Droge-nikotin
WAS IST NIKOTIN?
Nikotin wird meißt aus den getrockneten Blättern der Tabakpflanze hergestellt, es ist eines der wirksamsten bekannten Pflanzengifte.
Man kann Nikotin überall dort finden, wo Tabak eingesetzt wird. Dies können also Zigaretten, Zigarren, Pfeiffentabak, Schnupftabak, und Kautabak sein.Natürlich ist auch der Nikotinkaugummi und das Nikotinpflaster nicht bei dieser Aufzählung zu vergessen, auch wenn die letzteren beiden als Entzugshilfe für Suchtkranke gedacht sind und mit ihrem synthetischen Nikotin kein Naturprodukt wie die anderen Konsumformen sind.
Eine Nikotinabhängigkeit ist eine recht teure Angelegenheit - Ein Raucher der pro Tag 2 Schachteln Zigaretten ver(b)raucht gibt auf diese Weise 70,- DM pro Woche aus, bei einer Schachtel sind das immernoch 35,- DM.
WELCHE WIRKUNG HAT NIKOTIN?
Der Puls wird beschleunigt, der Blutdruck steigt
Konsumenten ohne Gewöhnung fühlen oft einfach nur ein unangenehmes Schwindelgefühl (vergleichar mit einem mittleren Alkoholrausch), welches recht schnell wieder verfliegt, oft bleibt dann jedoch eine gewisse Übelkeit zurück.
Gewohnheitsuser und Abhängige behaupten oft es würde ihnen helfen sich zu konzentrieren, sich zu entspannen, die Langeweile und Angst zu vertreiben.
Nikotin unterdrückt auch den Appetit, was dazu führt, daß User weniger essen (daher der Spruch "Rauchen macht schlank").
Die Muskulatur des Verdauungstraktes wird durch Nikotin stark angeregt, was eine Abwehrreaktion auf die Giftwirkung ist. Dadurch ist nach Nikotingenuß oft ein gewünschter Stuhlgang einfacher. Selten führt der Genuß von Nikotin zu Durchfall. Nach Beendigung eines Gewohnheitsgebrauches oder während eines Entzuges leiden die betreffenden Personen oft unter Verstopfung, da sich der Verdauungstrakt an die ständige Hilfe gewöhnt hat und nun den Stimulus benötigt.
Diese Erscheinungen gehen nach einigen Wochen vorüber.
Die Effekte treten sehr schnell ein und können bei einer Zigarette bis zu einer halben Stunde andauern.
WELCHE RISIKEN BRINGT DER NIKOTINGEBRAUCH?
Viele Menschen, die nur gelegentlich rauchten sind sehr bald abhängig geworden (auch wenn dies von den Betreffenden fast immer aufs schärfste bestritten wird). Wenn diese Leute dann mal nicht regelmäßig ihren Stoff bekommen, werden sie unruhig, nervös, aggressiv und gereizt.
Husten, Bronchitis, Athemprobleme, und Mundgeruch sind recht häufig bei Rauchern anzutreffen (BTW, so ein Kuß schmeckt einfach eklig).
Stark rauchende User, die dies über längere Zeit tun, unterliegen einem sehr viel höheren Risiko an Lungenkrebs und anderen Krebsarten zu erkranken, Herz- und Kreislaufprobleme sowie Magengeschühre sind ebenso sehr häufige Folgen.
Jedes Jahr sterben in England über 110.000 Menschen an den Folgen des Rauchens, in der Bundesrepublik sind dies immerhin 100.000 Menschen (die anderenfalls den Krankenkassen zur Last fallen würden).
Während einer Schwangerschaft Nikotin zu nehmen stöhrt die Entwicklung des ungebohrenen Kindes massiv, dies kann zu einem verringerten Geburtsgewicht und anderen Komplikationen führen.
Passivrauchen - also der Aufenthalt im Rauch einer anderen Person - kann ebenso zu Gesundheitsproblemen führen (eigentlich sollte sowas als versuchte Körperverletzung gewertet werden, doch die Tabakindustrie hat eine sehr starke und reiche Lobby). Säuglinge und Kleinkider sind daraufhin oft sehr Asthmaanfällig und haben meißt auch andere Athemprobleme.
Zu guterletzt sei noch erwähnt, das sich der Rauch von Nikotin sehr stark am Geruch der Kleidung und der Farbe der Gardinen und Zähne bemerkbar macht. Besonders ekelhaft wird es, wenn ein Oberlippenbart gelbe Verfärbungen erhält.
DIE GESETZESLAGE
Jeder darf rauchen, und zwar egal wie alt derjenige ist. Für Verkaufspersonal ist es verboten Tabak an Jugentliche unter 16 Jahren abzugeben, doch wen stöhrt das schon in Zeiten von Zigarettenautomaten und sinkenden Umsätzen? Das Europäische Parlament hat 1998, gegen den Willen des damaligen deutschen "Gesundheits"ministers Horst Seehofer, ein Werbeverbot für Tabakwahren durchgesetzt.
WENN DU DAS RAUCHEN AUFGEBEN WILLST . .
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Setze Dir ein festes Datum zum Aufhören (es soll helfen einfach spontan sofort aufzuhören).
Laß Dich von Deiner Familie und Deinen Freunden unterstützen.
Halt Dich von Orten fern, an denen viele Leute rauchen.
Probier Hypnose, Akkupunktur, Akkupressur, Meditation, Selbsthilfegruppen, Nikotinkaugummis, Nikotinpflaster und vielleicht schwarze Messen oder Woodoozauber aus, irgendwas wird schon helfen. Wichtig ist jedoch nur, daß Du auch wirklich aufhören willst.
(Ich kenn jemanden, ders geschafft hat, er hat sich nur mal ein paar Röntgenbilder und die amputierten Raucherbeine im Krankenhaus angeschaut).
WENN DU DANN DOCH NICHT AUFHÖREN WILLST . . .
Minimiere die Risiken:
Verringere die Anzahl der täglich verbrauchten Einheiten langsam.
Setz Dir ein tägliches Limmit, welches Du nicht überschreitest.
Rauche Lightzigaretten, nutze die mit dem extradicken Filter.
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