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  Vortrag aids virus

   AIDS   Ruppen Flavia und Minnig Adrian März 2001                                                                             Schütze deinen Nächsten wie dich selbst. Protect your neighbour as yourself. Inhaltsverzeichnis     Einleitung Adrian S. 3 Welt-Aids-Tag Flavia S. 3 Schwächung und Zerstörung des Abwehrsystems Adrian S. 3 Was ist ein Virus? Flavia S.

4 Geschichte Adrian S. 4/5 HIV Flavia S. 5 HIV-Infektion Flavia S. 5 Wie ist der Virus aufgebaut Flavia S. 6 Ansteckung und Übertragung von HIV Adrian S. 6/7 Wie wird es nicht übertragen? Adrian S.

7 Wie kann man sich vor einer Infektion schützen? Adrian S. 7/8 Wie sieht ein HIV-Positiver Mensch aus? Flavia S. 8 Aids Adrian S. 8 Aids-Test Adrian S. 8/9 Krankheitsverlauf Flavia S. 9 Stadium A Flavia S.

9 Stadium B Flavia S. 9 Stadium C Flavia S. 9 Latenzzeit Flavia S. 10 Therapie Flavia S. 10 Impfung Adrian S. 10 Epidemie Adrian S.

10/11 Rechtslage Flavia S. 11 Statistik Adrian S. 11/12 Zahlen Flavia S. 12/13 Erinnerungspunkte Adrian S. 14 Abkürzungsverzeichnis Beide S. 14 Quellenverzeichnis Beide S.

14/15               Einleitung   Seit es Aids gibt, kann Liebe nicht nur schön, sondern auch gefährlich sein. Denn Aids ist eine tödliche Krankheit und bislang noch nicht heilbar. In der Schweiz und in den USA ist der Killervirus bereits die häufigste Todesursache junger Menschen. Auch in anderen Industrieländern wird es soweit kommen. Jede einzelne Ansteckung mit dem Aidsvirus ist zuviel und sollte vermieden werden! Vor 10 Jahren war man noch der Auffassung, dass Infektionskrankheiten für den Menschen keine grosse Bedrohung mehr darstellen. Mit dem Auftreten von AIDS hat sich diese Meinung jedoch geändert.

Das „acquired immune deficiency syndrome“ ist ein weltweites Problem geworden. Aufgrund der schnellen Verbreitung der Infektion und unzureichender Behandlungsmöglichkeiten ist AIDS ein vordringliches Problem sowohl in wenigen entwickelten als auch in industrialisierten Ländern geworden und stellt die zentrale Herausforderung für die Medizin der nächsten Jahrzehnte dar. Die gegenwärtige Situation der AIDS-Forschung ist durch eine unüberschaubare Fülle an Literatur gekennzeichnet, daher möchten Flavia und ich das wichtigste des Killervirus euch kurz und interessant überbringen. Ich wünsche euch unterhaltsame und attraktive 15 Minuten.     Welt-Aids-Tag   Jedes Jahr am 1. Dezember sammeln Leute für Aidskranke und HIV-Infizierte Menschen Spenden und verkaufen rote Bänder.

Man will mit diesem Tag erreichen, die Kranken und Infizierten besser in die Gesellschaft zu integrieren, damit sie nicht völlig ausgestossen werden. Denn die Zeit der Aussätzigen soll doch schon lange vorbei sein.     Schwächung und Zerstörung des Abwehrsystems   Unser Abwehrsystem hat zwei Aufgaben:   Bekämpfung von fremden Eindringlingen wie Bakterien, Viren, Pilze usw. Verhinderung von Krebs durch Vernichtung der beschädigten und entarteten Zellen   Das Abwehrsystem besteht aus Abwehr-, Fress-, Killer- und Helferzellen. Wenn jedoch eine Zelle vom Abwehrsystem ausfällt, kann das ganze System nicht mehr funktionieren. Da ja das HIV die Abwehrzellen befällt, steigt die natürliche Abwehr des Körpers langsam aus.

Als Folge können keine fremden Zellen mehr entfernt werden. Ungenügende Antikörperabwehr: Bei allen Infektionskrankheiten bildet unser Abwehrsystem Antikörper. Auch gegen HIV werden Antikörper gebildet. Das Virus vermehrt sich so stark, dass die Antikörper nicht ausreichen, um das HIV auszurotten.           Was ist ein Virus?   Viren sind allein nicht lebensfähig. Sie benötigen einen Organismus, der über einen guten Stoffwechsel verfügt und sich selbst vermehren kann, denn Viren haben keinen Stoffwechseln und können sich ja nicht selber vermehren.

Dazu benutzen sie lebende Zellen, in die sie eindringen. Jedes Virus hat eine ganz bestimmte Zelle, die es befällt. Diese werden als Wirtszellen bezeichnet. Viren bestehen aus ihrem Erbgut und der Verpackung. Das Erbgut enthält die Informationen für die Planung und Vermehrung. Die Verpackung kann eine Eiweiss-oder Proteinhülle sein, muss aber mit Hülle der Wirtszelle übereinstimmen.


Diese Verpackung hat zwei Aufgaben: Sie schützt das Erbgut des Virus vor Zerstörung. Sie ermöglicht es dem Virus, sich an seine Wirtszelle zu binden.     Geschichte   Zum aller ersten Mal hat man über seltene Krankheitsbilder gesprochen, die vor allem bei homosexuellen Männern beobachtet wurden. Im Jahr 1980 wurden rund 80 Fälle mit dieser neuen Krankheit mit etwa 26 Toten erfasst. Diese Krankheitsverläufe traten vor allem in Los Angeles, New York, Kopenhagen und Paris auf.   Es gab die ersten Hinweise, dass ein Virus diese Krankheit auslösen könnte, z.

B. über Spermien und Blut. Inzwischen waren 125 Fälle bei einer Sterblichkeit von über 40% bekannt geworden. Die Krankheit wurde in dieser Zeit Schwulenkrebs oder Schwulenpneumonie bezeichnet. Auch in anderen Ländern traten vermehrt Erkrankungen auf, so in Frankreich, wo es in jenem Jahr ca. 20 Todesfälle gab.

  Nun erkrankten auch Männer, die nicht homosexuell waren, ausserdem erkrankten in New York auch Neugeborene. Mittlerweile waren über 400 Erkrankungsfälle bei 270 Toten registriert. Die Krankheit schien sich auszubreiten wie eine Seuche. Streng Religiöse nannten die Krankheit eine Strafe Gottes für Homosexualität, also homosexuelles Verhalten. Die Öffentlichkeit reagierte teilweise extrem hysterisch.   1983/84 Im Oktober 84 wurde das Virus von Gallo, in den USA, und Luc Montagnier, in Paris, identifiziert.

Bis zu diesem Zeitpunkt waren 41000 Menschen erkrankt und 2900 verstorben. Die Krankheit erhielt nun offiziell den Namen AIDS.   Endlich wurde ein Testverfahren entwickelt und der Öffentlichkeit vorgestellt. Im November fand der erste grosse Aids-Schweigemarsch im Gedenken an die vielen Opfer statt.   Zum ersten Mal stand ein Medikament gegen Aids zur Verfügung. Es konnte die Krankheit zwar nicht heilen, hemmte aber die Vermehrung der Keime und wirkte so lebensverlängernd für die Patienten.

  1996 Man stellte auf dem Welt-Aids-Kongress in Vancouver etliche Testresultate vor, dass bei Einnahme mehrere Medikamente die Viren im Blut der Betroffenen kaum noch nachweisbar waren.   1998 In diesem Jahr fand man heraus, dass das erstmalige Auftreten des Virus auf die 40er Jahre festlegen konnte.     HIV   Definition: Human Immunodeficiency Virus Das HI-Virus gehört zu der Hauptfamilie der Retroviren und zur Gattung der Lentiviren. Wie der Name Lentiviren es schon betont, führen HI-Viren erst nach langer Zeit zu Erkrankungen.     HIV-Infektion   Das HIV kann alleine nicht überleben. Damit es sich vermehren kann, benötigt das Virus Wirtszellen.

In seinem Lebenszyklus nistet sich das Virus in eine Wirtszelle ein und gibt sein Erbgut zu dem menschlichen Erbgut hinzu. Damit ist diese Zelle für immer angesteckt. Diese Zelle wird nun vom Virus gesteuert, welches sofort viele neue Viren produziert. Mit diesem Vorgang wird der menschliche Körper nicht fertig. Zudem kann das Virus sich noch beliebig verändern und deswegen gut seiner Umgebung anpassen. Deshalb sind HI-Viren schnell resistent (widerstandsfähig) gegen Medikamente und Impfungen.

        Wie ist der Virus aufgebaut?       Der Aufbau eines HI-Virus ist einfacher als man vermutet hat. Die Mehrheit der Zellen bestehen aus einer äusseren Hülle mit Andockstellen für die Verbindung mit der Wirtszelle und mit einer inneren Hülle. In der Zelle drin ist die Erbsubstanz mit den lebensnotwendigen Informationen und bestimmten Proteinen/Enzymen, welche die Vermehrung der infizierten Viren in der Wirtszelle organisiert und steuert.           Ansteckung und Übertragung von HIV   Das Virus kann nur von einem infizierten zu einem nichtinfizierten Mensch übertragen werden. Das Virus kann bei einer erfolgten Ansteckung in allen Körperflüssigkeiten nachweisbar sein. Aber nicht alle Körperflüssigkeiten enthalten jene Menge Viren, die zu einer Infektion führen kann.

  Infektiöse Flüssigkeiten sind: Blut (auch Menstruationsblut) Samenflüssigkeit Scheidensekret Muttermilch (nur für Säuglinge gefährlich, da in größeren Mengen konsumiert) Gehirn- und Rückenmarksflüssigkeit (nur für medizinisches Personal wichtig)   Nicht-infektiöse Flüssigkeiten sind: Speichel Schweiß Tränenflüssigkeit Urin und Kot     Mit HIV kann sich nur anstecken, wer mit Körperflüssigkeiten eines HIV-Infizierten direkt in Berührung kommt, z.B. in folgenden Situationen:   Sexualität: Vor allem beim Geschlechtsverkehr ist eine HIV-Übertragung möglich, sie ist aber auch beim Petting und bei Zungenküssen nicht ganz ausgeschlossen. Ungeschützter Oralverkehr (Kontakt Mund – Scheide/Penis): Das Risiko ist dabei gering. Es sollte kein Sperma in den Mund gelangen. Ungeschützter Vaginalverkehr (Penis in Scheide): Bedeutet für beide ein hohes Risiko.

Achtung: Erhöhtes Risiko für beide während der Menstruation. Ungeschützter Analverkehr (Penis in Anus): Das Infektionsrisiko ist besonders hoch.   Mutter-Kind-Kontakt: Eine HIV-positive Mutter kann ihr Kind während der Schwangerschaft über die Plazenta (Mutterkuchen), die für HIV durchlässig ist, während der Geburt oder beim Stillen (über Muttermilch) anstecken.   Spritzen und Drogen: Durch gemeinsame Benutzung von Spritzen und Nadeln (Spritzentausch) können sich „Fixer“ mit dem HI-Virus infizieren. Bluttransfusionen, Organtransplantationen: Seit Herbst 1985 werden in der Schweiz alle Blutkonserven auf HIV untersucht. Das verbleibende Risiko, eine Infektion doch zu übersehen, ist äusserst gering.

    Wie wird das HIV nicht übertragen?   Ganz am Anfang ist zu sagen, dass im täglichen Zusammenleben keine Ansteckgefahr besteht.   Das alles kannst du mit einer infizierten Person machen, ohne dich anzustecken: Händeschütteln, Umarmen Toiletten, Hallenbäder, Saunen, Duschen gemeinsam benützen Gemeinsam Geschirr, Besteck, Gläser, Handtücher, Bettzeug, Wäsche, Toilettenartikel verwenden Anhusten, Anniesen, direkter Kontakt mit Tränen oder Speichel Safer Sex, Schmusen, Zungenküsse, Streicheln, Massage, Sex mit Kondom  Bei einhalten der Hygienevorschriften besteht auch kein Risiko bei: Massage, Heilgymnastik, Kosmetik, Friseur, Piercing und Tattoos, usw. medizinische Behandlung im Spital, beim Arzt, bei Akupunktur, Zahnarzt, usw.   Wie kann man sich vor einer Infektion schützen?   Heutzutage birgt eine neue sexuelle Beziehung die potentielle Gefahr einer HIV-Infektion in sich. Aus diesem Grund ist es besonders wichtig, den Partner sehr sorgfältig auszuwählen. Nur wenn der Partner nicht infiziert ist, ist eine Ansteckung ausgeschlossen.

Je weniger Sexualpartner jemand also hat, desto kleiner ist sein Risiko, sich mit HIV anzustecken.   ð Sorgfältige Partnerwahl ist von grosser Wichtigkeit.   Schutzmöglichkeiten sich vor HIV zu schützen sind eine sorgfältige Partnerwahl, HIV-Test und Kondome.   Wer sich einmal mit HIV angesteckt hat, bleibt es sein Leben lang. Die einzige Möglichkeit, sich vor HIV zu schützen, besteht deshalb darin, sich risikolos zu verhalten. Ob jemals eine sichere Schutzimpfung entwickelt werden kann, ist noch ungewiss.

    Wie sieht ein HIV-Positiver Mensch aus?   Genau wie jeder andere auch. Es gibt Millionen von HIV-Positiven Menschen und man erkennt sie nicht. Es treten zwar kurz nach der Infektion grippeähnliche Symptome auf, aber da denkt man noch an eine Erkältung. Meistens erkennt man die Ansteckung mit dem tödlichen Virus zu spät.     Aids   Definition: Die Abkürzung AIDS steht für: Acquired Immuno Deficiency Syndrome, was in Deutsch etwa „Krankheitsbild einer fortschreitenden Immunschwäche“ heisst. Auslöser ist das Immunsystem schädigende HI-Virus, das „Human Immunodeficiency“ Virus.

Wenn man von einem Menschen sagt, er sei HIV-positiv, heisst das, dass er mit dem Virus infiziert ist. Aids ist das sogenannte Endstadium der Infektionskrankheit. Von der Ansteckung mit HIV bis zum Ausbruch der Krankheit vergehen durchschnittlich 10 Jahre. Von AIDS spricht man, wenn sich infolge von Immunschwäche bestimmte Infektionskrankheiten gebildet haben.   ð Eine Person, welche HIV infiziert ist, hat noch nicht AIDS.   Seit es AIDS gibt, kann Liebe nicht nur schön, sondern auch sehr gefährlich sein.

AIDS ist eine tödliche Krankheit. Schon ein Sexualkontakt kann ansteckend sein. Man kann sich heutzutage aber mit grosser Sicherheit vor einer Ansteckung mit AIDS schützen, ohne auf Liebe und Sexualität verzichten zu müssen. Deshalb ab heute: Liebe ohne Risiko aus Liebe zum Leben!!!!     Aids-Test   Weder dir selbst noch einer anderen Person kann man eine HIV-Infektion ansehen. Das kann nur der HIV-Antikörpertest klarstellen. Die ersten Laboruntersuchungen wurden im Jahre 1985 durchgeführt.

Kostenlos und zudem auch anonym kann man sich bei Aids-Stellen testen lassen. Der Test weist Antikörper im Blut nach, die das Immunsystem nach einer Infektion bildet. Das kann unterschiedlich lange dauern: Sicheres Ergebnis erst 12 Wochen nach dem Risiko.   Was bedeutet: „negativer Test“: Keine Antikörper wurden entdeckt. „positiver Test“: Eine HIV-Infektion hat stattgefunden. Dieses Ergebnis wird immer durch einen zweiten Test bestätigt.

  Wichtig: Das eigene negative Testergebnis bedeutet nicht, dass auch der /die PatnerIn negativ ist. Wenn der Test negativ war: Es gilt weiterhin sich und andere zu schützen     Krankheitsverlauf   Die Infektion wird heute in drei Gruppen geteilt: Stadium A (HIV-Positiv ohne Symptome): Das ist die Zeitspanne nach der Infektion. In diesem Zeitraum werden sehr viele neue Aidszellen gebildet. Bis die ersten Beschwerden auftauchen, kann es Monate oder Jahre dauern. Die Gefahr zur Übertragung ist in dieser Zeit besonders hoch. Die Mehrzahl der Infizierten gehört zu dieser Gruppe.

Die häufigsten Beschwerden sind Fieber, Müdigkeit, Kopf- und Gliederschmerzen, Angeschlagenheit und Lymphknotenschwellungen. Stadium B (HIV-Positiv mit Symptomen): Ab jetzt bleibt das Virus lebenslang. Das Virus vermehrt sich weiterhin massiv. Die häufigsten Beschwerden sind chronischer Durchfall, Lymphknotenschwellungen, Gürtelrose, Nervenerkrankungen, Beckenentzündungen. Stadium C (Aids): Nun ist das Endstadium der Ausdehnung der Krankheit erreicht. Die Krankheit ist anhand von folgenden Symptomen definiert und gekennzeichnet: - starker Gewichtsverlust - Einschränkung der Hirnfunktion - Lungeninfektionen - Gebärmutterhalskrebs bei der Frau - Hauttumore (Kaposi-Syndrom) - Tuberkulose - Pilzinfektionen   Der Verlauf jedes Stadiums ist im Einzelfall sehr unterschiedlich.

Die HIV-Infektion führt aber irgendwann zur AIDS-Erkrankungn und zum Tode.                            Die Latenzzeit Der Zeitabschnitt zwischen Infektion und Ausbruch der Aidskrankheit wird Latenzzeit genannt und ist von Mensch zu Mensch verschieden. Im ersten und zweiten Jahr nach der Ansteckung erkrankt durchschnittlich einer von 100 Infizierten, nach 5 Jahren sind es 10%, und nach zehn Jahren ist ungefähr die Hälfte der Virusträger an Aids erkrankt. Ob alle HIV-Infizierten jemals krank werden, ist noch nicht bekannt. Ebenso wenig kennt man die Gründe, weshalb die Latenzzeit in einem Falle verhältnismässig kurz, im anderen sehr lang ist. Ärzte vermuten, dass gewisse Krankheiten und Verhaltensweisen, welche die Immunabwehr des Körpers zusätzlich schwächen (wie Tuberkulose, Geschlechtskrankheiten, Drogenkonsum, gewisse Medikamente), den Ausbruch der Krankheit beschleunigen könnten.

    Therapie   Man unterscheidet zwischen   Medikamenten, die die Vermehrung des Virus verhindern sollen, und Behandlung und Vorbeugung der Aids-Erkrankungen.   Mit der Medikamententherapie will man die Vermehrung der tödlichen Viren hemmen und somit die Lebenserwartung verlängern. Bei der Behandlung und Vorbeugung der Aids-Erkrankung wurde die Aufenthaltszeit im Spital drastisch reduziert und die Lebensqualität gewaltig verbessert.     Impfung   Zur Zeit gibt es keine anerkannte Impfung gegen das HIV-Virus. 1997 haben sich einige hundert Amerikaner zur Erprobung eines Impfstoffes zur Verfügung gestellt. Der Impfstoff besteht aus einem abgeschwächten, aber lebenden HI-Virus.

Die Impfung war umstritten, da ein Impfung, selbst mit einem abgeschwächten HI-Virus, ein Risiko für die Geimpften birgt. Eine der Schwierigkeiten bei der Entwicklung einer Impfung ist die Tatsache, dass ein Impfstoff ausser an Menschen nur an Schimpansen getestet werden kann. Eine andere Schwierigkeit ist die extreme Verwandlungsfähigkeit des Virus. Es gibt inzwischen Duzende von Untertypen, für die man im Prinzip jeweils eigene Impfstoffe braucht.     Epidemie   In der Schweiz wurden bisher bei rund 24 600 Menschen positive (reaktive) HIV-Antikörper-Suchtests bestätigt. Etwa 6900 Personen sind dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) als aidskrank gemeldet worden.

Je ein Drittel davon steckte sich bei homosexuellen Sexualkontakten oder durch Nadel- oder Spritzentausch an. Bei rund 20% ist die Ansteckung auf heterosexuellem Weg erfolgt. Bluter, Bluttransfusionsempfänger und -empfängerinnen, Neugeborene von HIV-positiven Müttern und unklare Fälle machen rund 5% der gemeldeten Aidsfälle aus. Fast drei Viertel der etwa 6900 an Aids erkrankten Patienten und Patientinnen sind als gestorben gemeldet. Die Einführung von Kombinationsbehandlungen gegen HIV hat in der Schweiz dazu geführt, dass wesentlich weniger Menschen an Aids erkranken oder sterben als in den Jahren zuvor. 1994, vor der Verfügbarkeit von Kombinationsbehandlungen gegen HIV, erreichten die Todesfälle in der Schweiz ihr bisheriges Maximum mit 686 Toten; 1999 starben dagegen 47 Menschen.

Immer mehr Menschen in der Schweiz leben mit HIV. In der Schweiz stecken sich jährlich immer noch rund 600 Menschen mit dem HIV an. Fast 80% der Frauen und etwa 40% der Männer infizieren sich durch heterosexuellen Geschlechtsverkehr. Gemäss Schätzungen leben weltweit etwa 39 Millionen Menschen mit HIV und Aids, mehr als 90% davon in Entwicklungsländern. Fast 16 Millionen Menschen sind seit Beginn der Epidemie an Aids gestorben, mehr als 2 Millionen allein 1997. Jeden Tag stecken sich vermutlich etwa 16 000 Menschen neu mit dem HIV an.

In Lateinamerika und in der Karibik zählte man 1985 nur wenige HIV-Infektionen. In der Folge setzte eine rasche Ausbreitung vor allem in Brasilien, den zentralamerikanischen Ländern und Haiti ein. Auf dem afrikanischen Kontinent breitete sich das HIV südlich der Sahara schon früh schnell aus, wobei die Länder ganz im Süden vorerst niedrige Zahlen meldeten. Mittlerweile hat sich aber auch dort das HIV stark verbreitet. Es gibt Länder, in denen mehr als ein Viertel der Bevölkerung mit dem HIV angesteckt ist. Bis um 1990 erschien Asien von der Epidemie weitgehend verschont.

In den letzten Jahren wurden aber steigende Ansteckungsraten gemeldet, insbesondere aus Südostasien, wo es Regionen gibt, in denen mehr als 5% der Menschen mit dem HIV angesteckt sind.     Rechtslage   Niemand darf einen Menschen zwingen, einen Aids-Test machen zu lassen. Niemand muss seinem Arbeitgeber erzählen, dass er/sie HIV-infiziert ist. Ärzte dürfen nicht einen Aids-Test vornehmen, ohne das Einverständnis des Patienten. Ein Arzt darf sich nicht weigern, einen HIV-Infizierten zu operieren. Zur Offenheit sind HIV-infizierte nur dem gegenüber verpflichtet, der ansteckungsgefährdet ist.

Für Arbeitskollegen oder den Arbeitgeben stellen HIV-Infizierte kein Risiko dar.     Aids-Statistik   1. Statistik: Prozentanteile der Hauptansteckungswege an den positiven HIV-Tests   Geschlecht Ansteckungsweg Jahr des Tests   1988 1989 1999 2000 Männlich Geschlechtsverkehr mit Männern 37,8 36,3 38,2 40,5 Drogeninjektion 47,2 45,4 16,4 13,0 Heterosexueller Ge- schlechtsverkehr 10,4 13,6 39,2 41,7 andere Wege 4,7 4,5 6,1 4,9   Weiblich Drogeninjektion 57,6 52,9 12,9 13,7 Heterosexueller Ge- Schlechtsverkehr 35,8 39,8 77,9 81,7 andere Wege 6,6 7,4 9,2 4,6   2. Statistik: Kantonale Verteilung der gemeldeten AIDS-Fälle   Wohnort Meldungen seit 1983 Erkrankungen Todesfälle AG 256 208 AI 5 3 AR 15 10 BE 709 512 BL 175 135 BS 392 302 FR 109 79 GE 869 568 GL 26 22 GR 54 50 JU 59 39 LU 139 96 NE 118 69 NW 9 7 OW 7 5 SG 218 132 SH 33 21 SO 131 95 SZ 51 35 TG 83 66 TI 340 234 UR 8 6 VD 778 527 VS 123 82 ZG 51 35 ZH 2133 1599     Zahlen   In der Schweiz nehmen die Zahl der Neuansteckungen sowie der Todesfälle kontinuierlich ab. In Afrika ist die Infektionsrate mittlerweilen bei 60% angelangt. Seit Beginn der Epidemie haben sich bis heute ungefähr fast 40 Millionen Menschen mit HIV infiziert: 36 Millionen Erwachsene und 4 Millionen Kinder.

Am stärksten betroffen sind Asien, Südamerika und Afrika. Zwischen 1980 und 1999 starben fast 12 Millionen Menschen an Aids. 75 – 85% der Infektionen werden heute durch ungeschützten Geschlechtsverkehr verbreitet. 95% der Infizierten leben in Entwicklungsländern. Täglich werden etwa 16'000 Menschen neu mit dem Killervirus infiziert. Die älteste bisher gefundene positive Blutprobe stammt aus dem Jahre 1959 aus Zentralafrika.

  Globale Situation Ende 1999 (UNAIDS):   Geschätzte Zahl lebender Personen mit HIV oder AIDS: 34,3 Millionen davon in: - Afrika 72% - Asien und Australien 19% - Mittel- und Südamerika 5% - Nordamerika 3% - Europa 2%   Neuinfektionen 1999 5,4 Millionen Todesfälle durch HIV oder Aids 2,8 Millionen       Internationaler Vergleich der Aidsfälle:   Zahl der im Jahr 1999 gemeldeten Aidsfälle pro 100'000 Einwohner:   - Portugal 8,8 - Spanien 7,1 - Schweiz 3,7 - Italien 3,6 - Frankreich 2,5 - Österreich 1,1 - Deutschland 0,6 Erinnerungspunkte   HIV wird beim Geschlechtsverkehr übertragen. Ein einziger Sexualkontakt kann für die Ansteckung genügen. Eine Ansteckung mit dem HIV kann sowohl über offene Wunden als auch über gesunde Schleimhäute erfolgen. Die Zeit von der Ansteckung bis zum Ausbruch der Krankheit (Latenzzeit) beträgt im Durchschnitt 10 bis 12 Jahre. Während dieser Latenzzeit kann man schon andere infizieren. Ein HIV-Infizierter erkrankt früher oder später an Aids.

Die Krankheit Aids führt innerhalb weniger Jahre zum Tod. Wer sich einmal mit HIV angesteckt hat, bleibt es sein Leben lang. Ob jemals eine Schutzimpfung entwickelt werden kann, ist ungewiss.     Abkürzungsverzeichnis   AIDS Acquired immune deficiency syndrome ALL acute lymphatische Leukämie CT Computer-Tomographie DNS Desoxyribonukleinsäure HIV Human Immunodeficiency Virus KS Kaposi-Syndrom nef negative factor P Protein     Quellenverzeichnis   -eurogay.ch/comingout/schwul/hiv-test.htm -hivnet.

de/basis/ -members.eunet.at/liberty/frauen2.htm -www.admin.ch/bag/aids/d/index.

htm -www.aids.ch -www.aids-info.ch/aas-d-96.htm -www.

aidsnet.ch -www.aidsvs.ch -www.ciao.ch -www.

durchblick.ch -www.feelyourpower.ch -www.geilundsafe.at/aids/pages/virus.

html -www.gesundheitscout24.ch -www.hiv.ch -www.hiv.

net -www.hivinfo.de/handbuch/nutz1s.htm -www.hivnachrichten.com -www.

HivNet.ch -www.hot-rubber.com/AidsG.htm -www.thebody.

com -www.victor.ch/victor/info_hiv-infektion.htm -www.m-ww.ch   Bücher/Broschüre Liebe ohne Angst vor Aids: Was junge Menschen über Aids wissen sollten; Aids- Aufklärung-Schweiz, Zürich Aids: vom Molekül zur Pandemie; Michael G.

Koch, 1987-1989 HIV/AIDS- Heutiger Wissenstand; Bundesamt für Gesundheit Was bedeuten HIV und AIDS?; Bundesamt für Gesundheit Von Aids herausgefordert: Medizinisch-ethische Orientierungen; August Wilhelm von Eiff & Johannes Gründel, 1987 AIDS-Kompendium, Kallage Jha/Zilliken     Kontakt: - Aidshilfe Oberwallis, Frau Bittel, 027/ 946 46 68, bittel@aidsvs.ch - Aids Info Docu, St. Gallen - Aids-Hilfe Salzburg  

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