Cyclische alkane am beispiel des cyclohexan
            
Gesättigte Kohlenwasserstoffe, die einen
            Ring oder mehrere bilden, nennt man Cycloalkane ( griechisch kyklos = der Kreis ).
            Besteht der Kohlenwasserstoff nur aus einem Ring, so liegt ein monocyclischer
            Kohlenwasserstoff vor. 
            Demgegenüber stehen die polycyclischen;
            das sind Kohlenwasserstoffe mit mehreren Ringen, wobei mindestens ein C - Atom mehreren
            Ringen gleichzeitig angehört.
            Summenformel: CnH2n
            Das chemische Verhalten entspricht dem
            offenkettiger Alkane. So kann man Wasserstoff durch Halogen substituieren, wobei auch hier
            tertiärer Wasserstoff am schnellsten reagiert. Sind zwei Substituenten vorhanden, können
            cis-trans-Isomere auftreten, welche man zu den Diastereomeren zählt.
 
            Eine Sonderstellung nehmen Cyclopropan und
            (mit Einschränkung ) Cyclobutan ein. Sie sind wegen der Ringspannung besonders
            reaktionsfreudig und gehen deshalb Reaktionen ein, die man bei Cyclopentan, Cyclohexan
            usw. nicht beobachtet. 
            Eigenschaften des Cyclohexan: farblos,
            Dichte (0,78 g/ cm3), Siedetemperatur 81° C
            Vorkommen: In Erdölen ( besonders aus
            Südkalifornien und Baku ) und Tieftemperaturteeren.
            Herstellung: C6H6 +
            3H2 ---- Ni, 200° C > C6H12
            Verwendung: Lösungsmittel für Fette,
            Harze und Wachse; Adipinsäure und eta - Caprolactam
            Bauweise des Moleküls: Wegen der sp3 -
            Hybridisierung des Kohlenstoffs ist der regelmäßige Sechsring gewellt gebaut. Daraus
            ergeben sich die 2 Konformationen des Cyclohexans.
            - Sesselform
            Bei Raumtemperatur liegt die Verbindung zu
            99% in der energetisch-günstigen Sesselform vor. C-H Bindungen liegen parallel in axialer
            oder a - Stellung vor; die übrigen 6 Valenzen liegen in äquatorial Stellung vor.
            - Wannenform
            In dieser Konformation sind die
            Wasserstoffatome teilweise einander viel stärker genähert. Dadurch erfolgt eine
            gegenseitige Abstoßung der Atome, was in
            einem höheren Energiegehalt resultiert
				  
				  
					
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