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  Welche vor- und nachteile bietet die gentechnologie in der landwirtschaft?

Welche Vor- und Nachteile bietet die Gentechnologie in der Landwirtschaft? Die Landwirtschaft im Wandel der Zeit / Forschung. Welche Vor- und Nachteile biete die Gentechnologie in der Landwirtschaft? Argumente gegen die Gentechnologie in der Landwirtschaft Risiken der Gentechnologie in der Landwirtschaft Ökologische Faktoren - Auskreuzungen Gesundheitsrisiken Negative Aspekte im Bezug auf die Wirtschaft Gesteigerte Abhängigkeit der Entwicklungsländer Störung des Import- und Exporthandels Abhängigkeit der Bauern von Großkonzernen Argumente für die Gentechnologie in der Landwirtschaft Sicherstellung der Ernährung der Weltbevölkerung im Hinblick auf Menge und Preisniveau Die Versorgungslücke hinsichtlich der Produktion und des Angebots durch gezielte Nutzung der Gentechnologie zu verringern Preisniveau Die Bio- und Gentechnologie als Ergänzung zum chemischen Pflanzenschutz Gentechnisch veränderte Nutzpflanzen Herbizidresistente Sorten 2.3 Umweltschutz Bodenschutz durch Herbizidresistenz Durch Einsparung chemischer Pflanzenschutzmittel, reduzierte Anzahl an Spritzungen Genetische Farbveränderung Bsp.: "Blaue Baumwolle"   C. Ich finde man sollte die Gentechnologie überlegt und geregelt einsetzen.             Welche Vor- und Nachteile bietet die Gentechnologie in der Landwirtschaft? Seit Urzeiten hat der Mensch durch die Tier- und Pflanzenzüchtung (zunächst unbewußt, später gezielt) angewandte Genetik betrieben, d.

h. in das Erbgut von Nutzorganismen eingegriffen. Der Mensch ist bemüht, die seiner Meinung nach günstigsten Erbanlagen verschiedener Arten in seinen Nutzpflanzen zu vereinigen. Die Resultate dieser Bemühungen sind uns allen bekannt, wenn auch vielleicht nicht allen bewußt. Viele Nutzpflanzen wären ohne die schützende Hand des Menschen in freier Natur nicht mehr lebensfähig. Biologisch gesprochen sind wir mit ihnen und sie mit uns eine Symbiose eingegangen.

Die moderne Gentechnologie hat die Zielsetzungen genetischer Manipulationen nicht verändert; sie stellt jedoch einen methodischen Durchbruch dar. Das Interesse, das die Gesellschaft den möglichen Folgen der Gentechnologie entgegenbringt, ist berechtigt, und die Sorge um die Zukunft ist begründet. Darum sollte man sich die Frage stellen, welche Vor- und Nachteile die Gentechnologie in der Landwirtschaft bietet. Die negativen Aspekte stelle ich an den Anfang meiner Erläuterungen, um danach die Positiven entgegenzusetzen. Zuerst einmal muss man sich über die Risiken im Klaren sein, die durch manipuliertes Erbgut entstehen können. Bei den ökologischen Gefahren macht es Sinn, sich z.

B. Sorgen über die Auskreuzung von Genen bei Raps zu machen. Hier besteht wirklich diese Möglichkeit der Übertragung von verändertem Erbgut, zumindest wurde dies im Labor bei Versuchen mit Artkreuzungen durchgeführt. Es kann passieren ,dass sich die künstlich übertragenen Gene auf die Pflanzen und später dann auch auf andere Lebewesen unkontrollierbar ausbreiten. Ebenfalls besteht die Gefahr, dass das Antibiotika-Resistenzgen aus der Pflanze auf gesundheitsschädliche Keime übergeht. Wenn der Genmais als Tierfutter oder als Lebensmittel verwendet wird, könnte nachfolgendes möglich sein.

Das Resistenzgen im Darm des Menschen kann von krankheitserregenden Bakterien aufgenommen werden, die dann gegen eine Behandlung mit dem Antibiotikum immun wären. Dieser so genannte Gentransfer wird erst seit kurzem erforscht. Was sich aber mit Sicherheit sagen lässt ist, dass Gene im Darm relativ stabil sein können und, dass Darmbakterien prinzipiell in der Lage sind, Gene aus der Umwelt in ihr Erbgut aufzunehmen. Es gibt auch viele negative Auswirkungen im Bezug auf die Wirtschaft. Die Gentechnik kann gerade für die Entwicklungsländer sehr schlimm sein, da die Exportmöglichkeiten der Südfrüchte nachlassen würden, weil man sie vielleicht bald schon auf ursprünglich ungeeignetem Boden, in kälteren Industrieländern, anbauen kann. Aus diesem Grund würde die Abhängigkeit der armen Länder erheblich zunehmen.

Dies klingt auf den ersten Blick sehr positiv. Nur hätte dies zur Folge, dass z. B. Europa nicht mehr importabhängig ist bzw. viele Länder ihre Waren nicht mehr exportieren können, da man ihnen ihr Exportmonopol genommen hat. "Lebensmittelvorräte, die lediglich auf einigen Varianten von patentierten Getreidearten basieren, stellen die schlimmste Möglichkeit der Nahrungssicherung dar.

Den Ärmsten drohen größere Abhängigkeit und Marginalisierung." Das bedeutet, dass die patentierten Pflanzen nur von einigen wenigen Firmen monopolhaft vertrieben werden, wobei die Artenvielfalt gewaltig abnimmt. Was wiederum zu einer wachsenden Abhängigkeit der Bauern von diesen Firmen führt, da die Bauern zu jeder Aussaat neues Saatgut kaufen müssen, da das Saatgut steril ist. Wie viele kontrovers diskutierte Themen hat auch die Gentechnologie eine zweite Seite der Medaille. Die Vorteile der Gentechnologie in der Landwirtschaft. Nicht nur die Bevölkerung ist auf den einzelnen Kontinenten unterschiedlich verteilt, sondern auch die landwirtschaftliche Produktion ist nicht überall gleich effektiv.


Lediglich in Nordamerika und Europa werden Agrarüberschüsse erzielt, die u.a. zum Ausgleich von Defiziten in anderen Teilen der Welt eingesetzt werden. Aus diesem Grund ist ein Einsatz der Gentechnologie im Hinblick auf die Sicherstellung der Ernährung der Weltbevölkerung wegen der Menge und des Preisniveaus nötig. Für die Ernährung einer sich noch einmal verdoppelnden Erdbevölkerung ist die Gentechnologie in der Pflanzenproduktion unentbehrlich. Die Agenda 21 geht davon aus, dass die Nahrungserzeugung auf der Erde noch mindestens einmal vervielfacht werden muss.

Der Anbau von virus-resistenten Pflanzen wäre wünschenswert und könnte Ernteverluste in den Entwicklungsländern reduzieren und somit zur Erhöhung der zur Verfügung stehenden Nahrungsmittel beitragen. Dies scheint nicht nur eine neue, sondern auch eine effektive Art von Entwicklungshilfe zu sein, da neben der Lösung von Problemen vor Ort, deutsche Strukturen in Bezug auf Forschung und Landwirtschaft auf- bzw. ausgebaut werden. Für viele Verbraucher ist es gegenwärtig schwer ersichtlich, worin der Vorteil liegen sollte, gentechnologisch erzeugte Nahrungsmittel zu konsumieren. Dass es hier letztlich um die Wettbewerbsstellung unserer Landwirtschaft geht, ist für den städtischen Verbraucher ein zu fern liegender Gedanke. So hört man kritische Äußerungen wie "Die Gentechnologie wird finanziell nicht die Bauern besser stellen sondern die Konzerne".

In dieser weit verbreiteten These steckt ein fundamentaler Irrtum. Hier wird es wie bei jeder neuen Technologie so laufen, dass die Relationen von Kosten und Preisen sich neu einstellen. Ebenso ergänzt die Bio- und Gentechnologie den chemischen Pflanzenschutz. Sie soll die Resistenz der Pflanzensorten gegen Krankheiten und Schädlinge weiterentwickeln und diese dadurch tolerant und/oder resistent gegen solche Belastungen machen. Gleichzeitig soll die Lagerbeständigkeit von Nahrungs- und Tierfuttermitteln verbessert werden, wobei sich die Bemühungen auch mit den Vor- und Nachernteverlusten befassen sollen. Einige konkrete Beispiele für gentechnologisch entwickelte Resistenz gegenüber Krankheiten und Schädlingen sind die Wurzelbärtigkeit bei Zuckerrüben, die Kraut- und Knollenfäule bei Kartoffeln, durch Pilzbefall, sowie der Maiszünsler, der weltweit rund 7% der Maisernte vernichtet.

Dadurch vermindert man den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln. Bei den uns vertrauten Kulturen gibt es deswegen erhebliche Einsparungen. Gerade dieser Aspekt wird in der Darstellung nach außen zukünftig eine besondere Rolle spielen. Während bisher eine wirksame Unkrautbekämpfung oftmals schon sehr frühzeitig erfolgen musste, kann man jetzt z. B. bei herbizidresistenten Pflanzen in den "stehenden Bestand" hinein bekämpfen.

Das heißt, man kann länger warten, dabei die Entwicklung der Unkräuter beobachten und herausfinden, ob eine Bekämpfung erforderlich ist. Gleichermaßen tragen gentechnologische Errungenschaften zum Umweltschutz bei. Der oben genannte spätere Einsatz von Herbiziden bei herbizidresistenten Pflanzen hat auch einen zusätzlichen Effekt für den Bodenschutz. Diese Art der Bekämpfung läßt zu Beginn der Wachstumsphase eine deckende Schicht von Ackerkräutern zu. Welche danach die Erde mit einer mulchähnlichen Decke aus abgestorbener Blattmasse bedeckt. So wird das Erdreich vor Erosion durch Wind und Regen geschützt.

Eine Einsparung chemischer Pflanzenschutzmittel und eine reduzierte Anzahl von Spritzungen tragen zur Entlastung der Umwelt bei. Die Folge wäre eine geringere chemische Belastung von Lebensmitteln. In den USA und Kanada sind die ersten Erfahrungen mit der Einsparung von Spritzmitteln sehr positiv. Am größten sind die Fortschritte im Baumwollanbau, wo man von bisher vier bis sechs Anwendungen auf eine Anwendung zurückgehen konnte. Die Baumwolle gehört zu den Kulturpflanzen mit dem bisher höchsten Aufwand an Chemikalien bei Produktion und Verarbeitung. Eine besondere Entwicklung zielt jetzt darauf, eine Baumwollsorte zu entwickeln, die den blauen Farbstoff Indigo, mit dem Jeans gefärbt werden, direkt in den Baumwollfasern produziert.

Damit würde die Belastung durch das Färben und Fixieren der Baumwolle deutlich vermindert und die Natur geschont. Ich bin für die Gentechnologie in der Landwirtschaft, aber meiner Meinung nach sollten wir es nicht zu weit treiben. Die Gentechnik an Pflanzen ist sicherlich lobenswert, aber auf jeden Fall darf man diese nur in einem geregelten Maße gebrauchen. Also sollte man nicht alles was biotechnisch in Ordnung ist anwenden, sondern genau abwägen ob es auch sinnvoll ist. Quellenverzeichnis: Internetseiten: https://www.umweltministerium.

bayern.de https://www.biosicherheit.de https://www.oeko.de https://www.

wgg-ev.de https://www.learn-line.nrw.de https://www.umweltlexikon-online.

de   Bücher: Wissenschaft in der globalen Herausforderung;17.-20 Setember 1994;hrsg. von HubertMarkl..., Mit Betr.

von E.Arzt,Stuttgart:Wiss. Verlagsgesellschaft Stuttgart 1995; S.Hirzel-; S.235-249 Edition UNIVERSITAS Brücher, H.: Trop.

Nutzpflanzen. Ursprung, Evolution und Domestikation. Springer-Verlag, Heidelberg 1977 Sukopp, U., Sukopp, H.: Das Modell der Einführung und Einbürgerung nicht einheimischer Arten. GAIA(1993),5,267-288

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