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  Camargue-pferd

Das Camargue-Pferd  ist ein kleines robustes Pferd von 135-150 cm Stockmaß , zählt  also noch zu den Ponys. Es ist kräftig gebaut; mit kurzem Hals und steiler Schulter. Es gibt ausschließlich Schimmel, die als Rappe oder Brauner geboren werden und mit den Jahren und Fellwechseln immer heller werden (siehe Apfelschimmel). Ausgewachsen sind diese Pferde erst mit ungefähr mit 7-8 Jahren und gelten als spätwüchsig. Geschichte Das Camargue-Pferd entstand vermutlich im frühen Mittelalter durch Kreuzungen zwischen Arabern und Berbern. Es ist seit Jahrhunderten nahezu unverändert geblieben.

Es stammt jedoch eindeutig von domestizierten Pferden und nicht von echten Wildpferden ab. Lebensraum Diese Rasse lebt heutzutage wild in den Sümpfen des Rhônedeltas im Süden von Frankreich, der Camargue, an der Mündung der Rhône. Das ist eine Gegend, in der es im Sommer extrem heiß werden kann und im Winter aber oft alles mit Wasser bedeckt ist. Dort leben sie frei mit den Flamingos am Meeresstrand und haben sich daher eine gewisse Robustheit angeeignet. Teilweise werden sie in Frankreich auch "Pferde des Meeres" genannt. Einsatz Das Camargue-Pferd wird vor allem als Rinderhütepferd verwendet.

Der Gardien, der französische "Cowboy", hütet mit seinem Pferd die Herden der schwarzen Stiere dieser Gegend. Auch zum dort traditionellen Stierkampf wird es eingesetzt. Die Pferde weisen eine große Geschicklichkeit und Gespür für das Rind (im Westernsport wird dies als "cow-sense" bezeichnet). Auch für größere Leistungen im Dressurreiten und in der Hohen Schule können die kleinen Franzosen aufweisen. Heute hat das Camarguepferd vor allem als Freitzeitpferd weite Verbreitung in ganz Europa gefunden.

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