Rauchen
Nikotin: der Hauptwirkstoff von Tabak, Nikotin ist eines der stärksten bekanntesten Gifte und macht in hohem Maße psychisch abhängig. Die körperliche Abhängigkeit ist sehr gering und äußert sich meistens mit einem leichten Unwohlsein am Morgen. Reines Nikotin kann, wenn es geschluckt wird, innerhalb von Minuten töten. Die messbaren Veränderungen bei Nikotinkonsum ähneln jedoch den körperlichen Reaktionen auf Stress: Unter anderem beschleunigt sich die Pulsfrequenz und Atmung, der Blutdruck steigt. Das Gefühl der Entspannung, das Raucher oft empfinden, ist eine Folge der Wirkung des Nikotins auf das Gehirn bzw. des Nachlassens von unangenehmen Entzugserscheinungen.
Teer: ein zähflüssiges, schwarzbraunes Kohlenwasserstoffgemisch, das als Rückstand bei der unvollständigen Verbrennung von Tabak entsteht. Es verklebt die reinigenden Flimmerhärchen in den Atemwegen und der Lunge, wodurch zunächst der "Raucherhusten" als Abwehrreaktion ausgelöst wird. Sind diese einmal irreversibel zerstört, können Schmutz- und Staubpartikel nicht mehr nach außen abgehustet werden. Beim täglichen Konsum einer Schachtel Zigaretten nimmt die Lunge etwa eine Tasse Teer auf.
Kohlenmonoxid: ein sehr giftiges, geruchloses Gas, das beim Verbrennen von Tabak entsteht. Im Körper verhindert es, dass genug Sauerstoff zu den inneres Organen transportiert wird.
Die Blutkörperchen nehmen statt des Sauerstoffs nur Kohlenmonoxid auf, deshalb müssen Blutdruck und Pulsfrequenz ansteigen um weiter Sauerstoff zu erhalten. Dieser Sauerstoffmangel kann zu Konzentrationsschwäche, Müdigkeit, Kopfschmerzen oder Übelkeit führen. Sportliche Höchstleistungen und Tabakkonsum schließen einander aus.
Folgen des Rauchens: 40fach erhöhtes Krebsrisiko, Belastung des Herz - Kreislaufsystems, 10fach erhöhtes Risiko der Arteriosklerose, Impotenz, Unfruchtbarkeit, verkürzte Lebenserwartung, größere Anfälligkeit für Infektionen der Atemwege.
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