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 Inhaltverzeichnis   I.                                                                                               Vorwort                                                                     II.                                                                                             Einflüsse des Menschen auf Ökosysteme                    III.                                                                                          Gefährdete Ökosysteme der Erde                               IV.                                                                                          Ökologische Probleme der Menschheit                       V.                                                                                            Naturschutz                                                                VI.

                                                                                          Schlusswort                                                                VII.                                                                                       Literaturverzeichnis                                         VIII.                                                                                     Schlussbemerkung                                                                                      1. Einflüsse des Menschen auf Ökosysteme· BevölkerungDurch den großen Bevölkerungswachstum sind die Menschen auch gezwungen, immer mehr Landwirtschaft zu betreiben, das heißt, es muss immer mehr Land zur Ernte genutzt werden. Auch der Tourismus ist ein wichtiger Punkt, da die Touristen gerne allein irgendwelche Touren machen und dann irgendwie durch Ökosysteme laufen. Sie sollten die ausgeschriebenen Wege benutzen, aber das machen nicht viele.


· GewässerJeder Bundesbürger hat einen durchschnittlichen Tagesverbrauch an Wasser von 150 l. Davon landen ca. zwei bis drei Liter als Trinkwasser oder als Bestandteil unserer Suppe im Körper, der Rest jedoch verlässt als häusliches Abwasser unsere Wohnung, angereichert mit Nahrungsmittelresten aus der Küche, Fäkalien aus dem WC sowie Spül- und Waschmitteln aus Bad und Küche. Dazu kommen noch die Abwässer aus Industrie und Gewerbe. · LandwirtschaftWährend im natürlichen Ökosystemen viele verschiedene Arten miteinander leben, herrscht in der Landwirtschaft Monokultur vor, d.h.

es wird nur eine einzige Art angepflanzt. Daher setzt eine Bodenverarmung ein, die Humusbildung ist gestört und der Boden kann nur noch wenig Nährsalze und Wasser speichern. Nach der Ernte liegt die Anbaufläche oft brach, sie kann so leicht austrocknen und vom Wind abgetragen werden. So muss der Mensch mehr düngen. Aber es ist schwierig, die genau benötigte Düngermenge zu berechnen. Häufig wird soviel Stickstoffdünger aufgebraucht, dass die Pflanzen diesen gar nicht vollständig aufnehmen können.

Dieser sickert dann in das Grundwasser ein. Genau dasselbe gilt für Pflanzenschutzmittel. Außerdem richten sich Insektizide (zur Bekämpfung von Insekten) mehr oder weniger auf alle Insekten. Bei Bekämpfungsaktionen wird also die gesamte Insektenfauna eines Gebietes vernichtet. Ebenso wirken Herbizide nicht nur gegen Unkraut, sondern gegen Wildkräuter generell. Durch die Schädigung anderer Organismen führen großflächige Pestizideinsätze zu unübersehbaren Beeinträchtigungen natürlicher Lebensgemeinschaften.

· LuftIm Bereich von Siedlungen, besonders in Städten, in der Nähe von Industriebetrieben und entlang von Verkehrswegen, sind der Luft zahlreiche Fremdstoffe beigemischt, seien es feste Rußteilchen aus einem Schornstein oder gasförmiges Kohlenmonoxid aus einem Autoauspuff. Insgesamt hat man bereits mehr als 200 Schadstoffe ermittelt. Dadurch kommt es nicht nur zu gesundheitlichen Belastungen bei Menschen, sondern auch pflanzliche Organismen werden geschädigt, denn die Schadgase dringen durch die Spaltöffnungen von Blättern in das Innere der Pflanzen ein. Auch der saure Regen kommt daher, Kunstwerke und Denkmäler werden geschädigt. 2. Gefährdete Ökosysteme der Erde· AralseeDer Aralsee ist ein abflussloser Salzsee in Zentralasien.

Bis vor ein paar Jahrzehnten zählte er zu den größten Binnenseen der Welt. Vor 40 Jahren bedeckte er eine Fläche von fast 70.000km², doch heute nimmt er weniger als ein Viertel seiner ursprünglichen Fläche ein und droht somit zu einem Salzsumpf zu werden. Verursacht wurde diese Katastrophe durch die Wasserentnahme der beiden Zuflüsse Amudarja und Syrdaja, deren Wasser für die Landbewässerung genutzt wird. Außerdem begann die Verdunstungsrate die Menge des Wasserzuflusses durch geringe Niederschläge zu übersteigen und so trocknete der See fast völlig aus. Fischerei und Schifffahrt sind inzwischen eingestellt.

Der Wind führt eine giftige Mischung aus Staub, Salzen und Resten von in der Landwirtschaft eingesetzten Pestiziden mit sich, was zu ernsten gesundheitlichen Problemen in der Bevölkerung führt. · Tropischer RegenwaldSeit Jahren werden alarmierende Zahlen genannt, die das Problem der Zerstörung der tropischen Regenwälder veranschaulichen. Über die Hälfte der einstigen etwa 4 Mrd. Hektar einnehmenden Regenwaldfläche ist bereits entwaldet. Oft wurden diese Flächen nur kurzfristig auf verschiedene Weise genutzt. Sie fielen brach und verödeten.

Derzeit rechnet man mit einem weiteren Verlust von Waldflächen in der Größenordnung von bis zu zwanzig Millionen Hektar pro Jahr. Auch vor nationalen und internationalen Schutzgebieten macht diese Entwicklung nicht halt. Und so wird die ursprüngliche Zerstörung der tropischen Regenwälder trotz vieler Gegenmaßnahmen auch in der Zukunft noch anhalten. Ursprüngliche Fläche des Regenwaldes: ca. 4 Mrd. ha1990: 1,88 Mrd.

haPrognose für 2050: 0,65 Mrd. ha· MeereDie Meere sind teilweise stark durch organische Schadstoffe und Schwermetalle belastet. Die Ursachen der Meeresverschmutzung sind breit gestreut. Infolge einer Überschätzung der Verdünnungskraft der MeeBre wurde die Einleitung oder Einbringung von Abwässern und Abfallstoffen lange Zeit als rechtmäßige Nutzung der Gewässer angesehen. Belastungen aus dem Schifffahrtsverkehr (Tankerunfälle, Reinigung von Schiffsbunkern, Abpumpen von Altöl) oder die Einschwemmung von Pflanzenbehandlungsmitteln aus küstennahen Bereichen kamen noch hinzu. Nicht zuletzt haben Landgewinnungsmaßnahmen durch Verringerung der Wattzonen z.

B. die Selbstreinigungskraft der Nordsee erheblich gemindert. Schmutzstoffe werden durch Meeresströmungen weitläufig transportiert, daher erfordert die Verhinderung einer globalen Meeresverschmutzung internationale Übereinkommen, die in nationale Rechtsvorschriften umgesetzt werden müssen. Dazu sind auch schon verschiedene Abkommen getroffen wurden, die u.a. das Ablassen von Öl im Meer untersagen.

· Great Barrier ReefDas Great Barrier Reef an der Westküste Australiens ist mit rund 2000 km Länge und etwa 600 Inseln das größte Korallenriff der Erde. Es wird von über 400 Korallenarten unterschiedlichster Form bewohnt, welche einer reichen Meeresfaune Lebensraum bieten. Es wurde von der UNESCO auf die Liste der großartigsten Naturdenkmäler der Welt gesetzt. Australien hat den Schutz gesetzlich verankert und den größten Teil des Riffs zum Nationalpark erklärt. · SerengetiDer Serengeti- Nationalpark in Tansania ist einer der berühmtesten Schutzgebiete Afrikas. Das von der UNESCO zum Naturerbe der Menschheit erklärte Gebiet ist Lebensraum für die größten Steppentierherden der Erde.

Das Leben in der Serengeti wird vom Rhythmus der Regenzeiten bestimmt. · WattenmeerDer flache Übergang des Festlandes in die Nordsee wird in regelmäßiger Abfolge von der Flut überschwemmt und fällt während der Ebbe wieder trocken. In den kilometerweiten Wattgebieten spülen Flut- und Ebbestrom die Sande, Schluffe und Tone durch die Tiefenlinien, die sogenannten Prielen. Das Watt ist außerordentlich reich an Lebewesen, wie zum Beispiel Würmer, Muscheln und Schnecken. Es gedeiht eine charakteristische Vegetation wie Schlickgras und Queller, die die Verschlickung fördern. Aufgrund des einzigartigen Ökosystems wurden in Deutschland insgesamt rund 5367 km² Wattenmeer in drei Nationalparks unter Schutz gestellt.

3. Ökologische Probleme der Menschheit· TreibhauseffektDas ist die zunehmende Erwärmung der Erde. Von diesem Problem ist jedes Lebewesen auf der Erde betroffen.Das Klima ist der langzeitige Mittelwert des Wettergeschehens einer Region.Der Auslöser aller Klimaprozesse ist die Strahlung der Sonne auf die Erde. Eine Vielzahl komplexe und miteinander in Wechselbeziehung stehender Regelkreise kontrolliert die tatsächliche Ausbildung des Klimas.

Beteiligt daran sind die Atmosphäre (Lufthülle), Pedosphäre (Landoberfläche), Hydrosphäre (Gewässer - besonders Ozeane), Kryosphäre (Schnee- und Eisflächen - vor allem die Polargebiete) und die Biosphäre (alle lebenden Organismen). Der Mensch greift in all diese Regelkreise ein, ganz besonders in die Atmosphäre: Er verändert ihre chemische Zusammensetzung und verstärkt den natürlichen Ablauf durch einen zusätzlichen Treibhauseffekt. Durch einen natürlichen Effekt wird die Erdatmosphäre erwärmt. Dies ist vergleichbar mit einem Treibhaus: Bestimmte Spurengase in der Luft bewirken, dass die kurzwellige Sonnenstrahlung ungehindert auf die Erde gelangt, gleichzeitig saugen sie die von der Erdoberfläche abgegebene Wärmestrahlung auf uns reflektieren sie. Dadurch erwärmen sich die bodennahen Luftmassen. Wenn es diesen Vorgang nicht geben würde, wäre die Durchschnittstemperatur an der Erdoberfläche nicht +15°C sondern -18°C.

Der Mensch verursacht eine Zunahme dieser bestimmten Spurengase (vor allem Wasserdampf, ferner Kohlenstoffdioxid, Methan, Distickstoffoxid - Lachgas) und außerdem gelangen noch große Mengen an FCKW in die Atmosphäre, was zu einem zusätzlichen Treibhauseffekt führt. Dadurch staut sich die Wärme stärker als von der Natur aus auf. Der Temperaturanstieg ist bereits heute schon deutlich nachzuweisen:Die bodennahen Mitteltemperaturen haben seit dem 19. Jahrhundert um 0,7°C zugenommen, allein in den beiden vergangenen Jahrzehnten um 0,3°C!· OzonlochDie Erde ist von einer sehr dünnen Ozonschicht umgeben, welche sich in der Stratosphäre in einer Höhe zwischen 15 und 30 Kilometern befindet. Das Ozon ist ein Molekül, das aus drei Sauerstoffatomen besteht. In der Stratosphäre entsteht es dadurch, dass energiereiche, ultraviolette Sonneneinstrahlung (UV-Strahlung) Sauerstoffmoleküle in einzelne Sauerstoffatome spaltet und diese sich dann mit den noch vorhandenen Sauerstoffmolekülen zu Ozon verbinden.

Die von der Sonne ausgesendete optische Strahlung reicht von wärmespendender Infrarotstrahlung über die sichtbare Strahlung (Licht) bis hin zur ultravioletten UV-Strahlung; je nach Wellenlänge unterscheidet man zwischen UV-A-, UV-B- und UV-C-Strahlung. Die Ozonschicht lässt die lebensnotwendige Wärme- und Lichtstrahlung durch, hält aber den schädlichen Anteil der UV-Strahlung zurück (UV-B- und UV-C-Strahlung). Seit 1977 ist eine globale Ausdünnung der Ozonschicht zu beobachten; besonders auffällig ist das jährlich auftretende Ozonloch - erst nur über der Antarktis, seit einigen Jahren aber auch schon in der nördlichen Hemisphäre über der Arktis. Verantwortlich für den Ozonabbau sind vor allem die FCKW. Sie sind in Kälte-, Treib-, Lösungsmitteln, in Schäumen und Feuerlöschern vorhanden. Die FCKW (Flourchlorkohlenwasserstoffe) gelangen in die Stratosphäre, dann werden die Chloratome über die UV-Strahlen abgespalten.

Diese zerstören über komplizierte chemische Reaktionen die Ozon-Moleküle, indem sie ihnen ein Atom entreißen. Dieser Prozess kann sich bis zu 100.000 mal wiederholen. Durch die löchrige Ozonschicht gelangt mehr UV-B-Strahlung an die Erdoberfläche, sie ist in kleinen Dosen lebenswichtig, in höheren fördert sie aber das Entstehen von Hautkrebs und Linsentrübungen (Grauer Star) und schädigt das Immunsystem. Sie ist nicht nur für Menschen schädlich, sondern auch für Pflanzen, denn sie beeinträchtigt das Wachstum (besonders empfindlich sind zum Beispiel Tomaten und Spinat). · Degradation und DesertifikationAls Degradation bezeichnet man die Veränderung der natürlichen Vegetation oder des typischen Profils eines Bodens durch menschliche Eingriffe oder klimatische Veränderungen; sie führt oftmals zu einer verringerten Fruchtbarkeit des Bodens.

Etwa 15% der eisfreien Landfläche der Erde sind nach einer Studie des Umweltprogramms der Vereinten Nationen bereits degradiert. Die Bodendegradation ist im Grunde ein natürlicher Prozess, den der Mensch aber durch den Bevölkerungswachstum erheblich verstärkt und beschleunigt, denn so müssen auch brachliegende Böden, landwirtschaftliche Böden, genutzt werden. Wird die dünne Pflanzendecke aufgrund eines zu großen Viehbesatzes oder durch Umpflügen beseitigt, ist der Boden ungeschützt Wind und Wasser ausgesetzt. Dadurch kommt es zur Erosion, zum Abtrag der wertvollen Humusschicht. In ariden (trockenen) Klimazonen kann die Degradation zur Desertifikation - also zur Wüstenbildung - führen. Davon ist bereits mehr als ein Viertel der Landfläche weltweit bedroht, insbesondere Afrika; zwei Drittel des Kontinents sind Trockengebiete, in denen es immer wieder zu Dürren kommt.

Der Druck, bislang ungenutzte Flächen für die Weidewirtschaft oder den Ackerbau zu verwenden, ist durch die große Armut und den Bevölkerungswachstum sehr stark. Das Problem wird weiterhin durch den treibhauseffektbedingten Klimawandel verschärft, denn einerseits werden sich die trockenen Gebiete wahrscheinlich ausdehnen, andererseits wird es in manchen Regionen zu häufigeren und stärkeren Niederschlägen kommen und dadurch zu einer vermehrten Erosion. Diese erhöht den Druck, auf noch fruchtbaren Böden möglichst große Ernten zu erwirtschaften. In den vergangenen Jahrzehnten nahmen die Erträge zwar erheblich zu, vor allem wegen des intensiven Einsatzes von Dünge- und Pflanzenschutzmitteln. Dies führt zu weiteren Umweltproblemen, da die Nähr- und Schadstoffe in erheblichem Maße Boden, Wasser und Luft belasten.· Wassermangel und WasserverschmutzungCa.

71% der Erde sind mit Wasser bedeckt, also besteht mengenmäßig keine Wasserknappheit, doch davon sind 97% für den Menschen ungenießbares, salziges Meerwasser. Die restlichen 3% sind größtenteils in der Antarktis und Arktis sowie in Gletschern als Eis gebunden. Nur 0,77% der gesamten Wassermenge sind trinkbares Süßwasser. Knappheit und Verschmutzung des Wassers sind längst ein Umweltproblem globalen Ausmaßes, denn durch die starke Zunahme der Weltbevölkerung und die Industrialisierung stieg der weltweite Wasserverbrauch in den letzten Jahrzehnten stark an.Der größte Verbraucher mit rund 70% ist die Landwirtschaft und angesichts des zunehmenden Bedarfs an Nahrungsmitteln dürfte ihr Verbrauch sogar noch erheblich steigen. Das in tieferen Bodenschichten vorkommende Grundwasser ist neben Oberflächengewässern (Flüsse, Seen) die wichtigste Quelle zur Gewinnung von Trinkwasser.

Weltweit mehren sich die Berichte, wonach die Grundwasserspiegel sinken. Wissenschaftler gehen davon aus, dass zum Beispiel in Saudi-Arabien die Wasservorräte in 50 Jahren gänzlich erschöpft sein werden. Zwar lässt sich auch aus salzhaltigem Meerwasser durch aufwendige Technik Trinkwasser gewinnen, aber dies ist sehr kostspielig. Die Belastung der Wasservorkommen mit Schadstoffen sowie die Einleitung ungeklärten Abwassers in Flüsse und Seen verschärft das Problem. Auch Rückstände der in der Landwirtschaft genutzten Pflanzenschutz- und Düngemitteln gelangen in das Grundwasser. In Entwicklungsländern ist verschmutztes Wasser die Ursache für 80% aller Krankheiten, vor allem für Infektionskrankheiten wie Cholera, Typhus und Hepatitis.

Etwa zwei Millionen Menschen müssen heute schon ohne sauberes Trinkwasser auskommen. Besonders in den Megastädten der Entwicklungsländer ist eine ausreichende Versorgung damit nicht gegeben (z.B. Mexiko- Stadt). · ArtensterbenDas globale Umweltprogramm mit den weitreichendsten Folgen ist der dramatische Verlust der biologischen Vielfalt (Biodiversität), also von Tier- und Pflanzenarten und ihren Lebensräumen (Biotope). Wie viele Tier- und Pflanzenarten es auf der Erde gibt ist nicht bekannt.

Die Schätzungen weichen erheblich voneinander ab, eine Vielfalt ca. 10 Millionen Arten wird für wahrscheinlich gehalten; nur 1,5 Millionen sind bislang beschrieben, davon etwa 1,2 Tier- und 0,3 Pflanzenarten. Das Umweltprogramm der Vereinten Nationen geht davon aus, dass täglich 50 Arten aussterben. Gründe dafür sind vor allem · Der stetig steigende Flächenverbrauch des Menschen für Siedlungs-, Verkehrs- und Wirtschaftszwecke· Der Eintrag von anthropogenen (von Menschen stammenden) Schadstoffen· Kommerzielle Nutzung von Pflanzen- und Tierarten (z.B. Raubbau am Tropenwald, Überfischung)Ein Gradmesser für die Geschwindigkeit des Artensterbens sind die von Staaten oder Umweltverbänden erstellten "Roten Listen".

Diese Listen sind ein wichtiges Hilfsmittel, um in ihrem Bestand zurückgehende oder sogar vom Aussterben bedrohte Arten unter Schutz zu stellen. 4. NaturschutzDer Naturschutz dient der Erhaltung schutzwürdiger Landschaften und Landschaftsteile durch ordnende, sichernde, regenerierende und pflegende Maßnahmen. Diese zielen darauf ab, die natürlichen oder quasi-natürlichen Lebensräume vor schädigenden Eingriffen und übermäßigen wirtschaftlichen Nutzungen zu schützen und sie in ihrer ökologischen Leistungsfähigkeit, Vielfalt und Schönheit als eine der Lebensgrundlagen von Mensch, Tier und Pflanze zu erhalten.Die praktische Ausführung obliegt der Landes- bzw. Landschaftspflege und der Landschaftsplanung.

Zu schützende Objekte können Landschaftsteile (Naturschutzgebiete), ganze Landschaften (Landschaftsschutzgebiete, Naturparks, Nationalparks) oder aber auch Einzelarten sein. Die Schutzziele werden im Bundesnaturschutzgesetz festgelegt. Insbesondere sollen· die Leistungs- und Funktionsfähigkeit des Naturhaushalts erhalten, · die Regenerations- und nachhaltige Nutzungsfähigkeit der Naturgüter bewahrt, · die Tier- und Pflanzenwelt in ihren Lebensräumen geschützt, · die Vielfalt, Eigenart und Schönheit sowie den Erholungswert von Natur und Landschaft dauerhaft bewahrtund so die Lebensgrundlage des Menschen und die Voraussetzungen für die Erholung von Natur und Landschaft nachhaltig gesichert werden. Durch die Ausweisung von besonderen Schutzgebieten, die so vor unerwünschten Veränderungen bewahrt werden, soll in der Praxis Natur- und Artenschutz von natürlichen Lebensgemeinschaften und ihren Lebensräumen (den Biotopen) verwirklicht werden.Man unterscheidet verschiedene Arten von Schutzgebieten:Naturschutzgebiete, Nationalparke, Landschaftsschutzgebiete, Naturparke oder Naturdenkmäler. Erst in den 70er Jahren erhielt der Naturschutz neue Impulse, u.

a. durch die Arbeiten des "Club of Rome". Erst in dieser Zeit setzte sich die Erkenntnis durch, dass die natürlichen Ressourcen nicht unbegrenzt zur Verfügung stehen und die natürlichen Lebensgrundlagen für zukünftige Nutzung erhalten werden müssen. Bislang werden zum Schutz der Natur vorwiegend erhaltende Maßnahmen ergriffen, die sich v.a. am Nutzen für den Menschen orientieren.

Erst in jüngster Zeit setzt sich zunehmend die Erkenntnis durch, dass ganzheitlicher Naturschutz, der den ökologischen Erfordernissen unserer Umwelt Rechnung trägt, unabhängig von dem konkreten kurzfristigen Nutzen des Menschen zu erfolgen hat.Internationale Umweltorganisationen:· WWF (hat nationale Organisationen u.a. in Australien, Belgien, Brasilien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Hongkong, Indien, Italien, Japan, Kanada, Malaysia, Neuseeland, Niederlande, Norwegen, Österreich, Pakistan, Schweden, Schweiz, Spanien, Südafrika, USA)· Greenpeace (hat nationale Sektionen u.a. in Argentinien, Australien, Belgien, Brasilien, Chile, Deutschland, Griechenland, Großbritannien, Japan, Kanada, Neuseeland, Tunesien, Ukraine, USA)· Friends of Earth (nationale Partnerorganisationen u.

a. in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Haiti, Malaysia, Niederlande, Philippinen, Togo, Tunesien, Ukraine)Naturschutzgebiete in Sachsen: · Nationalpark Sächsische Schweiz· Dresdner Heide (Landschaftsschutzgebiet)· Kirnitzschtal· LockwitztalBesonders gefährdete Arten in Sachsen:· Knabenkraut, Sonnentau, violette Königskerze· Feldhamster, Fischotter, Elbebiber Siebenschläfer, StörcheJedes Bundesland muss sich also nach dem Bundesgesetz halten und hat außerdem noch ein für jedes Bundesland individuelles Landesnaturschutzgesetz, in welchem Durchführungsbestimmungen, wie Naturschutzverordnungen und Artenschutzverordnungen, angezeigt sind. Eine Naturschutzorganisation Sachsens ist die "Schutzgemeinschaft Deutscher Wald". Es gibt indirekte und direkte Maßnahmen für Naturschutz. Direkte sind zum Beispiel: um Greifvögeln zu helfen, bringt man Nisthilfen an, man baut Unterschlüpfe für Igel oder man setzt Lachsbrut aus. Beispiele für indirekte Naturschutzmaßnahmen sind: Wiederaufforstung und Gesetze zum Naturschutz.

In Sachsen gibt es auch verschiedene Artenschutzgesetze, wie zum Beispiel das Elbelachs- oder Elbebiberschutzgesetz.  

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