. Und nebenbei traümen sie natürlich von einem Haufen Geld ...       DIE KRITIK AN DER SACHE UND WAS ES SCHON ALLES GIBT   Der Spruch „Das darf nicht in falsche Hände geraten“ ist bekannt. Die erstgenannten Gründe hören sich zwar gut und lobenswert an, doch wenn es möglich ist, das Erbgut eines Menschen „zum Guten“ zu manipulieren, dann kann es auch in eine „schlechte“ Richtung beeinflusst werden.

Genau dasselbe trifft ja auch bei biologischen und atomaren Waffen zu: In den falschen Händen können sie verheerende Schäden bei Mensch und Natur verrichten. Gleichzeitig muß man sich fragen, ob der Mensch überhaupt das Recht hat „Gott zu spielen“ und in die Natur zu pfuschen. Greenpeace ist überzeugt, dass alle gentechnischen Entwicklungen und namentlich alle Freisetzungen von genmanipulierten Lebewesen eine große Gefahr für natürliche Gleichgewichte, Artenvielfalt und dadurch für menschliche und tierische Gesundheit bedeuten. Mit der Gentechnologie werden neue Lebewesen erzeugt, die sich in unvorhersagbarer Weise verändern können. Die Langzeitiwrkung auf den menschlichen Körper ist kaum erforscht, durch Genmanipulation entstehen neue Stoffe, die in der Natur nicht vorkommen und die der Körper nicht kennt. Diese neuen Stoffe bedeuten ein enormes Gesundheitsrisiko.

Was ist, wenn eine manipulierte, also künstliche Pflanze andere, natürlichen Pflanzen verdrängt, weil sie „stärker“ ist?. Die Folgen sind nicht abzusehen und mit Sicherheit vorauszusagen. Große Gefahr stellt auch die genetisch veränderte Sojabohne dar, da Soja fast in jedem Nahrungsmittel enthalten ist. (Liste)   Beispiel: In einem US Forschungsinstitut wurden Schweine menschliche Gene eingepflanzt, damit diese schneller und magerer wachsen. Weil das zuvor mit einer Maus gelungen war (die wurde tatsächlich doppelt so groß), dachte man, das müsse beim gewinnbringenden Schwein genauso möglich sein. Was geschah: Die armen Schweine wurden nicht größer als normale, dafür aber krank: Arthritis, Muskelschwäche, Magengeschwüre, Teilnahsmlosigkeit und Impotenz waren die Folgen.

Ähnliche Versuche, Tiere „größer und besser“ zu machen, wurden mit Schafen, Fischen und Hühnern versucht. Resultat: Die Tiere litten genauso bei diesen Versuchen, und niemand wusste genau, was passieren wird.   Noch ein paar Beispiele menschlicher Gen-Arbeit:   Damit Regenbogen-Forellen grösser werden, hat man einigen ein Maus – Mensch – Gen – Konstrukt eingepflanzt. Forschern ist es gelungen, einer Taufliege Augen – Gene von anderen Taufliegen einzupflanzen, so dass diese über den ganzen Körper verteilt 14 Augen bekam. Damit Pflanzen gegen Schwermetalle unempfindlich werden, hat man beispielsweise Tomaten, Kartoffeln und Petunien menschliche Gene eingepflanzt. Lachsen wurde ein Wachstums – Gen eingepflanzt, mit dem sie 20 bis 30 Mal so schnell wuchsen wie natürlich.


Einem Schaf namens Tracy hat man ein menschliches Gen eingepflanzt, damit es in seiner Milch ein menschliches Protein erzeugt. Die „Krebsmaus“: Maus, die besonders schnell Krebs bekommt und für Tierversuche verwendet wird. „Anti - Matsch“ Tomate: Genetsich veränderte Tomate die nicht matscht, auch wenn die Vitamine schon längstens verschwunden sind -> Lange verkäuflich   PROS & CONTRAS Folgende Argumente werden bei Diskussionen am häufigsten ins Spiel gebracht.   - neue Allergien werden geschaffen + weniger Gifte werden gespritzt - Antibiotikum – Resistenzen bei Pflanzen + durch mehr Ertrag könnte der können auf Menschen übertragen werden Hunger der 3.Welt bekämpft werden - Genetische Umweltverschmutzung + Heilung von Erbkrankheiten (Mutationen)   ÖSTERREICH UND DIE GENTECHNIK Es gibt zwei generelle Meinungen über die Gentechnik: Industrie: Gentechnologie ist einer der größten Fortschrittsgebiete und unausweichlich. Umweltschützer: Genmanipulierte Lebewesen sind eine große Gefahr für natürlich Gleichgewichte und somit für menschliche und tierische Gesundheit.

  Das Gentechnik – Volksbegehren Im April 1997 wurde ein Gentechnik Volksbegehren abgehalten. Dieses forderte: Kein Patent auf Leben Kennzeichnung genmanipulierter Lebensmittel Keine genmanipulierten Tiere oder Pflanzen in der Natur   Ein klare Mehrheit der Österreicher ist gegen den Einsatz von Gentechnik bei der Herstellung von Lebensmittel und würde auch keine kaufen. (Folie) 1, 2 Millionen unterschrieben für das Volksbegehren. Trotzdem wurde es von den Politikern abgelehnt. Grund: Die Novel – Food Verordnung der EU, die über den österreichischen Gesetzen steht.   Novel - Food Verordnung: Keine generelle Kennzeichnung von gentechnische hergestellten Lebensmitteln Kennzeichnungspflicht nur dann, wenn sich Gen – Lebensmittel von herkömmlichen in Zusammensetzung, Nährstoffen und Verwendungszweck unterscheiden Keine Kennzeichnung von Produkten, die mit Hilfe genmanipulierter Mikroorganismen erzeugt werden (z.

B. in der Käseindustrie) Keine Kennzeichnung bei gentechnisch hergestellten Zusatzstoffen und Enzymen

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