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  Chemie-lk 19

Chemie-Lk 19.01.99  Puffer    Def.: Puffersysteme sind chemische Systeme, die meist aus einer schwachen Säure und ihrer konjugierten Base bestehen (Stoffmengenverhältnis 1:1). Sie sind in der Lage den pH-Wert innerhalb gewisser Grenzen ungefähr konstant zu halten, selbst nach Zugabe von kleinen Mengen einer Säure oder Base.   Funktionsweise: Die zugegebenen Protonen reagieren mit der Pufferbase zu der schwachen Säure und die zugegebenen Hydroxidionen mit der Puffersäure zu der konjugierten Base und Wasser.

An den Konzentrationen der Puffersäure bzw. -base ändert sich nicht viel, wenn die zugegebenen Stoffmengen nicht allzu groß sind, deshalb bleibt der pH-Wert nahezu konstant. Rechnerisch läßt sich das anhand der Henderson-Hasselbalch-Gleichung belegen: pH= pKs – log [c (Puffersäure) / c (Pufferbase)]   Den Bereich in dem der Puffer effektiv wirkt, nennt man Pufferbereich. Dieser liegt gewöhnlich 1 pH-Einheit über oder unter dem pKs der Säure. ( pH = pKs + oder – 1) In der Titrationskurve ist er als eben verlaufender, mittlerer Teil (m fast 0) zu erkennen: pH    pH = pKs    V Base in ml Halbäpuivalenzpunkt   Die Menge, die ein Puffersystem an Protronen oder Hydroxidionen aufnehmen kann, ohne das sich der pH-Wert wesentlich ändert bezeichnet man als Puffer- kapazität. Diese ist abhängig von der Menge der vorgelegten Puffersäure bzw.

-base.   Besonders wichtig sind Puffersysteme für den lebenden Organismus. Das menschliche Blut ist sehr gut gepuffert durch die Systeme H²CO³/NaHCO³ und NaH²PO²+²/Na²HPO²+². Deshalb besitzt es einen nahezu konstanten pH-Wert von 7,4.     

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