Otto hahn vortrag
Otto Hahn - der Erfinder der Kernspaltung
Gliederung:
1. zur Person
2. Entdeckung der Kernspaltung
3. Sein Einsatz gegen Atomwaffen
4. Wissenswertes
1. zur Person
- wurde am 8.
3.1879 in Frankfurt am Main geboren
- war das jüngste von 4 Kindern
- Vater war Glasergeselle + durch das Unternehmen genoss die Familie Wohlstand + Ansehen
- Otto konnte höhere Schule besuchen und Abitur machen
- 1901 absolvierte er sein Chemiestudium und promovierte mit "Magna cum laude" in
Marburg
- nach seinem einjährigen Militärdienst blieb er noch einige Zeit als Assistent an der Uni
Marburg
- Hahn wollte nie Wissenschaftler werden, sondern Organchemiker in der Industrie
- dafür brauchte er Fremdsprachenkenntnisse und ging deshalb 1904 an die Universität
London
- dort wurde sein Schicksal besiegelt, denn er bekam von seinem Lehrer William Ramsay den
Auftrag "Radioaktivität"
2. Entdeckung der Kernspaltung
- vor Hahn bestrahlte schon Enrico Fermi das Uranisotop U-235 mit langsamen
Neutronen
- man glaubte die dabei entstehenden radioaktiven Elemente hätten Ordnungszahlen über 92
(so genannte Trans-Urane)
- als Ergebnis der Bestrahlung gab Enrico Fermi aber ein Element an, dass mit keinem Trans-
Uran übereinstimmte
- daraufhin wiederholte Hahn mit Straßmann 1938 den Versuch
- sie analysierten mit ihren überragenden chemischen Kenntnissen die winzigen Spuren der
neu entstehenden Elemente
- und diese Analyse ergab zweifellos Barium, ein Element mit der Ordnungszahl 56
- es wies nur einen halb so schweren Kern wie das bestrahlte Uran auf
- 1939 war somit bewiesen, dass sich Kerne durch Bestrahlung mit Neutronen spalten ließen
- für seine Arbeit zur Kernspaltung wurde Otto Hahn 1944 der Nobelpreis für Chemie verliehen
3. Sein Einsatz gegen Atomwaffen
- schnell war klar, welch enorme Energiequellen mit der Kernspaltung gefunden worden war
- mit dieser neuen Energie kam wieder gleich der Gedanke an eine Atombombe, eine Waffe, die
nicht zu übertreffen war und die ungeheure Macht verleihen würde
- man muss bedenken, dass die Erfindung "genau zur richtigen Zeit" kam, es war die Zeit des 2.
Weltkriegs
- als Hahn am 6.8.
1945 vom Abwurf der 1. Atombombe über Hiroschima erfuhr, war er
fassungslos und völlig verzweifelt
- er hatte zwar nicht an der Entwicklung der Atombombe mitgearbeitet, aber es war seine
Kernspaltung gewesen, die diese Bombe erst ermöglicht hatte
- er fühlte sich für das Unheil verantwortlich und brauchte lange um es zu verarbeiten
- schon bei seinem Vortrag, anlässlich der Nobelpreisverleihung, warnte er vor den Gefahren der
atomaren Aufrüstung und dem Vernichtungspotential der tödlichen Strahlen
- Zitat: "Soll die Energie kernphysikalischer Reaktionen ausgenutzt werden für die
Förderung wissenschaftlicher Erkenntnis, sozialen Aufbaus und Erleichterung der
Lebensbedingungen, oder soll sie missbraucht werden zur Zerstörung dessen, was
die Menschen in Jahrtausenden geschaffen haben?"
- 1955 startete er einen Aufruf, in dem 16 Nobelpreisträger gegen Missbrauch von Atomwaffen
warnten und demonstrierten
- als "Mainauer Erklärung" ist dieser Aufruf berühmt geworden
- 1956 wurde Hahn zum Vizepräsident der Deutschen Atomkommission gewählt
- nachdem er auch noch mit Franz Joseph Strauß und Adenauer Auseinandersetzungen im Bezug
auf die Herstellung und Lagerung atomarer Bewaffnung hatte, erreichte er dann doch noch den
Kernwaffensperrvertrag, der am 1.7. in Kraft trat
- das konnte Otto Hahn gerade noch miterleben, bevor er dann am 28.7.1968 im Alter von 89
Jahren in Göttingen verstarb
4.
Wissenswertes
- ihm zu Ehren wurde das Element Nummer 105 Hahnium genannt
- es gibt auch etliche Straßen und Plätze, die nach ihm benannt wurden
- und es wird auch alle 2 Jahre ein Otto-Hahn-Preis für Verdienste für die friedliche Nutzung der
Kernenergie verliehen
- zum Schluss lässt sich sagen, dass Otto Hahn seine Endeckung und die negativen Folgen
immer verantwortungsvoll behandelt hat, er durch seine genaue Arbeitsweise eine der
wertvollsten Entdeckungen des Jahrhunderts gemacht hat, die, wenn man sie bedacht
anwendet, erhebliche Vorteile bringt
Quellen:
www.salvator.net/salmat/physik/ottohahn.pdf
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