Drogen
Drogen
LEGALE DROGEN
Alkohol und seine Wirkung
1. Kann zu Bewußtseinsveränderung führen;deswegen dient er als: -Rauschmittel -und als Mittel zur Förderung sozialer Kontakte. 2. Alkohol kann soziale Probleme verursachen und wegen des Abhängigkeitspotentials zum Suchtmittel führen.Bei akuter Überdosis kann er sogar zum Tode führen (Organsysteme!). Durch den Alkohol entsteht eine Bewußtseinsveränderung bzw.
eine Bewußtseinserweiterung,die lustvoll,aber auch bedrohlich sein kann. Alkohol dient als Blutreinigungsmittel und als Schmerz- und Betäubungsmittel.
Wie Alkohol wirkt
Ab ca. 0,2 Promille:Persönlichkeitveränderung beginnt;Widerstand gegen Alkohol läßt nach,Risikobereitschaft steigt,Auffassungsvermögen wird schlechter;Wärmegefühl,Zwanglosigkeit,Fröhlichkeit.
Ab ca. 0,4 Promille:Leutseligkeit,Rededrang;Selbstkritik und Urteilsvermögen lassen nach,die Reizbarkeit steigt.
Entfernungen und Geschwindigkeiten weden falsch eingeschätzt. Beim Autofahren treten Probleme auf:Hell/Dunkel-Anpassung läßt nach (Blendungsgefahr), Bewegungskoordinaten lassen nach (Lenken,Bremsen...).
Ab 0,5 Promille:Enthemmung,Selbstüberschätzung,plötzlich entstehende,kurz andauernde Gefühlsabläufe (Wut,Freude oder plötzliche Trauer,Angst),Konzentration läßt nach.
Ab 0.6 Promille:Sehleistung deutlich vermindert,Aufnahmefähigkeit begrenzt,Hörfunktion schlecht,Selbstüberschätzung
Ab 0.7 Promille:Zusammenspiel zwischen Muskel und Nerven läßt nach.Die Reaktionsfähigkeit verschlechtert sich.
Ab 0.8 Promille:Weitere Veminderung der Sehfähigkeit (um etwa 25 % ),die Reaktionsfähigkeit sinkt um etwa 35 %.
Schwierigkeiten beim Fixieren von Gegenständen.
Um 1.0 Promille:(Rauschstadium)Unsicheres Gehen und Stehen,Sprachstörungen, Enthemmung,Verlust der Selbstkontrolle,Gleichgewichtsstörungen.
Um 2.0 Promille:(Betäubungsstadium)Verwirrheit,Gedächtnisstörungen,Bewußtseins-störungen,Erbrechen,Muskelerschlaffung,Anzeichen von Atmungsschwierigkeiten.
Ab 3.
0 Promille:(Lähmungsstadium)Tiefe Lähmung,flache Atmung, Unterkühlung;Übergehen in Koma mit Reflexlosigkeit,Atemlähmung und Tod.
Daten: 1 Glas Bier = 14.4 Gramm Alkohol 0.3l Wein = 12.8 - 32 Gramm 0.2l Schnaps = 5.
1 - 7.8 Gramm 0.02l
Wie kommt ein Jugendlicher zum Konsum von Alkohol ?
1.Kinder lernen Alkohol schon früh kennen,zum Beispiel durch: -Zusehen:Erwachsene trinken ihnen bei festlichen Anläßen oder auch täglich etwas vor. -Ausprobieren:Sie können heimlich oder auch erlaubt an Alkohl kommen.Bei einer Umfrage erklärten 81% der befragten Jugendlichen,daß im allgemeinen Alkohol im eigenen Haushalt vorhanden ist.
1.Alkohol zu trinken ist "in": Wenn Jugendliche Alkohol trinken,werden sie von Gleichaltrigen oder auch Älteren anerkannt! 2.Der Jugendliche möchte in der Gruppe nicht zurückstehen. Wenn man in einer Gruppe ist,in der alle trinken und die meisten älter sind,möchten Jugendliche nicht zurückstehen.So wird man mehr anerkannt. 3.
Man will kein Außenseiter sein. Man will nicht ausgelacht und aus der Gruppe ausgeschieden werden. 4.Alkohol hebt die Stimmung. Bei einer Party oder in der Gesellschaft hebt der Alkohol die Stimmung.Man denkt über Probleme lockerer nach und vergißt den Alltag.
5.Der Erwachsene trinkt dem Jugendlichen etwas vor,so daß dieser es nachmacht. Da der Erwachsene als Vorbild dasteht,denken sich die Jugendlichen nichts dabei. Sie machen es einfach nach,da sie die weitreichenden Konsequenzen nicht kennen.
Anzeichen von Drogenabhängigkeit
1.Auftreten von Entzugserscheinungen 2.
Auftreten von Toleranzveränderung (es wird mehr Alkohol benötigt,um die gleich Wirkung zu erzielen) 3.Alkoholkonsum zur Milderung von Entzugssymptomen. 4.Starker Wunsch oder ein Zwang,Alkohol zu konsumieren 5.Verminderte Kontrollfähigkeit über Beginn,Beendigung und Menge des Alkoholkonsums 6.Konsum bei unüblichen Gelegenheiten 7.
Fortschreitende Vernachlässigung anderer Interessen zugunsten des Alkoholkonsums
Verschiedene Typen von Alkoholikern
Typ 1:Erleichterungstrinker -denkt an größere Sicherheit durch Alkohol -seelische Abhängigkeit
Typ 2:Gelegenheitstrinker -Trinken,weil es Sitte ist -Bei ihm kommt es häufig zu Organschäden -ist nicht abhängig
Typ 3:Gewohnheitstrinker -Er verliert die Kontrolle -Er ist abhängig und hat Entzugserscheinungen
Typ 4:Quartalstrinker -verlieren Kontrolle über Trinkverhalten -tagelange Rauschzustände
Typ 5:Süchtiger Alkoholiker -krank vom Alkohol
-Es gibt 4 Phasen, die ein süchtiger Alkoholiker durchlaufen kann: Voralkoholische Phase -Erleichterungstrinken Einleitungsphase -Heimliches Trinken -Dauernd an Alkohol denken -Schuldgefühle Kritische Phase -Kontrollverlust über Trinkverhalten -übergroße Selbstsicherheit -Interessenverlust -Händezittern und Schweißausbrüche Chronische Phase -jede alkoholische Flüssigkeit wird getrunken -Geistesstörung -Angstzustände
Teufelskreis:
Alkohol a) als allgemeiner Konflikt- und Spannungs- löser b) als Hilfsmittel zur Euphorisierung
Spannungen,Konflikte, Probleme
somatischer Teufelskreis psychischer Teufelskreis Individuum sozialer Teufelskreis
Ausbrechen vom Teufelskreis
Um von der Sucht weg zu kommen,muß man viel Mut und Selbstvertrauen zeigen.Hilfe muß der Süchtige sich bei Selbsthilfegruppen,Abstinenzverbänden und in den Therapieeinrichtungen holen. Beratungsdienste gibt es in allen Städten.Diese haben verschiedene Schwerpunkte,wie Ehe-,Jugend-und Familienberatung.Dies wäre der erste Schritt aus der Sucht heraus.Der nächste Schritt ist eine Therapie.
Durch Entgiftung werden dort Entzugserscheinungen abgebaut.Der Weg weg vom Alkohol ist sehr lang und hart.
Es müssen 3 wichtige Maßnahmen beachtet werden: 1. Personale,gesellschaftliche Struckturen müssen aufgelöst werden,um das Entstehen von Abhängigkeit zu vermindern 2. Preiserhöhung des Alkohols 3. Einstellungsveränderung der Bevölkerung .
Abbau des positiven Images alkoholischer Getränke.
Gefährdung Jugendlicher
- 5 % trinken zu viel Alkohol und sind gefährdet - 15 % trinken nie Alkohol. Das alkoholische Getränk Nr.1 ist Bier. Wein und Spirituosen sind weniger gefragt. Im allgemeinen wird Alkohol als normal angesehen.
Wer nicht trinkt, gilt als Sonderling, wird zum Trinken aufgefordert und unter Druck gesetzt.
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