Die 4 edlen wahrheiten des buddhas im vergleich mit hermann hesses siddharta
Die Vier edlen Wahrheiten,
die von Gotama gennant werden,sind auch imLebensweg von Siddharta wiederzufinden.
1.Die edle Wahrheit vom Leid
Bereits im ersten Kapitel erfährt Siddharta die erste Wahrheit des Leids.
Es ist der unaufhörtliche Weg des Elends,den Siddharta sich bei den Brahamen tagtäglich unterziehen muss.Dass die Welt der Brahamanen aus streng festgelegten Ritualen und Formeln besteht,sieht man z.b an seinem Vater der sich seinen Sühnenwaschungen jeden Tag am Fluss unterzieht.
"Schon verstand er, im Innern seines Wesens Atman zu wissen, unzerstörbar,
eins mit dem Weltall."(S.8)Siddharta lernt alle Künste der Brahamanen wie z.b die Kunst der Betrachtung.
Dennoch zweifelt Siddharta allmählich am Sinn seines Strebens.
Es ist die immerwiederkehrende gleiche Handlung, die das Leiden so hervorhebt.
"Als die gewohnte Zeit der Versenkungsübung hingegangen war, erhob sich Govinda. Der Abend war gekommen, Zeit war es, die Waschungen der Abendstunde vorzunehmen." (Hesse, S.9)
Dieses festgelegte Handeln sowie alle Formeln und Gebote, von denen die Brahamanen besessen sind,hindert sie aus ihrem Leid herauszukommen.Dennoch erkennt Siddharta ,dass er sich von diesen lossagen muss und verlässt die Brahamanen und sein Elternhaus.
2.
Die edle Wahrheit von der Entstehung des Leidens
Den Ursprung allen Leidens erfährt Siddharta im zweiten Teil.Nicht ein Teufel ist der Verursacher allen Leidens,sondern der Mensch selbst verursacht das Leiden.Buddha nennt hier die Qualen ,die menschliche Lust nach Begierde und Befriedigung.So wird das Leben der "sündigen" Menschen hier als verdammt angesehen. Aber dennoch ist Tod auch keine Lösung ,da der Tod nur der Neuanfang all des Leides in der Wiedergeburt zu sein scheint.Somit erlangen die Menschenkinder keine "Erleuchtung".
Sie werden nicht das "Atman","das innere Ich",finden.
Diese Erfahrung macht Siddharta bei den Samanas-Mönchen.Sie versuchen durch Askese dem Lebensdurst zu entrinnen.
Siddharta lernte von ihnen sich der Gegenwart zu entziehen ,sich vor dem Leben zu verschliessen,all den Genüssen und Verlangen.So auch unabhängig von der Zeit zu sein."Ein Ziel stand vor Siddharta, ein einziges: leer werden, leer von
Durst, leer von Wunsch, leer von Traum, leer von Freude und Leid.
Von sich selbst wegsterben, nicht mehr Ich sein, entleerten Herzens
Ruhe zu finden, im entselbsteten Denken dem Wunder
offenzustehen, das war sein Ziel. Wenn alles Ich überwunden und
gestorben war, wenn jede Sucht und jeder Trieb im Herzen schwieg,
dann musste das Letzte erwachen, das Innerste im Wesen, das nicht
mehr Ich ist, das große Geheimnis." (Hesse, S.15)
Dennoch erreicht Siddharta auch hier nicht sein Ziel.Siddharta erkennt dass der Weg des Aufegebens des eigenen Ichs,nicht der richtige sein kann.
3.
Die edle Wahrheit von der Aufhebung des Leids
All die Genüsse des Lebens müssen ausgelöscht werden.Doch ist der eingeschlagene Weg Siddhartas nicht der richtige, da er seinem Sein nicht gleichgültig gegenüber steht.
Als Siddharta im 3.Kapitel dem "Buddha" begegnet,ist er überzeugt davon, dass ein Weg aus dem Leid existiert.Daran zweifelt Siddharta wahrlich nicht."Dieser Mann, dieser Buddha, war wahrhaftig bis in die Gebärde seines letzten
Fingers.
Dieser Mann war heilig. Nie hatte Siddharta einen Menschen so
verehrt, nie hatte er einen Menschen so geliebt wie diesen." (Hesse, S.27)
"...
die Einheit der Welt (...) leuchtet hell aus deiner erhabenen Lehre,
o Vollendeter. Nun aber ist, deiner selben Lehre nach, diese Einheit
und Folgerichtigkeit aller Dinge dennoch an einer Stelle
unterbrochen, durch eine kleine Lücke strömt in diese Welt der
Einheit etwas Fremdes, etwas Neues, etwas, das vorher nicht war,
und das nicht gezeigt und nicht bewiesen werden kann: das ist deine
Lehre von der Überwindung der Welt, von der Erlösung."
(Hesse, S.
31)
Siddharta denkt einen Fehler in der Lehre Buddhas zu sehen,da Gotama mit seiner Lehre die ununterbrochen Welt unterbricht.
Später aber wird Siddharta erkennen, dass Gotama nicht wirklich Unrecht hatte,es ist einfach schwer solch eine Art an Weissagungen mit Worten zu erfassen. Da jeder Mensch seine Weisheit,die Erkenntnis des Individuum selber durchmachen und erfahren muss.
Letzlich akzeptiert Siddharta dass die Lehre Buddhas wahr ist ,so wie alles wahr ist was der Einheit entspringt.So erreicht auch er das Nirwana,genau wie Gotama.So ist der ihr Ziel letzendlich das gleiche.
4.Die edle Wahrheit vom Wege zur Aufhebung des Leidens
Dies ist nun die endtgültige Wahrheit , wie man dem Leiden entkommt.
Siddharta erkennt, dass weder das leben in Luxus,noch die Askese ihn zu seinem Ziel bringt.Beides sind starke Gegensätze , der ihre Wahrheit genau in der Vermeidung dieser liegt.Um dies zu erfahren muss Siddharta erst den Weg des Luxus und Reichtumes einschlagen,damit er die Erleuchtung durch sich selbst erlangt.
Im ersten Kapitel des zweiten Teils,denkt Siddharta über sich selbst nach.
Das Ich war es, dessen Sinn und Wesen ich lernen wollte. Das Ich war es, von
dem ich loskommen, das ich überwinden wollte." (Hesse, S.34) "Atman suchte ich, Brahman suchte ich, ich war gewillt, mein Ich zu
zerstücken und auseinanderzuschälen, um in seinem unbekannten
Innersten den Kern aller Schalen zu finden, den Atman, das Leben,
das Göttliche, das Letzte. Ich selbst aber ging mir dabei verloren."
(Hesse, S.
36) "Wie bin ich taub und
stumpf gewesen!" (Hesse, S.36)
Hier erwacht Siddharta und schöpft neuen Lebensmut.Er gewinnt neue Kraft und neuen Mut , seinen eingeschlagenen Weg weiter voranzuschreiten.An dieser Stelle merkt Siddharta nicht,wie nahe er der Erleuchtung, seinem Ziel in Wirklichkeit schon ist.Ab hier betritt Siddharta den edlen achtfachen Pfad der Erleuchtung.
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