Drogenabhängigkeit, entzug und bekämpfung
Biologie Referat
08. September 2004
Inhalt
(1.) Drogen und Drogenkonsum
a.) Sucht (am Beispiel eines Heroinsüchtigen)
b.) Sucht und ihre Auswirkung auf das menschliche Gehirn
(2.) Entzug von Drogenabhängige
a.
) Phasen beim Entzug eines Heroinsüchtige
b.) Gehirnfunktion eines Drogenabhängigen nach einem Entzug
(3.) Drogenbekämpfung und Vorbeugung gegen Suchtgefahr
a.) Genetische Erkennung von potentiell Suchtgefährdeten
b.) Impfstoff gegen verschiedene Drogen und Ausgaben an Geldern für Drogenbekämpfung
(1.) Drogen und Drogenkonsum
a.
) Sucht (am Beispiel eines Heroinsüchtigen)
Anhand eines Beispiels wurde im Film die Folgen eines langjährigen Drogenkonsums gezeigt. Melanie, eine in England ansässige Frau, nahm längere Zeit Heroin. Dadurch blieb ihre Periode aus, welches nur eine von mehreren Nebenwirkung ist. Das "Endergebnis" war ihre Schwangerschaft.
Ein Psychologe, der auf Entzug spezialisiert ist, stellte fest, das Frauen während ihrer Schwangerschaft deutlich weniger das Verlangen haben Drogen zu nehmen. Dieses Gefühl legt sich jedoch wieder schnell nach der Geburt.
Melanie beschreibt ihre erste Heroinspritze wie ein Hochgefühl, was alle bisherigen, positiven Gefühle übertrifft. Eine 2. Person im Film beschreibt den "Rush" als ein geiles Gefühl welches einem sehr intensiven JOrgasmusJ gleicht.
Um mit ihrer Tochter ein "normales" Leben führen zu können muss Melanie Morphin nehmen, welches fast die gleiche Wirkung hat wie Heroin.
Der Drang einen Ersatzstoff zu konsumieren bleibt trotzdem bestehen. Melanie nimmt statt Heroin nun mehrmals am Tag (ca.
5 mal) Morphin-Tabletten um die Sucht zu unterdrücken.
b.) Sucht und ihre Auswirkung auf das menschliche Gehirn
Die Forschung hat in den vergangenen Jahren schon oft versucht die Sucht des Menschen zu untersuchen. Eines der ersten Erfolge in der "Suchtforschung" war die Implantation eines Elektrochips in das Gehirn, genauer gesagt das Belohnungssystem, einer Ratte. Durch betätigen eines Schalters konnte die Ratte ohne eigene, große Aktivität sich selber belohnen. Nach mehreren Schalterdrückens wurde die Ratte so abhängig das sie pro Minute mehrere 100 Mal auf den Schalter tippte, nur um diese Belohnung zu erhalten.
Diesen selben versuch haben Wissenschaftler auch an einem Menschen ausprobiert. Die Versuchsperson war stark depressiv und sollte mit Hilfe das Chips Spaß empfinden. Sie musste nur einen am Körper befestigten Knopf betätigen. Nach einigen versuchen wurde die Versuchsperson süchtig nach der "Droge".
Bei einer Belohnung des Menschen werden im Gehirn viel Dopamin (Enzym) ausgeschüttet. Diese sorgen dann für ein besseres Wohlbefinden des Menschen.
Um das Dopamin nachzuweisen haben Forscher folgendes versucht:
Am Anfang haben sie Kokain mit schwachradioaktiven Material gekennzeichnet und dann der Versuchsperson gegeben. Nach einigem Moment wurde der Kopf einer Kernspintomographie unterzogen. Das Ergebnis war, das die Droge hauptsächlich im Zwischenhirn wirkt.
Später hat man versucht die Hirne von gesunden und abhängigen Menschen zu vergleichen. Das Ergebnis war, das bei einem normalen Gehirn Enzyme vorhanden sind, die den Dopamiengehalt regelt.
Bei Drogensüchtigen sind die Enzyme so gut wie nicht vorhanden.
(2.) Entzug von Drogenabhängigen
a.) Phasen beim Entzug eines Heroinsüchtigen (MelanieàFilm)
Jeder Mensch der einen Entzug mal durchgemacht hatte ist durch die Hölle gegangen. Die Entzugserscheinung eines Süchtigen sind stark unterschiedlich.
Bei Melanie waren die ersten 4 Tage relativ ruhig. Kaum Erscheinungen von Drogenmangel.
Am 5. Tag war es dann so, dass sie starke Krämpfe ("kicking the habbit") hatte und ständig in die Luft trat. Nebenbei treten noch Schweißausbrüche, Übelkeit, Brechreiz, wässrige Stuhlgänge, etc. sind normaler weise Klar bei einem Entzug.
0 Verlangen nach Drogen, Angst, Nervosität
1 Gähnen, schwitzen, Tränenfluss, Persönlichkeitsveränderung
2 Muskelkrämpfe, Schüttelfrost
3 Übelkeit, Schlaflosigkeit
4 Erbrechen, Durchfall, Gewichtsverlust
b.) Gehirnfunktion eines Drogenabhängigen nach einem Entzug
Das Gehirn funktioniert weiter, als wenn nichts geschehen wäre.
Eine Wissenschaftlerin wollte feststellen in wie weit sich die Entzugsperson nach einem Erfolg in der Entzugsklinik sich wieder zu Drogen hingezogen fühlt.
Bei einer Versuchsperson hat man festgestellt das der Drogenkonsum von fremden die Drogen nehmen stark beeinflusst wird. Das würde der Konsument nehmen trotz eines kaum fühlbaren Hochgefühls.
Man zeigte ihm 2 Filme. Beim ersten, ein Tierfilm, blieb die Versuchsperson locker ohne starke Emotionen. Beim 2.
Film, wo sich einer Kokain vorbereitet bekommt die Versuchsperson wieder Interesse, man merkt das der Puls schneller schlägt und Emotionen stärker werden.
(3.) Drogenbekämpfung und Vorbeugung gegen Suchtgefahr
a.) Genetische Erkennung von potentiell Suchtgefährdeten
Im Film wurde beschrieben das man über die DNA des Menschen das potential zu einer Sucht erkennen kann. Als Beispiel wurden Alkoholiker genommen. Viele Alkoholiker besitzen ein gen das sie schwach macht gegenüber Alkohol.
Somit sind die Menschen mit diesem Gen Anfälliger gegenüber Sucht als Leute ohne dieses Gen.
b.) Impfstoff gegen verschiedene Drogen und Ausgaben an Geldern für Drogenbekämpfung
Die Pharmazeutischen Firmen versuchen eine Tablette zu entwickeln, die gegen Drogen wirkt. Die Tabletten fördern die Produktion von Antikörper, welche sich mit Heroin binden. Heroin selber hat die Eigenschaft durch kleine Löcher hindurchzuschlüpfen. Damit wären sie außerhalb der Blutbahn und können nun ihre Wirkung entfalten.
Mit den Antikörper wären das Heroin zu groß und die Droge kann nicht durch die Löcher der Blutbahnen. Damit gäbe es keine Wirkung mehr im Körper.
àAuf der ganzen Welt werden pro Jahr 100 Milliarden Euro ausgegeben nur für Drogenbekämpfung
Anmerkungen: |
| impressum | datenschutz
© Copyright Artikelpedia.com