Herzerkrankungen
Herzerkrankungen
jeder 2. Bundesbürger stirbt an Herz-Kreislauferkrankung.
etwa 450.000 Todesfälle pro Jahr.
Krankheiten des Herz-Kreislaufsystems fordern 2x so viele Todesopfer wie Krebsleiden zusammen.
Viele betrachten Herzinfarkt und Schlaganfall noch als Schicksalsschlag o.
Blitz aus heiterem Himmel plötzlich und unerwartet.
Falsch, denn Risiko lässt sich drastisch senken
1.Herzinfarkt
- Herzinfarkt= "plötzlicher Untergang" von beträchtlichem Teil des Herzmuskels infolge
akuter Durchblutungsstörungen
- auch Myokardinfarkt
1.1 Ursachen und Vorbeugung
- tritt meist als akute Komplikation der koronaren Herzkrankheit auf (wenn Herzkranzgefäße durch
arteriosklerotische Ablagerungen (Lipoproteine u. Calcium) stark eingeengt sind)
- bekommt Herzmuskel dann zu wenig O ², äußert sich dies in Symptomen der Angina pectoris
(Enge- und Schmerzgefühlen in Brust)
- ist Gefäß vollständig verschlossen, (Unterbrechung der O²- Versorgung von betroffenen
Versorgungsgebiets) kommt es zu lebensbedrohlichen Herzinfarkt
- Schätzung 1997- ca. 280 000 Herzinfarkte in Deutschl.
190 000 Todesfälle durch HI
- Erhöhung des Infarktsrisiko durch Rauchen, Alkoholmissbrauch, Übergewicht, Bewegungsmangel,
Depressionen, Überarbeitung mit zu wenig Schlaf
- Männer in Industrieländern erlitten besonders häufig am Montag einen Herzinfarkt (Zusammenhang
mit exzessiven Alkoholkonsum)
- Männer mit Glatze haben bis zu 1,4fach erhöhtes Risiko, an einer Verengung der Herzkranzgefäße
zu erkranken und damit Herzinfarkt zu bekommen, Ursache ist unbekannt
- Risikoverringerung durch richtige Ernährung - wenig Salz, Alk, gesättigte Fettsäuren
- vermehrt Kalium ,Calcium, mehrfach ungesättigte
Fettsäuren, Ballaststoffe
- Körperl. Bewegung trägt zu Blutdrucksenkung bei
- Depressive die bereits Herzinfarkt erlitten haben, haben doppelt so hohes Risiko für einen erneuten
Infarkt
- regelmäßig Schwarzer o. Grüner Tee senkt Infarktsrisiko, weil im Tee enthaltene Flavonoide hindern
als Antioxidantien das LDL-Cholesterin an Oxidation und beugen so eine Arteriosklerose vor
- Angioplastie :Leitungssonde durch Oberschenkelader in Hauptschlagader zur erkrankten Arterie
- Katheter an Leitungssonde wird in richtige Position gebracht
- - " - wird immer wieder aufgeblasen, Ablagerungen werden an Arteriewand gedrückt , Blut
fließt wieder
1.2 Symptome
- starke Schmerzen in Brust, Armen, Gesicht, Rücken, Bauch
- Blässe, Todesangst, kalter Schweiß
- stummer Infarkt: selten, keine Symptome, Feststellung danach
- sofort Notarzt rufen, Krankenhausbesuch,
- Feststellung durch Elektrokardiogramm, Nitroglycerin(Erweiterung der Blutgefäße)
- Defibrillator um Herzschlag durch Stromstöße wiederherzustellen
2.Angina Pectoris
- auch Stenokardie
- O ²-Mangel im Herzmuskel, verursacht durch Verengung o. Verstopfung der Kranzarterie
- Häufiges Alter: 30-60, Personen die an Arteriosklerose leiden
- gekennzeichnet durch Empfindung eines drückenden Schmerzes unterm Brustbein, bis in Arme
- Anfall dauert mehrere Minuten, durch emotionale Belastung o.
körperliche Aktivitäten, dadurch
mehr Bluttransport zum Herzen
- nach Anfall Ruhe und Entspannung,
- Angina-P. schadet Organen nicht ist aber meist Vorgänger von Herzinfarkt
- Gegenmittel: - Nitroglycerinpräparate ( Stickstoffmonoxid) , wirken gefäßerweiternd
- operative Eingriffe die bessere Durchblutung nach sich ziehen
3.Endokarditis
- Infektion u. Entzündung der Schleimhaut die Herzinnenraum u. Herzklappen bedeckt
- 2 Hauptformen: - akute Endokarditis: setz plötzlich ein, kann innerhalb weniger Tage zum Tod
führen, häufig Bakterientyp Staphylococcus aureus
- subakute Endok. : langsamen Entwicklung über mehrere Monate, kann tödlich
enden.
Bakterientyp Streptokokken
- kann infolge einer Primärinfektion von Zähnen, Mandeln und Nebenhöhlen entstehen
- Charakteristisches Kennzeichen der Krankheit ist Vermehrung von Bakterien oder Pilzen an
Herzklappen und Endokard (Herzinnenwand)
- betroffene Personen meist zwsch. 30 und 50 Jahren
- subakute E. kann mit hochdosiertem Antibiotika behandelt werden, Schäden nicht wiedergutmachbar
- durch Verwenden von Penicillin bei z.B. in Zahnmedizin ist Häufigkeit der E. zurückgegangen
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