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  Organische chemie

Gliederung Seite A Einleitung: Allgemeines zur Strukturaufklärung......

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.....(3) B Methoden der Strukturaufklärung.

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...(4) 1 Klassische Methoden - erläutert an einem praktischen Beispiel...

.....(4) 1.

1 Qualitative Elementaranalyse......

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....(4) 1.1.

1 Nachweis vonKohlenstoffC......

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.....(4) 1.

1.2 Nachweis vonWasserstoffH.....

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(4) 1.2 Quantitative Elementaranalyse.....

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...(5) 1.2.1 Ermittlung der Anzahl der Kohlenstoffatome.

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...(5) 1.2.2 Ermittlung der Anzahl derWasserstoffatome.

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...(8) 1.3 Ermittlung der molarenMasse..

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.(10) 1.3.1 Ermittlung der molaren Masse mittels Gaswägekugel...

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..... (10) 1.

3.2 Ermittlung der molarenMasse nach Victor Meyer.....

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...(12) 1.4 Ermittlung und Trennung der Konstitutionsisomeren..

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. (16) 2 Heutige Methoden der Strukturaufklärung.....

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(17) 2.1 Massenspektrometrie.....

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(17) 2.1.1 Allgemeines und Prinzip....

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..(17) 2.1.2. Aufbau und Funktionsweise eines Massenspektrometers.

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...(19) 2.1.3 Prinzip und Auswertung vonMassenspektren.

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..(22) 2.2 WeitereMethoden...

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.(24) 2.2.1 Infrarot-Spektroskopie...

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(24) 2.2.2 Röntgenstrukturanalyse....

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....(25) C EigeneMeinung..

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.....(26) - 3 - Methoden der Strukturaufklärung in der Organischen Chemie A Allgemeines zur Strukturaufklärung Bei der Strukturaufklärung handelt es sich um die Ermittlung der Struktur eines Moleküls oder Festkörpers.

Im geschichtlichen Zeitablauf betrachtet, geschah die Strukturaufklärung bis ungefähr 1950 durch hauptsächlich chemische Methoden. Als erstes muß bestimmt werden, aus welchen Elementen eine Verbindung besteht. Dies erreicht man durch die qualitative Analyse. Diese liefert zwar Informationen darüber, welche Elemente das Molekül enthält. Sie sagt allerdings nichts darüber aus, wieviele Atome eines Elementes am Bau der Verbindung beteiligt sind. Um Aufschluß über das Atomverhältnis zu erhalten, bedarf es quantitativer Methoden.

Man erhält als Ergebnis die Summenformel, auch empirische Formel genannt, der Verbindung. Ein Beispiel dafür ist C2H6O, Ethanol. Diese Formel hat Vor- und Nachteile: zum einen ist sie sehr kurz, hat aber im Gegenzug dazu wenig Aussagekraft, da sie nur angibt in welchem Verhältnis die einzelnen Atome zueinander stehen. Allerdings bekommt man aus ihr keine Informationen über die Anordnung der Atome im Molekül. Sie sagt ebenfalls nichts über im Molekül auftretende funktionelle Gruppen aus. Hierfür sind wiederum bestimmte Nachweisreaktionen notwendig: Beispielsweise läßt mit der Fehling- Reaktion sich feststellen, ob eine Verbindung eine Aldehyd- Gruppe, -CHO, aufweist.


Eine Keto- Gruppe, -CO-, ließe sich wiederum mittels der Seliwanow- Reaktion nachweisen. Durch solche Nachweis- Reaktionen kann nun unter teilweise zeitaufwendigen Tests festgestellt werden, welche funktionelle Gruppen ein Stoff aufweist. Allerdings haben alle chemischen Versuche einen gewaltigen Nachteil: sie alle zerstören den zu untersuchenden Stoff. Diese Mittel der Strukturanalytik wären beispielsweise in der Kriminalistik völlig unbrauchbar, da man hier oftmals nur winzige Spuren hat, die zu analysieren sind. Hier sind die physikalischen Methoden brauchbarer: die Massenspektroskopie beispielsweise ermöglicht es aus kleinsten Mengen einer Probe die Molekülmasse zu bestimmen. B Methoden der Strukturaufklärung - 4 - 1 Klassische Methoden - erläutert an einem praktischen Beispiel Im folgenden möchte ich die Versuche erläutern, die von mir selbst durchgeführt wurden, um chemische Eigenschaften zu bestimmenen.

Alle Versuche dienen der Strukturaufklärung des Feuerzeuggases, bis auf die molare Massenbestimmung nach Victor Meyer (1.3.2), die ich bei Methanol durchführte. 1.1 Qualitative Elementaranalyse Normalerweise müsste man erst durch qualitative Elementaranalyse nachweisen, welche Elemente im Molekül des Feuerzeuggases enthalten sind. Allerdings wird es bei diesem Versuch als angegeben betrachtet, daß der Feuerzeuggas, dessen chemische Struktur ich im Folgenden analysieren will, nur aus den Elementen Kohlenstoff C und Wasserstoff H besteht.

Deshalb erläutere ich nur kurz die Versuche, mit denen man die quantitative Elementaranalyse durchführen könnte. 1.1.1 Nachweis von Kohlenstoff C Das Feuerzeuggas wird mittels Sauerstoff O2 oxidiert. Das enstehende Gas wird in Kalkwasser, einer Lösung aus Calciumhydroxid Ca(OH)2 , geleitet. Es bildet sich ein weißlicher Niederschlag, Calciumcarbonat CaCO3 .

Dieser Niederschlag ist ein Nachweis für entstandenes Kohlenstoffdioxid CO2 , welches wiederum nur entstehen kann, wenn das Feuerzeuggas das Element Kohlenstoff enthält Reaktionsgleichungen: 2 2 CO O C .. . + Das entstandene Kohlenstoffdioxid reagiert wie folgt mit der Calciumhydroxid-Lösung: ( ) O H CaCO OH Ca CO 2 3 2 2 + . ..

. + 1.1.2 Nachweis von Wasserstoff H - 5 - Das Feuerzeuggas wird wie unter 1.1.1 mittels Sauerstoff oxidiert.

Das enstehende Gasgemisch wird in einen Glasbehälter geleitet. Dort läßt man das Gasgemenge abkühlen. Man wird feststellen, daß Wasser H2O kondensiert. Dies ist ein Hinweis darauf, daß das Feuerzeuggas neben Kohlenstoff C auch noch aus dem Element H aufgebaut ist. Reaktionsgleichung: O H O H 2 2 2 2 1 ..

. + Weitere Analysen würden ergeben, daß Kohlenstoff und Wasserstoff die einzigen Elemente sind, aus denen das Feuerzeuggas besteht. Es läßt sich daher die allgemeine Summenformel für das zu untersuchende Gas angeben: CxHy 1.2 Quantitative Elementaranalyse Bei der qualitativen Elementaranalyse wird nun bestimmt, wieviele Kohlenstoff- und Wasserstoffatome ein Molekül Feuereuggas enthält. Durch die Ergebnisse läßt sich dann die genaue chemische Formel bestimmen. 1.

2.1 Ermittlung der Anzahl der Kohlenstoffatome Versuchsaufbau: Abbildung 1 - 6 - In ein Quarzrohr wird Kupfer(II)-Oxid gefüllt. In das führt man auf beiden Seiten noch Quarzwolle ein. Das rechte Ende des Quarzrohres verbindet man mit einem 3-Wege- Hahn. Diesen wiederum verbindet man mit einem Kolbenprober (V=100ml). Der Kolbenprober wird an Stativen befestigt.

Das linke Ende des Rohres verbindet man ebenfalls mit einem Kolbenprober. Dieser wird ebenfalls an einem Stativ befestigt. Unter dem Quarzrohr wird ein Bunsenbrenner mit Schwalbenschwanz so aufgestellt, daß er das Kupferoxid optimal erhitzen kann. Falls kein Bunsenbrenner mit Schwalbenschwanz zur Verfügung steht, kann man auch zwei normale Brenner nehmen. Falls das Rohr nicht stabil genug befestigt ist, befestigt man es ebenfalls an einem Stativ. Versuchsdurchführung: Das Kupferoxid wird mit zwei Bunsenbrennern auf Rotglut erhitzt.

Über den 3-Wege- Hahn wird jetzt in den rechten Kolbenprober Feuerzeuggas geleitet. Der Hahn wird geschlossen. Das eingefüllte Volumen an Feuerzeuggas, V(CxHy), wird gemessen. Dieses Gas wird jetzt durch den 3-Wege-Hahn über das glühende Kupferoxid in den linken Kolbenprober geleitet. Das Gas wird wieder in den rechten Kolbenprober geleitet und von dort aus wieder in den linken. Dabei ist aber zu beachten, daß die Kolben in den Kolbenprobern ständig gedreht werden, da bei diesem Versuch Wasser entsteht und sich die Kolben sonst festsetzen.

Dies wird solange wiederholt bis keine Volumensänderung mehr eintritt. Dann läßt man das System auf Raumtemperatur abkühlen. Man misst jetzt das Volumen des entstandenen Gases, bei welchem es sich nach folgender Reaktionsgleichung um Kohlenstoffdioxid handelt: y xH C 2 2 H y C x + .. . Bei Miteinbeziehung des Kupferoxides bzw.

des Kupfers ergibt sich folgende Reaktionsgleichung: CuO y x H C y x .. . .. .

+ + 2 2 2 2 2 2 2 2 キ .. . .. .

+ + + .. . Cu y x O H y CO x Auf beiden Seiten mit 2 multipliziert: - 7 - ( )CuO y x H C y x + + 4 2 ( )Cu y x O H y CO x + + + .. .

4 2 2 2 Auswertung: Zur Berechnung der Anzahl der Kohlenstoffatome im Feuerzeuggasmolekül werden die Stoffmengen vom Gas, n(CxHy), und von Kohlenstoffdioxid, n(CO2), ins Verhältnis gesetzt: ( ) ( ) x x CO n H C n y x 1 3 3 2 = = ( ) ( ) ( ) 1 2 y xH C n CO n x = . Aus dem molarem Volumen VM läßt sich die Stoffmenge n berechnen: ( ) ( ) ( ) 1 0 4 , 22 - キ = = mol l Gas n Gas V Gas VM ( ) ( ) ( ) ( ) 2 0 Gas V Gas V Gas n M = . Gleichung (2) eingesetzt in (1): ( ) ( ) ( ) ( ) ( ) 3 0 2 2 0 y x M y x M H C V H C V CO V CO V x = . ( ) ( ) ( ) 4 2 y x M M H C V CO V = Gleichung (4) in (3) eingesetzt: ( ) ( ) ( ) 5 0 2 0 y xH C V CO V x = . Die gemessenen Gasvolumina, V(CxHy) und V(CO2 ), müssen auf die entsprechenden Volumina unter Normbedingungen umgerechnet werden: Dies geschieht mit der allgemeinen Gasgleichung: 0 0 0 T V p T V p キ = キ ( ) 6 0 0 0 V T p T p V キ キ キ = . Gleichung (6) ergibt eingesetzt in Gleichung (5): ( ) ( )y xH C V T p T p CO V T p T p x キ キ キ キ キ キ = .

0 0 2 0 0 - 8 - ( ) ( )y xH C V CO V x 2 = . Anhand dieser Formel läßt sich jetzt die Anzahl der Kohlenstoffatome berechnen. Die folgende Tabelle zeigt die Meßergebnisse aus zwei Versuchsdurchgängen: Versuchs- V(CxHy) V(CO2 ) X Nummer In ml in ml 1 16 62,5 3,9 2 17 74,5 4,4 Durchschnittlicher Wert x = 4,1 x = 4 Ein Molekül Feuerzeuggas enthält vier Kohlenstoffatome ! 1.2.2 Ermittlung der Anzahl der Wasserstoffatome Versuchsaufbau: Es handelt sich im Prinzip um den gleichen Versuchsaufbau wie unter a), jedoch mit dem Unterschied, daß das Quarzrohr mit elementarem Eisen statt Kupferoxid gefüllt ist. Versuchsdurchgang: Das Eisen wird mit den Bunsenbrennern auf Rotglut erhitzt.

Über den 3-Wege-Hahn wird in den rechten Kolbenprober Feuerzeuggas geleitet. Nach dem Schließen des Hahnes wird das Volumen an Gas V(CxHy) gemessen. Dieses Gas wird durch den 3- Wege-Hahn über das glühende Eisen in den linken Kolbenprober geleitet und von dort wieder in den rechten Kolbenprober. Dies wird solange wiederholt bis keine Volumensänderung mehr eintritt. Dann läßt man das System auf Raumtemperatur abkühlen. Durch die katalytische Spaltung des Feuerzeuggases in elementaren Kohlen- und Wasserstoff, ist der Wasserstoff das einzige gasförmige Reaktionsprodukt.

y xH C [ ] 2 2 H y C x Fe + .. . - 9 - Dessen Volumen, V(H2), wird gemessen. Auswertung: Um die Anzahl der Wasserstoffatome zu berechnen müssen wie oben die Stoffmengen vom Feuerzeuggas, n(CxHy), und von Wasserstoff, n(H2), zueinander ins Verhältnis gestzt werden: ( ) ( ) y y H n H C n y x 2 2 1 2 = = ( ) ( ) ( ) 1 2 2 y xH C n H n y = . Aus dem molaren Volumen VM und dem Gasvolumen unter Normbedingungen V0 läßt sich die Stoffmenge n berechnen: ( ) ( ) 1 0 4 , 22 ) ( - キ = = mol l Gas n Gas V Gas VM ( ) ( ) ( ) ( ) 2 0 Gas V Gas V Gas n M = .

(2) in (1) eingesetzt: ( ) ( ) ( ) ( ) ( ) 3 2 0 2 2 0 y x M y x M H C V H C V H V H V y = . ( ) ( ) ( ) 4 2 y x M M H C V H V = Gleichung (4) in (3) eingesetzt: ( ) ( ) ( ) 5 2 0 2 0 y xH C V H V y = . Wie unter a) wird die allgemeine Gasgleichung angewandt: ( ) ( )y xH C V H V y 2 2 = . Die folgende Tabelle zeigte die Meßergebnisse aus zwei Versuchsdurchgängen: Versuchs- V(CxHy) V(H2 ) y Nummer in ml in ml 1 18 89 9,9 2 15 77 10,3 Durchschnittlicher Wert y = 10,1 y = 10 - 10 - Das Molekül besitzt demnach 10 Wasserstoffatome ! CxHy x = 4 y =10 Es läßt sich daher die Summenformel vom Feuerzeuggas angeben: 10 4H C Es handelt sich also um Butan, einem Kohlenwasserstoff der Alkanreihe ! 1.3 Ermittlung der molaren Masse 1.3.

1 Ermittlung der molaren Masse mittels Gaswägekugel Versuchsaufbau: Abbildung 2 Eine Gaswägekugel (V=100ml) wird über einen 3-Wege-Hahn mit einem Kolbenprober (V=100ml) verbunden. Die Gaswägekugel sowie der Kolbenprober werden an Stativen befestigt. Versuchsdurchführung: Die Gaswägekugel wird vom 3-Wege-Hahn getrennt. Die Luft wird mit einer Wasserstrahlpumpe evakuiert. Das Ventil an der Gaswägekugel wird anschließend - 11 - geschlossen. Die Masse der evakuierten Gaswägekugel m1 wird mit einer möglichst exakten Waage ermittelt und notiert.

Die Kugel wird nun wieder an die Apparatur angeschlossen. Über den 3-Wege-Hahn wird jetzt in den Kolbenprober Feuerzeuggas eingefüllt. Nach dem Schließen des Hahnes wir nun das Volumen an Gas gemessen und das Volumen V(Gas) notiert. Dieses Gas wird jetzt in die Gaswägekugel geleitet. Nach dem Schließen des Hahnes an der Gaswägekugel wird dieselbe wieder entfernt. Hierbei ist darauf zu achten, daß kein Gas an die Umgebung verloren geht.

Nun wird die Masse m2 der gefüllten Kugel ermittelt und ebenfalls notiert. Da das Volumen V eines jeden Stoffes abhängig ist von der Temperatur T sowie vom Luftdruck p müssen die äußeren Bedingungen gemessen werden. Auswertung: Die molare Masse M berechnet sich allgemein aus dem Quotienten aus Masse m und der Stoffmenge n in mol, wobei die Masse m die Differenz aus m1 und m2 ist, das heißt m= m1- m2. ( ) 1 n m M = Allerdings ist die Stoffmenge n nicht gegeben. Auch läßt diese sich nicht direkt messen. Es ist also ein Umweg nötig: das molare Volumen VM für ideale Gase ist konstant und beträgt bei Normbedingungen 22,4 l.

mol-1. Das molare Volumen ist definiert als der Quotient aus Volumen bei Normbedingungen V0 und der Stoffmenge n. Diese Gleichung läßt sich nach n auflösen: n V VM 0 = ( ) 2 0 M V V n = . Die Stoffmenge n setzt man in Gleichung (1) ein: (2) in (1) M V V m M 0 = . Nach Beseitigung des Doppelbruches erhält man: ( ) 3 0 V V m M M キ = . - 12 - Da bei Versuchsdurchführung andere Temperatur und Luftdruck als bei Normbedingungen herrschen, muß das Volumen V auf V0 umgerechnet werden.

Dies geschieht am einfachsten mit der "Zustandsgleichung des idealen Gases (1.Form)": ( ) a const T V p . = キ Analog gilt demnach: ( ) b const T V p . 0 0 0 = キ Also kann man Gleichung a und b gleichsetzen und erhält: 0 0 0 T V p T V p キ = キ Nach V0 aufgelöst: ( ) 4 0 0 0 V T p T p V キ キ キ = . Gleichung (4) wird in obige Gleichung (3) eingesetzt: (4) in (3) V T p T p V m M M キ キ キ キ = . 0 0 Die molare Masse läßt sich demnach mit folgender Formel berechnen: V T p V m T P M M キ キ キ キ キ = 0 0 Mit m=m1- m2 : ( ) V T p V m m T p M M キ キ キ - キ キ = 0 2 1 0 mit hPa p K T 1013 , 273 0 0 = = Folgende Tabelle zeigt die Messergebnisse aus fünf Versuchsdurchgängen und die jeweiligen molaren Massen: Versuchs- V m1 M2 m T p V0 M Nummer In l in g In g in g in K in hPa In l in g*mol-1 1 0,0805 128,4757 128,6682 0,1925 296 1015 0,0744 57,964 2 0,0755 128,4761 128,6579 0,1818 296 1015 0,0698 58,367 3 0,0785 128,4762 128,6673 0,1911 296 1015 0,0725 59,008 4 0,0775 128,4763 128,6623 0,1860 296 1015 0,0716 58,174 5 0,0870 128,4762 128,6853 0,2091 296 1015 0,0804 58,258 Durchschnittlicher Wert M (C4H10) = 58,354 g*mol-1 1.

3.2 Ermittlung der molaren Masse nach Victor Meyer - 13 - Versuchsaufbau und Prinzip: Die links stehende Apparatur nach Victor Meyer besteht aus einem Verdampfungsrohr in einem Mantelgefäß mit siedender Heizflüssigkeit. An das Verdampfungsrohr ist ein Gasmeßrohr mit Wasser als Sperrmedium angebracht. Abbildung 3 Das Prinzip dieser Methode der Molmassenbestimmung liegt darin, daß die Probe mittels Wägegefäß, das an einem Glasstab befestigt ist, in das Verdampfungsrohr gebracht. Anschließend wird das Wägegefäß zertrümmert. Die Probe wird durch die Heizflüssigkeit zum sieden gebracht.

Es muß also die Temperatur der Heizflüssigkeit höher sein als der Siedepunkt der Probe. Der entstehende Dampf verdrängt jetzt im Gasmeßrohr das Wasser, wodurch das Wasser in der pneumatischen Wanne steigt. Auswertung Mit Hilfe der allgemeinen Gasgleichung wird aus dem gemessenen Volumen und der Masse der Probe die molare Masse berechnet: T R n V p キ キ = キ ( ) 1 T R V p n Gas キ キ = . (allgemeine Gasgleichung) ( ) 2 n m M = - 14 - Gleichung (1) ergibt eingesetzt in (2): ( ) 3 Gas V p T R m M キ キ キ = R: universelle Gaskonstante; T: absolute Temperatur (T = 296,15 K) p: Druck des Gases; VGas: Volumen des Dampfes bzw. Volumen an verdrängter Wassermenge; ・Berechnung des Gasdrucks p(Gas): Der Luftdruck p(Luft), der auf die Wasseroberfläche wirkt, ist im Gleichgewichtsfall gleich der Summe aus Partialdruck des Gases p(Gas), Sättigungsdampfdruck des Wassers im Gasmeßrohr p(H2O-Dampf) sowie dem Druck der Wassersäule p(H2OSäule): ( ) ( ) ( ) Säule O H p Dampf O H p Gas p Luft p - + - + = 2 2 ) ( ( ) ( ) ( ) ( ) ( ) 4 2 2 Säule O H p Dampf O H p Luft p Gas p - - - - = ・Der Luftdruck p(Luft) wird am Barometer abgelesen; ・Ermittlung des Sättigungsdampfdrucks des Wasser aus Tabellen; ・Berchnung des Drucks der Wassersäule: ( ) A g m p キ = Säule - O H2 m: Masse; g: Erdbeschleuinigung (g = 9,81m.s-2); A: Querschnittsfläche der Säule; p キ = d A mit ; d: Durchmesser der Wassersäule ( ) ( ) ( ) p .

キ キ キ = - d g O H V O H Säule O H p 2 2 2 ; .: Dichte des Wassers; ( ) h d O H V mit キ キ = p 2 ; h:Höhe derH2 O-Säule ( ) ( ) p p . キ キ キ キ キ = - d g h d O H Säule O H p 2 2 ; Also: ( ) ( ) ()5 2 2 g h O H O H p キ キ = . Der Druck der Wassersäule ist demnach unabhängig vom Durchmesser der Wassersäule ! - 15 - ・Gleichung (5) in (4) ergibt: ( ) ( ) ( ) ( ) ( ) 6 2 2 g h O H Dampf O H p Luft p Gas p キ キ - - - = . ・Gleichung (6) in (3) eingesetzt ergibt schließlich: ( ) ( ) ( ) ( )( ) 7 2 2 Gas V g h O H Dampf O H p Luft p T R m M キ キ キ - - - キ キ = . Falls es sich bei der Probe um eine Flüssigkeit handelt, die leicht verdampft und deshalb ihre Masse nicht mit einer Waage ermittelt werden kann, dann ist es möglich, die molare Masse über die Dichte .

der Probe zu berechnen: ( ) ( ) ( ) ( )( ) 8 2 2 Gas V g h O H Dampf O H p Luft p T R V M キ キ キ - - - キ キ キ = . . ・Um die molare Masse der Probe zu berechnen, müssen nur noch folgende Größen gemessen werden beziehungsweise bestimmt werden: ・die Masse m für die Gleichung (7) beziehungsweise das Volumen V der Probe und deren Dichte . für Gleichung (8), ・die Zimmertemperatur T ・der Luftdruck p(Luft) (kann vom Barometer abgelesen werden) und ・die Höhe h der Wassersäule müssen gemessen werden; ・der Dampfsättigungsdruck des Wassers wird aus einer Tabelle bestimmt: dieser ist von der Raumtemperatur abhängig, ・Folgende Größen sind konstant: ・Dichte des Wassers: ( ) 3 2 998 , 0 cm g O H = . ・Universelle Gaskonstante: K mol l bar R キ キ = 0831 , 0 ・Erdbeschleunigung: kg N g 81 , 9 = Die folgende Tabelle zeigt die molare Masse M von Methanol (.=0,971 g/cm-3): .

(CH3OH) V(CH3OH) T p(Luft) p(H2O-Dampf) h p(H2O-Säule) VGas M in g/cm3 in cm3 in K in bar in bar in cm in bar in l in g/mol 0,971 0,10 299 1,015 0,02982 8,7 0,08518 0,0685 39,1 p(Gas) = p(Luft)- p(H2O-Dampf)- p(H2O-Säule) = 1,015bar- 0,02982bar- 0,08518bar= = 0,900bar Die molare Masse M = 39 g/mol ist um 5 g/mol vom exakten Wert von 32 g/mol entfernt. Aufgrund diverser Probleme mit der Apparatur gelang mir nur ein Versuchsdurchgang: - 16 - In das Verdampfungsrohr floß bei jedem Durchgang Wasser aus dem Wasserbehälter, über welchem das Gasmeßrohr befestigt ist. Dies kam dadurch zustande, daß sich die Luft im Verdampfungsrohr beim Abkühlen beziehungsweise bei einer Unterbrechung der Erhitzung der Heizflüssigkeit sehr stark zusammenzog und daher ein Unterdruck entstand, der dafür sorgte, daß das Wasser in das Verdampfungsgefäß floß und ich die Apparatur erst wieder trocknen lassen mußte. Eine Fehlerquelle bei diesem Versuch bestand auch darin, daß mir keine Wägegefäß zur Verfügung stand, welches man im Verdampfungsrohr zertrümmert. Vielmehr mußte ich das Methanol mit einer Pipette in die obere Öffnung geben. Da das ganze Gefäß schon erwärmt war, verdampfte wohl ein Teil des Methanols sofort und verdrängte Luft, welche in dem Zeitraum zwischen Einbringen des Alkohols und Schließen des oberen Korkens die Apparatur ungehindert verlassen konnte und dadurch das Ergebnis deutlich verfälschte.

Anmerkung: Die Molmassenbestimmung mittels Gaswägekugel eignet sich nur für gasförmige Stoffe, bei leicht verdampfbaren flüssigen oder unzersetzt verdampfbaren festen Stoffen eignet sich hingegen die Bestimmung nach Victor Meyer. 1.4 Ermittlung und Trennung der Konstitutionsisomeren Bei chemischen Verbindungen gibt es ab einer bestimmten Anzahl an Atomen pro Molekül verschiedenen Möglichkeiten der Atomanordnung. Bei den Alkanen gibt es beispielsweise ab vier Kohlenstoffatomen verschiedene Konstitutionsisomere. Beim Butanmolekül existieren zwei Konstitutionsisomere: das n-Butan sowie das i- Butan (Isobutan). Beim n-Butan handelt es sich um eine unverzweigte, gesättigte C4- Kette.

Beim i-Butan handelt es sich um 2-Methylpropan, ein verzweigter C4-Körper. Abbildung 4 Abbildung 5 n-Butan i-Butan - 17 - Beide Gase sind farblos und leicht brennbar, weshalb sie auch Anwendung als Feuerzeuggas finden. Da es sich bei beiden um Alkane handelt, sind diese erwartungsgemäß in Wasser schlecht löslich, dafür in Alkoholen, wie zum Beispiel Ethanol, gut löslich. Das n-Butan unterscheidet sich aber in seinen physikalischen Eigenschaften vom i- Butan, wodurch es möglich ist, diese beiden durch fraktionierte Destillation zu trennen. Schmelzpunkt Siedepunkt .m in °C .

b im °C n-Butan -138 -0,5 i-Butan -160 -11,7 Meist erfolgt die Trennung der Isomeren aber durch Adsorption und anschließender fraktionierter Desorption an Aktivkohle oder an Zeolithen. Bei den Zeolithen handelt es sich um eine Gruppe von gut kristallisierten, wasserhaltigen Mineralen. 2 Heutige Methoden der Strukturaufklärung 2.1 Massenspektrometrie 2.1.1 Allgemeines und Prinzip Die Massenspektrometrie entwickelte sich im 19.

Jahrhundert, als J.J. Thomson das Ladung/Masse-Verhältnis von Kathodenstrahlen in Vakuumröhren gemessen hat. Thomson baute 1913 das erste Massenspektrometer und demonstrierte damit die Existenz von Isotopen. Massenspektrometrie ist nicht nur ein Werkzeug zum Verstehen von chemischen und physikalischen Prozessen, es ist auch eine Methode der chemischen und physikalischen Analyse. Persönlichkeiten wie Aston, der die erste geschwindigkeitsabhängige Fokussiereinrichtung im Jahre 1919 entwickelt hatte haben die Geschichte dieser Entwicklungen mitgeprägt.

Aber erst in den 50er Jahren setzte eine weite Verbreitung der Massenspektrometrie ein, als man erkannte, daß die Massenspektrometrie sich zur Strukturaufkärung organischer und anorganischer Stoffe eignet. - 18 - Das Prinzip der Massenspektrometrie besteht darin, daß die zu untersuchende Substanz in den gasförmigen Aggregatzustand übergeführt wird und unter einem Druck p von circa 10-4 Pa vorliegt. Anschließend wird das Gas mit Elektronen beschossen. Hierbei entstehen primär einfach positiv geladene Ionen: - + - + .. .

+ e M e M 2 Diese Molekülionen werden durch ein elektrisches Feld mit Spannung U beschleunigt. In einemMagnetfeld werden die Ionen gemäß der Lorentzkraft FL abgelenkt: B v Q FLorentz キ キ = ; Q: Ladung des Ions in Coulomb; B: Magnetische Flußdichte in Tesla; Da es sich hier meist um einfach geladene Ionen handelt ist die Ladung Q gleich der Elementarladung e. Also: ( ) 1 B v e FLorentz キ キ = Die Geschwindigkeit v läßt sich aus der Beschleunigungsenergie im elektrischen Feld berechnen. Für die Berechnung geht man davon aus, daß die Anfangsgeschwindigkeit des Ions v0 = 0 m/s ist. Die kinetische Energie des Ions ist demnach gleich der Energie des elektrischen Feldes: Feld kin E E = U Q v m キ = 2 2 1 beziehungsweise U e v m キ = 2 2 1 Daraus folgt: ( ) 2 2 2 U m e m U e v = キ キ = Gleichung (2) in (1) eingesetzt ergibt: B m U m e FLorentz キ キ = 2 Den Radius r der Bahn, auf die die Ionen gezwungen werden, läßt sich über die Zentripetalkraft FZ berechnen: r v m FZ 2 = Wenn sich das Ion auf einer Kreisbahnn bewegt, dann muß der Betrag der Zentripetalkraft gleich dem der Lorentzkraft sein: Z Lorentz F F = - 19 - r v m B v e 2 = Nach r aufgelöst ergibt sich: ( ) 3 B m e v r キ = Gleichung (2) ergibt in (3) eingesetzt: B m e U m e r 2 = also: B m e U r 1 2 キ キ = Die Lorentzkraft und damit die Stärke der Ablenkung, der Bahnradius, der Ionen im Magnetfeld ist demnach abhängig von der spezifischen Ladung m e des Ions. Die Ionen werden nach dem Magnetfeld , zum Beispiel mittels Photoplatte, registriert.

Anmerkung: Da die Masse eines Teilchens nach der Relativitätstheorie abhängig ist von der Geschwindigkeit, muß ab großen Beschleuinigungsspannungen relativistisch gerechnet werden., das heißt wenn die errechnete Geschwindigkeit v größer als 10% der Lichtgeschwindigkeitist, also wenn v= 3,0.106m.s-1. 2.1.

2 Aufbau und Funktionsweise eines Massenspektrometers Abbildung 6 - 20 - Abbildung 6 zeigt das Schema eines Massenspektrometers 1. Einlaßsystem: Eine Pumpe erzeugt ein Hochvakuum in der Apparatur. Über das Einlaßsystem wird nun genau so viel Substanz eingeführt, daß ein Druck p von circa 10-4 Pa erreicht wird. Leicht flüchtige Stoffe werden zuerst im Vorratsgefäß verdampft und durch eine Düse zur Ionenerzeugung geleitet. Schwerer flüchtige Stoffe werden hingegen unmittelbar in die Ionenquelle eingeführt. 2.

Ionenerzeugung: Ionen werden nun in der Ionenquelle hergestellt. Dies geschieht zum Beispiel durch Elektronenstoßionisation oder durch Photoioniastion mittels energiereichem, das heißt hochfrequentem Licht. Hierbei können einfach beziehungsweise mehrfach positiv aber auch negativ geladene Teilchen entstehen. Da zum Großteil nur einfach positiv geladene Teilchen entstehen, wurden diese im Laufe der Geschichte der Massenspektroskopie am meisten untersucht. Um eine möglichst gute Ausbeute an einfach positiv geladenen Teilchen zu erhalten, werden die Moleküle mit Elektronen der Energie E = 70eV beschossen. Dieser Wert stellte sich am günstigsten heraus, um genau ein Elektron aus demMoekül zu reißen.

Die Ionen werden durch ein elektrisches Feld, an dessen Elektroden eine Spannung von einigen tausend Volt anliegen, beschleunigt. Mit Hilfe von elektrostatischen Linsen, hier durch Fokussierelektroden, werden die Ionen auf den Eintrittsspalt zur Ionentrennung fokusiert. 3. Ionentrennung - 21 - Der Ionenstrahl wird duch ein Magnetfeld abgelenkt und auf eine Kreisbahn gezwungen. Wie unter 2.1.

1 bereits erwähnt, ist die Ablenkung von der spezifischen Ladung eines Ions abhängig: die Ablenkung ist umso größer, je größer die spezifische Ladung ist und umgekehrt. Diese Methode der Ionentrennung nennt man statische Methode. Durch dynamische Methoden erfolgt die Ionentrennung in Flugzeitspektrometern. Hierbei wird die unterschiedliche Geschwindigkeit der einzelnen Ionen, die ja von der Masse der Teilchen (vgl. Gleichung 2, 2.1.

1) ausgenützt. Die Trennung kann aber auch in Quadrupolmassenspektrometern erfolgen. Hierbei wird der Ionenstrahl durch vier stabförmige Pole eines elektrischen Wechselfeldes gelenkt. Da die Ionen von den Polen abgelenkt werden können nur solche Teilchen das Feld unabgelenkt durchfliegn, die in der gleichen Frequenz wie das Wechselfeld ihre Richtung ändern. 4. Ionennachweis: Beim Ionennachweis finden drei Arten von Empfängern Verwendung: ・Die Ionen treffen auf eine Photoplatte und rufen dort eine Schwärzung der Beschichtung hervor.

Dies setzt allerdings voraus, daß die Ionen auf die Photoplatte fokusiert werden. ・Wird dagegen ein Faraday-Auffänger verwendet, so wird die Ladung der Ionen über einen Hochohmwiderstand an die Erde abgeleitet. Dabei fällt an dem Widerstand eine Spannung ab, die direkt proportional zur Ionenmenge ist. Mit entsprechenden Verstärkern können diese von einer Registriereinrichtung gemessen werden und daraus ein entsprechendes Massenspektrum erstellt werden. ・Werden allerdings Elektronenvervielfacher verwendet, so bewirken die auf eine Dynode treffenden Ionen eine Emission mehrerer sogenanten Sekundärelektronen. - 22 - Diese werden dann weiter verstärkt und durch deren Registrierung kann ein Massenspektrum erstellt werden.

Bei den hierzu verwendeten Geräten handelt es sich um Massenspektrographen. Der Unterschied zu den Massenspektrometern besteht lediglich in der Registrierung der getrennten Ionen. Beim Massenspektrographen werden die Ionen beispielsweise auf einer Photoplatte registriert, während beim Massenspektrometer der Ionenstrom elektrisch registriert wird und ein Computer wertet dann aus den Signalen ein Massenspektrum aus. Durch Kopplung von Massenspektrometern mit Gaschromatographen (GC/MC-Kopplung) konnte die Massenspektroskopie deutlich verbessert werden: das Substanzgemisch wird dabei zuerst durch den Gaschromatographen getrennt und anschließend im Massensptrometer analysiert. Hierdurch können sehr kleine Substanzmengen getrennt und untersucht werden (im ppb-Bereich). 2.

1.3 Prinzip und Auswertung von Massenspektren Abbildung 7 Abbildung 8 Abbildung 7 und 8 zeigen das Massenspektrum von n- und i-Butan. Physikalische Eigenschaften des n- bzw. i-Butans: siehe 1.4 - 23 - Abbildung 9 Die obige Abbildung 9 zeigt das Massenspektrum von Cyanessigsäureethylester, einer farblosen Flüssigkeit mit angenehmen Geruch. Cyanessigsäureethylester besitzt folgende chemische Formel: H OC - CO - CH - NC 2 2 Der Schmelzpunkt .

m liegt bei -22,5°C, der Siedepunkt .b liegt bei 207°C. Die molare Masse bträgt: M=113g.mol-1 . In einem Massenspektrum trägt man die m/Z- beziehungsweise die m/e-Werte gegen die relative Intensität I dieser Ionen auf. Hierbei wird willkürlich dem intensivsten Peak, dem sogenanten Basis-Peak, der Wert 100% zugeordnet.

In einem Massenspektrum zeigen sich verschieden starke Ausschläge, den Peaks: ・Base Peak: Peak mit der größten Intensität; willkürlich auf 100% gesetzt. ・Parent Peak ist der Molekülpeak: Der Peak des einfach positiv geladenem Molekülions M+ ist meist der letzte größere Peak in einem Spektrum. Sofern sich dieser eindeutig identifizieren läßt liefert er die relative Molekülmasse der zu untersuchenden Probe. Er ist meist von Isotopenpeaks begleitet. In den obrigen Massenspektren (Abbildung 7 und 8) ist es der Peak mit dem m/e-Wert von 58, also haben die Moleküle eine relative Molekülmasse von 58u. Er eignet sich also zur Molekülmassenbestimmung.

・Isotopenpeaks: Es handelt sich hierbei um die Peaks eines Moleküls mit einem Isotop, dessen relative Molekülmasse meist um 1u höher liegt, als die des Moleküls. Es handelt sich also um den Peak des (M+1)+-Ions. Alle Moleküle die beispielsweise Kohlenstoff 12C enthalten, weisen einen Isotopenpeak auf, des Isotops 13C, der um eine Masseneinheit weiter rechts liegt. Da die - 24 - natürliche Häufigkeit des des 13C 1,1% beträgt, hat der Isotopenpeak eine Intensität von n .1,1% des 12C-Peaks, wobei n die Anzahl der C-Atome darstellt. Es lassen sich also aus den Isotopenpeaks Aussagen über das Vorhandensein von bestimmten Elementen machen.

・Fragmentpeaks: Da das Molekül beim Beschuß mit Elektronen in Fragmente zerfallen kann, treten diese sogenannten Fragmentpeaks auf. Durch diese Peaks lassen sich Rückschlüsse auf die Struktur der Probe machen, da gewisse Regelmäßigkeiten der Fragmentierung bekannt sind. Diese ist abhängig von der jeweiligen Struktur. Beispielsweise ist das Auftreten des Ions CH2=OH+ typisch für Alkohole und Ether. Durch Eichung mit bekannten Substanzen lassen sich so oftmals leicht die Struktur unbekannter Stoffe ermitteln. Die Massenspektroskopie ist deshalb bedeutend zur Strukturaufklärung, zur Ermittlung der Molekülmasse, zur Spurenanalyse sowie zur Bestimmung von Isotopenhäufigkeiten.

2.2 Weitere Methoden Es gibt noch eine große Anzahl von spektroskopischen Methoden zur Strukturaufklärung. Ich möchte daher noch zwei wichtige Methoden kurz erwähnen, aber nicht näher erläutern, denn dies würde den Rahmen meiner Arbeit sprengen. 2.2.2 Infrarotspektroskopie Die Infrarotspektroskopie ermöglicht eine Erkennung von Strukturelementen sowie von funktionellen Gruppen.

Auch gibt sie Auskunft über Molekülfeinstruktur. Das Prinzip der IR-Spektroskopie besteht darin, daß die Wechselwirkungen elektromagnetischer Strahlung mit einer Probe untersucht. Hierbei wird untersucht, ob und wieviel Strahlung eine geeignete Probe absorbiert. Ein IR-Spektrum erhält man, wenn man die prozentuale Absorption beziehungsweise Durchlässigkeit einer Probe in Abhängigkeit von der Frequenz f oder Wellenlänge . aufträgt. - 25 - 2.

2.3 Röntgenstrukturanalyse Bei der Röntgenstrukturanalyse handelt es sich um ein Verfahren, das die Bestimmung der vollständigen Molekülstruktur einschließlich Bindungsabständen und Bindungswinkel von Atomen in Kristallen durch Röntgenstrahlung ermöglicht. Durch Beugung und Interferenzen an Raumgittern läßt sich aus der Lage der Interferenzmaxima und dem Winkel, mit der der Röntgenstrahl auf das Kristall trifft und reflektiert wird die Abstände der Atome berechnen. Abbildung 10 Der Gangunterschied .l ist gleich einem ganzzahligen Vielfachen der Wellenlänge .: .

キ = . k l Wobei k den Grad des Maximums angibt, das heißt k=0,1,2,3... Es gilt bei der Reflexion an einer Netzebenenschar das Braggsche Gesetz: . .

キ = k d sin 2 Man kann also aus dem meßbaren Winkel . und den Grad des Maximums den Netzebenenabstand berechnen !

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