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  Foraminiferen

Was sind Foraminiferen? Foraminiferen sind einzellige Organismen mit Schale, die wiederum in Kammern unterteilt ist. Beim Zellwachstum werden neue Kammern angelegt. Die Bildung einer neuen Kammerwand erfolgt in mehreren Schritten. 1. Austreten von Plasma 2. Abscheidung der neuen Kammer innerhalb der Plasma 3.

Zurückziehen der Plasma. Sie kommen in unterschiedlicher Form und Größe vor. Foraminiferen sind nach ihrer Struktur benannt, die Übersetzung ist; Foramen=Loch. Nach den Korallen sind die einzelligen Foraminiferen die zweitwichtigste Gruppe, die Calciumcarbonate aus dem Meerwasser binden. Calciumcarbonat=gesteinbildenes Mineral. Je nach Art können Foraminiferen bis zu 12cm groß werden; im Durchschnitt allerdings erreichen sie eine Größe von 200 bis 500 Mikrometer.

Da man weiß, was Foraminiferen heute zum leben benötigen und man ihre Lebensweise kennt, werden ihre Fossilien dazu benutzt, die Umweltbedingungen der Urzeit zu rekonstruieren. Die Kreidefelsen von Dover in England, die Kreideansammlungen in Kansas und die ägyptischen Pyramiden bestehen zum größten Teil aus winzigen Foraminiferenschalen. Denn, wenn Foraminiferen sterben fallen ihre Überreste auf den Meeresboden und bilden eine Kalkschicht. Seit wann und wo sie vorkommen Vom Kambrium bis heute leben sie im Meer am Boden und seit dem Jura auch im Wasser schwebend (Plankton). Sie können alle Meerestiefen, vom flachsten Wattenmeer bis in die tiefsten Tiefseegräben besiedeln, sie kommen von den Tropen bis zur Arktis in sehr unterschiedlichen Arten vor. Einzelne Foraminiferenarten Man kennt über 30.

000 Foraminiferenarten - heute lebende und schon ausgestorbene. Die meisten Foraminiferen sind symmetrisch geformt und bestehen aus zahlreichen einzelnen Kammern hintereinander angeordnet, bei anderen spiralig, schraubig oder sogar in konzentrischen Kreisen. Auch die Anordnung einzelner Kammern wird zur Klassifizierung benutzt. Ernährung von Foraminiferen Bei vielen Arten treten aus den Schalen Reticulopodien aus, dünne Fäden, die ein Netz bilden und mit schleimigen Auflagerungen Bakterien, Algen und kleine Krebse als Nahrung fangen. Für Einzeller ungewöhnlich, ist die Tatsache, dass sich die Kammerlinge auch an viel größere, vielzellige Organismen heranwagen. Zweifelsohne ist gerade diese Flexibilität im Nahrungserwerb eines der großen Erfolgsgeheimnisse der Foraminiferen und hat es möglich gemacht, dass sie auch in so unwirtlichen Lebensräumen wie dem Meereis heimisch geworden sind.

Es sind auch Arten bekannt, die eine Symbiose mit Algen eingehen, die sie innerhalb des Gehäuses halten. Die Algen stellen ihnen Photosynthese-Produkte zur Verfügung und genießen dafür den Schutz des Foraminiferen-Gehäuses.

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