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  Überleben in der wüste

Überleben in der Wüste       1. Merkmale im Körperbau, Stoffwechsel und Verhalten der Wüstentiere, die sich auf den Wärmehaushalt auswirken   Die Tiere, die in der Wüste leben sind mit einigen besonderen Eigenschaften gut an die Hitze der Wüste angepaßt. Beispielsweise haben die Eselhasen besonders große Ohren, die fast ein Viertel der Körperlänge ausmachen. In diesen befinden sich erweiterte Blutgefäße, über die sie Wärme abgeben können, sobald die Umgebungstemperatur geringer als die Körpertemperatur ist. Kamele können ihre Körpertemperatur an die Hitze anpassen, ihre Körpertemperatur schwankt dann zwischen 34 °C und 40 °C. Trotz dieser Eigenschaft gehören Kamele aber dennoch zu den gleichwarmen Tieren.

Sie haben große Wasserspeicher, durch die sie bis zu 14 Tage ohne Wasser auskommen können. Danach trinken sie jedoch in einem Zug Unmengen (60-70 Liter in weniger als 10 Minuten). Damit sind sie auch ganz besonders an die speziellen Gegebenheiten der Wüste angepaßt, da dort der Niederschlag nur in kurzen Güssen niedergeht. Die meisten Wüstentiere geben nur hochkonzentriertes Urin und fast wasserfreien Kot ab. Einige sind in der Lage, ihren Wasserbedarf fast komplett aus der Nahrung (z.B.

Wüstenspringmaus, Wüstenfuchs, Sandskink oder Hornviper) oder nur aus der Atmung (z.B. Wüstenheuschrecke) zu decken.   Tabellarische Gegenüberstellung von wechselwarmen und gleichwarmen Lebewesen wechselwarme Tiere gleichwarme Tiere können nur bei ausreichender Wärme aktiv sein können nur bei ausreichender Wärme aktiv sein Reptilien, Echsen, Insekten Säugetiere haben eine glatte Haut besitzen ein Fell     2. Merkmale im Körperbau, Stoffwechsel und Verhalten der Wüstentiere, die die Wasserverdunstung einschränken   Die meisten Tiere sind nur oder hauptsächlich in der Dämmerung aktiv, wenn die Hitze nicht mehr so groß ist, und dadurch auch nicht mehr so viel Wasser verdunstet. Darüber hinaus sind die meisten Tiere auch sehr klein (z.

B. Mäuse, Insekten, Käfer), damit die Oberfläche möglichst klein bleibt. Tagsüber graben sich einige Tiere ein (z.B. Hornviper, Fennek). Außerdem ist auch die Haut meist wasserundurchlässig, so daß auf diese Weise kein oder nur wenig Wasser entweichen kann.

  3. Die Bedeutung von Kleinlebensräumen in der Wüste für die Fauna   Die Kleinlebensräume sind in der Wüste extrem wichtig. Dort leben die meisten Tiere und auch die meisten Pflanzen. Ein Kleinlebensraum kann eine Oase sein, aber auch z.B. nur ein Spalt unter einem Stein, in dem es so feucht sein kann, daß sich dort Algen ansiedeln.

Ein anderer Kleinlebensraum wäre z.B. der Rand eines Kaktus oder auch dessen Oberfläche, auf dem sich z.B. Kleinstlebewesen wie Bakterien oder ähnliches ansiedeln können. Ausgediente Termitenbauten (unterirdische Höhlen im Sand) dienen auch sehr vielen Tieren als Behausung, insbesondere Insekten, wie Spinnen, Käfern usw.

Die Wüste selber ist sehr lebensfeindlich, auch wenn die meisten Tiere gelernt haben, damit zu leben. Die meisten Tiere und Pflanzen siedeln sich jedoch in diesen Kleinlebensräumen an.   4. Trockenlebensräume in unseren Breiten   Auf unseren Breitengraden befindet sich beispielsweise die Wüste Gobi. Aber auch bei uns in Deutschland gibt es Trockenlebensräume, wie z.B.

auf Sanddünen, wie z.B. in Sandhausen. Dort kann es direkt über dem Sand extreme Temperaturen geben, und auch das Wasser verdunstet dort sehr schnell. Man könnte diese Dünen also als eine Art„Mini-Wüste“ bezeichnen.   5.

Merkmale der Wüstentiere, die einen Vorteil für das Leben im Sand darstellen   Auch an das Leben im heißen Wüstensand sind die Tiere perfekt angepaßt. Wüstenspringmäuse bewegen sich - wie der Name schon sagt - springend fort und bleiben so immer nur kurz mit dem heißen Sand in Berührung. Ihre Gehörgänge sind durch lange Haare gut vor dem Eindringen von Sand geschützt. Die Hornviper bewegt sich als Seitenwinder fort. Mit dieser Technik kann sie sich sehr schnell durch den Sand bewegen und berührt trotzdem nur mit einer minimalen Fläche (üblicherweise zwei Punkte) den Sand. Die Kamele haben große gepolsterte Füße, die die Hitze sehr gut isolieren.


Die Nüstern sind verschließbar, so daß bei einem Sandsturm kein Sand eindringen kann. Auch haben sie lange Wimpern, um die Augen vor dem Sand zu schützen.

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