Nacktsamer
~ Nacktsamer ~
1. Systematische Unterteilung
2. Bau
3. Fortpflanzung
4. Bedeutung
5. Aspekt der Höherentwicklung
1.
Systematische Unterteilung:
Reich : Pflanzen
Unterreich : Gefäßpflanzen (Sprosspflanzen)
Überabteilung : Samenpflanze
- Nacktsamer (Gymnospermae) sind KEINE Gruppe (umfasst nicht alle Nachkommen)
Abteilung : - Palmfarne (Cycadophyta)
- im Perm vor 200 Millionen Jahren entwickelt und wichtige Nahrungsquelle der Saurier.
- früher mal 300.000 Arten
- heute nur 250 Arten in 3 Familien und 11 Gattungen - Viele vom Aussterben bedroht
- Ginkgopflanzen (Ginkgophyta)
- existiert seit 250 Millionen Jahren
- weder Nadel- noch Laubbaum
- 1 Art (!)
NAME : chinesischen Yín Xìng, wörtlich "Silberaprikose"
jap: Gin ist "Silber" und Kyō ist "Frucht" - Druckfehler zu Ginkgo (Engelbert Kämpfer)
- Nadelholzgewächse (Coniferophyta)
- lateinisch conifera: "Zapfenträger"
- 7 Familien
- Gnetophyta
- enger mit den Blütenpflanzen (Magnoliophyta) verwandt als mit den anderen Nacktsamern
2. Bau:
- gegliedert in Wurzel, Sprossachse mit Laubblättern, Früchte und Samen
- Samenanlagen sind nicht in einem Fruchtknoten
3. Fortpflanzung:
Ginkgo:
- Die ährenförmigen Blütenstände auf den männlichen Bäumen enthalten zahlreiche Staubblätter mit
je zwei Pollensäcken.
- Die weiblichen Blüten mit ihren beiden freiliegenden Samenanlagen sind von einem Wulst umgeben
und sehen wie winzige, in ihren Bechern sitzende Eicheln aus
- Die Bestäubung findet durch den Wind statt.
- in einer flüssigkeitsgefüllten Pollenkammer
- Nach einer längeren Ruhezeit werden bewegliche Spermienzellen ausgebildet, die den Weg zu den
Eizellen frei schwimmend zurücklegen
- Besonderheit am Ginkgo-Baum
- Zwischen der Bestäubung und der Befruchtung können mehrere Monate liegen. Letztere findet oft
erst nach dem Abfallen der "Früchte" statt.
Kiefer:
- auf wind angewiesen damit der die Pollen zu den weiblichen Zapfen bringt
- Jedes Pollenkorn trägt zwei Luftsäcke zur besseren Verbreitung
- In den weiblichen Zapfen entwickeln sich die Flügelfrüchte
- Samen, die aus Nährgewebe und einem Embryo bestehen, der sich zu einer Pflanze entwickelt.
Die Samen sind aber nicht von Karpellen (Fruchtblättern) umgeben, sondern liegen frei in den Achseln der Schuppen weiblicher Zapfen. Nach der Bestäubung vergrößern sich die Schuppen und verholzen meist. Es entstehen die bekannten Zapfen.
Sie reifen erst im dritten Jahr. Bei Trockenheit öffnen sich dann die Zapfen und dann können die geflügelten Samen mit dem Wind verbreitet werden.
4. Bedeutung:
Nadelhölzer:
- Brückenbau, Mastbäume, Telegraphenstangen, Parkettböden, Wandtäfelungen, Fenster, Türen, Wasserbau, Schiffsbau, Bootsbau, Bodenbeläge, Böttcherarbeiten, Möbel, Sperrholz, Blindholz, Vertäfelungen,
Ginkgopflanzen:
- Zierpflanze für Städte, da anspruchslos und Schädlingsresistent
- Ginkgopflaumen als Beilage zu Fisch in Japan, Knabberei, Einlage in Suppen
- Die Kerne dienen als Gewürz
- durchblutungsfördernde Wirkung, Stärkung des Gehirns
Palmfarne:
- wichtige Nahrung Saurier gewesen
- Herstellung von "falschem Sago" weil Stärkereich
- (Sago = Verdickungsmittel)
Gnetophyta: ?
5. Aspekt der Höherentwicklung:
- sind nicht mehr auf Wasser oder Feuchtigkeit angewiesen bei der Fortpflanzung
- sie haben eine innere Befruchtung
- sehr gut ausgebildetes Leitgewebe - gerichteter Nährstofftransport
- H2O und Salze in der Wurzel durch Xylem nach oben
- Phloem die gebildeten Stoffe in die ganze Pflanze zu transportieren
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