Aufbau des gehirns
Aufbau des Gehirns
Da das Gehirn ein sehr empfindliches Organ ist, muss es gut geschützt werden. Bei uns sind dafür die Schädelknochen zuständig. Auch die Fettschicht der Kopfhaut dämpft Schläge beispielsweise ab. Sie verhindert außerdem Wärmeverlust des Gehirns.
Es gibt drei Häute, die das Gehirn umgeben:
· die harte Hirnhaut
· die Spinngewebshaut
· und die weiche Hirnhaut
Die harte Hirnhaut ist die äußerste der drei und liegt innen am Schädelknochen an. Die nächste Haut, die nach ihren vielen sehr feinen Fasern benannt ist, die Spinngewebshaut, liegt etwas weiter innen.
Der Raum, der noch zwischen den Fasern liegt, ist mit einer Flüssigkeit gefüllt, um das Gehirn vor Erschütterungen und ähnliches zu bewahren. Die dritte Haut, ist die weiche Hirnhaut, die die Oberfläche des Gehirns bedeckt. In ihr verlaufen viele Blutgefäße, die das Gehirn mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgen.
Die Halsschlagader ist dabei eine der wichtigsten Blutgefäße. Sie transportiert ca. 1 Liter pro Minute Blut durch das Gehirn.
Setzt dieser Sauerstofftransport einmal für nur wenige Sekunden aus, wird man bewusstlos. Geschieht das mehr als 4 Minuten stirbt man entweder oder das Gehirn behält bleibende Schäden.
Das Gehirn ist in 5 Teile eingeteilt:
· Großhirn
· Kleinhirn
· Zwischenhirn
· Mittelhirn
· Nachhirn
Circa 90% des Gehirns bestehen aus dem Großhirn, welches die anderen Gehirnteile wie ein Mantel bedeckt und durch die zahlreichen Windungen und Furchen gekennzeichnet ist. Dadurch entsteht die gesamte Oberfläche von fast 2,5 m², in der sicher mehr als 10 Milliarden Nervenzellen befinden. Der größte Teil der Zellkörper ist in der sogenannten grauen Substanz der Großhirnrinde zu finden. Jede einzelne dieser Nervenzellen können mit bis zu 10 000 anderen Nervenzellen in Kontakt stehen.
Axone bilden die weiße Substanz, das Großhirnmark.
Das Großhirn an sich, ist zweigeteilt und durch den sogenannten Balken miteinander verbunden.
Auch das Kleinhirn ist in zwei Längshälften unterteilt und ebenfalls mit Furchen übersehen.
Während alles was wir machen oder tun sich in der Großhirnrinde abspielt bzw. von ihr gesteuert wird, ist das Kleinhirn für unsere sinnvoll aufeinanderfolgenden Bewegungen zuständig. Wird das Kleinhirn also geschädigt, treten Bewegungsstörungen auf.
Die drei kleineren Gehirnteile, das Zwischenhirn, das Mittelhirn und das Nachhirn werden als Stammhirn zusammengefasst, haben eine glatte Oberfläche und stellen die Verbindung mit dem Rückenmark her. Auch sogenannte Bahnen werden von den Sinnesorganen zum Großhirn umgeschaltet.
Das Stammhirn ist mehr für die routinemäßigen und unbewussten Tätigkeiten des Körpers zuständig. Es regelt zum Beispiel die Atmung, den Wasserhaushalt des Körpers, die Körpertemperatur, sowie Schlucken, Durst, Hunger, Schlafen und Wachen.
Die Hypophyse, die die Steuerzentrale aller Hormondrüsen regelt liegt an der Basis des Zwischenhirns.
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