Diabetes
Bio-Vortag Diabetes mellitus
Begriffserklärung
Arten
Krankheitsverlauf
3.1 Diagnose
3.2 Ursachen
3.3 Therapie
Spätschäden
Vorbeugung
Diabetiker gerechte Mahlzeit
- griechisch/lateinisch: Diabetes mellitus = honigsüßer Durchfluss
- chronische Störung des Zuckerstoffwechsels
- Auslösung durch relativen oder absoluten Mangel am Hormon Insulin
- Folge: zu hoher Zuckergehalt des Blutes
- Umgangssprachlich auch Zuckerkrankheit
- Unterteilung in jugendliche Form (Typ I) und Altersdiabetes (Typ II)
2. - Typ I Und Typ II
-Typ I: - Jugenddiabetes
- Ausbruch meist im Jugendalter bis zum 35. Lebensjahr
- Typ II: - Altersdiabetes
- Ausbruch meist im Alter über 65 Jahren
3.
1 - Entdeckung meist durch Zufall bei Routineuntersuchung
- mithilfe von Teststreifen in Verbindung mit dem Urin
- Glukosetoleranztest: auf nüchternen Magen 75g Glukose in 300ml Wasser
aufgelöst, die innerhalb von 10 min langsam getrunken werden müssen
- Blutentnahme 60 und 120 Minuten nach Trinkbeginn
- Diabetes: nüchtern: über 120 mg/dl
Nach 2 Stunden: zwischen 140 -200mg/dl
- Früherkennungsmaßnahme: Grundschule: Blutprobe vom Ohrläppchen
3.2 - Typ I:
- Symptome: Starker Durst, vermehrtes Wasserlassen, auffällige Gewichtsabnahme,
sehr selten diabetisches Koma (große Atmung, fruchtartiger
Mundgeruch, tiefe Bewusstlosigkeit)
- noch nicht exakt geklärt
- lebenslänglicher Bedarf an Insulininjektionen ( Spritzen)
- Insulinmangel
- Entzündung und Zerstörung der insulinproduzierenden B-Zellen durch entzündliche Reaktion des Inselgewebes über viele Jahre hinweg
- Infektionen mit Viren, die die Bauchspeicheldrüse angreifen
- Typ II:
- Symptome: starker Durst, vermehrtes Wasserlassen, Schwächegefühl
- Größtenteils Übergewicht und zu wenig Bewegung
- Vererbung
- psychosozialer Stress, Schwangerschaften, Infektionen
- B-Zellen sind nicht zerstört
3.3 Typ I Und Typ II
- Basistherapie, Therapie mit oralen Antidiabetika, Insulintherapie, Pumpentherapie
- Basistherapie:
- - Umstellung der Ernährung und der Bewegung
- Eignung für Typ I und II
- Energieverbrauch pro 30 Minuten: ca. 100 kcal Spaziergang
- ca. 200 kcal Schwimmen, Wandern
- ca. 300 kcal Skilanglauf
- T.
m. oralen Antidiabetika:
- Eignung für Typ II
- Medikamente in Tablettenform mit verschieden Wirkstoffen
- Ziel: Senkung des Blutzuckers/ Wirksamkeit des eigenen Insulins zu fördern
- Insulintherapie:
- zwei verschiedene Ansätze:
- intensivierte konventionelle Insulintherapie (ICT) und konventionelle Insulintherapie (CT)
- ICT:
- Einspritzung von einem kurz wirkendem Insulin zu den Mahlzeiten
- Hohe Flexibilität
- Analoginsulin (direkt zur Mahlzeit gespritzt), Altinsulin (wirkt nach 30 Minuten, kleine Zwischenmahlzeiten nötig), Verzögerungsinsulin
- CT:
- Behandlung mit Mischinsulinen vor Frühstück und Abendbrot, selten vorm Mittag
- Eignung für Typ II mit regelmäßigem Tagesablauf
- zwei verschiedene Ansätze:
- Schnell wirksame Analog-Mischinsuline und Mischungen aus Altinsulin und
langwirksamem Insulin
- AMI: - wirken sofort
- AI/ LI: - wirken nach 30 Minuten
- Haupt- und Zwischenmahlzeiten notwendig
- unregelmäßige Mahlzeiten können zu Unterzuckerung führen
4. - bei zu langer Zeit zu hoher Blutzucker à Spätschäden
- Durchblutungsstörungen der kleinsten Gefäße (diabetische Mikroangiopathie) à Folge: schlechte Wundheilung,
- Schädigung der fühlenden Nerven (diabetische Neuropathie) à schlechtes Gefühl für schmerzen/Temperaturen
- Schlechtes Sehen (diabetische Netzhauterkrankung) à endetet früher oft in Blindheit
- Mehr oder weniger ausgeprägte Impotenz (Störung der Sexualfunktionen) à etwa 50% der Männer leiden daran
- 70% sterben an Herzinfarkt/Schlaganfall
5. - fettarme/ ausgewogene Diät/Ernährung à Übergewichtvermeiden
- körperliches Training
- Behandlung von Blutfettstörungen und zu hohem Blutdruck
- Aufteilung der Nahrungsaufnahme in vielen Portionen
6.
Pilz-Nudel-Pfanne (8 g Eiweiß, 12 g Fett, ca. 3 BE, 4 g Ballaststoffe)
Erdbeersoufflé (8 g Eiweiß, 3 g Fett, ca.
0,5 BE, 2 g Ballaststoffe)
Himbeerschnitten (7 g Eiweiß, 14 g Fett, ca. 1 BE, 3 g Ballaststoffe)
Gefüllte Kartoffeln ( 3 g Eiweiß, 12 g Fett, ca. 1 BE, 2 g Ballaststoffe)
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