Seen (stichpkt. für ein )
Seen
Deckschicht= Nährschicht= trophogene Zone= Epilimnion
In der Zehrschicht(=Tiefenschicht, Hypolimnion, tropholytische Zone) können nur Destruenten leben z.B. Bakterienarten, Insektenlarven, Schlammröhrenwürmer.
Wird von den Produzenten gebildete Biomasse von den Destruenten wiederum vollständig abgebaut, so können sich keine organischen Abfallstoffe im See bilden. Der See befindet sich dann im Zustand der biologischen Selbstreinigung.
Die bisher in organischen Molekülen gebundenen Elemente Kohlenstoff, Stickstoff, Phosphor und Schwefel liegen nun in anorganischen Verbindungen als Kohlendioxid (CO2), Nitrat (NO3-), Phosphat (PO4³-) und Sulfat (SO4²-) vor.
Solange in der Wasser-Sedimentzone genügend Sauerstoff vorhanden ist, besitzt die Sedimentoberfläche oxidierende Eigenschaften.
Minimumfaktor für das Wachstum der Phytoplankter benötigt (Orthophosphat PO4³-)
Jugendzeit, sehr wenig Biomasse, sehr niedrige Phosphatkonzentration begrenzt als Minimumfaktor das Phytoplanton, nährstoffarm (oligothroph), zu allen Jahreszeiten Sauerstoffreich, Mineralisation der Biomasse bis zu den Endstoffen.
Nährstoffreich (eutroph), in der Sommerstagnation große Mengen an Biomasse und Sauerstoff, Sauerstoffvorräte während der Stagnationsphase im Tiefenwasser (anaerobes Milieu) völlig aufgebraucht, allmähliche Verlagerung der Abbauvorgänge, Endprodukte = giftige Faulgase, Schwefelwasserstoff, Ammoniak, Methan, Kohlendioxid bilden den Faulschlamm, Auffüllung des Seebeckens mit organischen Sedimenten führt zu einer Verlandung des Sees, Schlammröhrenwürmer sind Indikatoren für Belastung.
Der von Natur aus sehr langsam verlaufende Übergang eines Sees vom nährstoffarmen in den nährstoffreichen Zustand wurde in den letzten Jahrzehnten durch Zuleitung großer Mengen von Phosphaten und organischen Stoffen in vielen Seen enorm gesteigert.
Durch die Erhöhung der Phosphatkonzentration hat der Phosphor seine Bedeutung als Minimumstoff für das Algenwachstum weitgehend verloren.
Im laufe der Jahren kommt es in vielen Seen zu einem immer größer werdenden Sauerstoffdefizit, das durch die Vollzirkulation nicht mehr ausgeglichen werden kann.
Bleibt das Hypolimnion eines Sees über viele Jahre hinweg frei von Sauerstoff, so treten anaerobe Abbauvorgänge die zu Faulschlamm- und Faulgasbildung führen ("Umkippen" des Sees).
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