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  Gerhart hauptmann, bahnwärter thiel

Textanalyse Werk: Bahnwärter Thiel (1887) Autor: Gerhart Hauptmann (1862-1946) Stoff: Der Bahnwärter Thiel versucht seine Schicksalsschläge, die ihn im Laufe seines Lebens treffen, zu verkraften und scheitert. Motive: Leitmotive: der Zug; die Bahngeleise; der Gegensatz zwischen Wunschtraum und Wirklichkeit Situationsmotive: Thiels Weg zu seinem Bahnwärterhäuschen; Lenes grausamer Umgang mit Tobias; Thiels Belaufen der Zugstrecke mit seinem Sohn; Tobias Tod; Thiels Trauer um seinen Sohn Typenmotive: der nachgiebige, gutmütige, Bahnwärter (Thiel); die grobe, zänkische Bauernmagd (Lene); der zurückgebliebene schwache Junge (Tobias); das kräftige Baby; die schwache, zarte, kränkliche Frau (Minna) Raummotive: die Kirche in Neu-Zittau, Thiels Haus in Schön-Schornstein, Bahnwärterhäuschen, Märchenmotive: die böse Stiefmutter Gattungsform: novellistische Studie Aufbau der Handlung: Dem Bahnwärter Thiel verstirbt seine erste geliebte Frau Minna, die ihm ein Kind hinterlässt mit Namen Tobias. Um dem Kind eine Mutter zu geben heiratet Thiel die grobe, brutale und einfache Magd Lene, die Tobias schlecht behandelt. Aus der zweiten Ehe geht ebenfalls ein Kind hervor, das ganz im Gegensatz zu Tobias kräftig und stramm ist. Der Bahnwärter ist meistens bei seinem Wärterhäuschen, und weil er einen Acker neben dem Häuschen bekommt, gehen eines Tages seine Frau und die beiden Kinder mit ihm mit zur Arbeit . Als der Bahnwärter seinen geliebten Tobias kurz aus den Augen lässt und Lene die Verantwortung überträgt wird sein Sohn vom Zug überfahren und getötet.

Diesen zweiten Schicksalsschlag verkraftet Thiel nicht, und er ermordet seine Frau Lene und sein zweites Kind, und als man ihn beim Unglücksort seines Sohnes findet, verfrachtet man ihn in eine Untersuchungsgefängnis und von dort dann in eine Irrenanstalt. Gliederung: in 3 überschriftslose Kapitel Die im Werk dargestellte Welt Zeit der Handlung: Gegenwart des Autors Raum: Deutschland Milieu: bäuerliches Milieu, Arbeitermilieu Politischer Hintergrund: - Sozialer Hintergrund: das mutterlose Kind; der verwitwete Mann Kultureller Hintergrund: die 2. Hochzeit; die stummen Nachbarn, die wegsahen bei den Mißhandlungen des Tobias Figuren, Figurencharakteristik und Figurenkonstitution Typische Figuren: siehe Typenmotive Charakterisierung: Runde Charakterisierung: Tobias, Thiel, Lene Flache Charakterisierung: Minna, das Baby Kontrastfiguren: Thiel- Lene, Lene- Minna, Tobias- das Baby, Lene- Tobias Zeitverlauf: Erzählte Zeit: mehrere Jahre im Überblick, die konkrete Handlung dauert ein paar Tage Erzählzeit: ca. 1 Stunde Chronologische Abfolge: ja Rückblende: Thiels Träume und Gedenken an seine verstorbene Frau Minna Vorschau: eventuell Thiels Gedanken über Lene, die in Zukunft öfter zu seiner Wärterhäuschen kommen, und den Acker bepflanzen würde; den Tod seines Sohnes und seiner Frau den er im Traum sieht Sprache: Sprachform: Die Novelle ist in Prosa geschrieben. Der Autor verwendet viele Adjektive, und eher wenig direkte Reden, welche in Umgangssprache geschrieben sind und wo man Ellipsen und einzelne Wortfetzen findet. Hauptmann verwendet auch häufig Stilfiguren.

Stil/Stilfiguren: Wiederholung: ,,Zum Bahnarzt, zum Bahnarzt", tönt es durcheinander (Seite 31, Zeile 14/15) Alliteration: Sie durchzuwalken aber war Thiel trotz seiner sehnigen Arme nicht der Mann (Seite 5, Zeile23/24) Exklamation: Du erbärmlicher,...,feiger, gemeiner Lümmel! (Seite 15, Zeile 6-8) Vergleich: Der Wald draußen rauschte wie Meeresbrandung (Seite 21, Zeile 20/21) Rhetorische Frage: Ihr wollt also schon wieder heiraten? (Seite 4, Zeile 10) Parenthese:- Jesus Christus - war er blind gewesen? (Seite 30, Zeile 1) Anapher: Zwei jahre nun saß das junge, zarte Weib ihm zur Seite in der Kirchenbank; zwei Jahre blickte ihr hohlwangiges, feines Gesicht ...

in das uralte Gesangsbuch ( Seite 3, Zeile 24-27) Hyperbel: Erst dumpf und verhalten grollend, wälzte er sich näher in kurzen, brandenden Erzwellen, bis er, zu Riesenstößen anwachsend sich endlich, die ganze Atmosphäre überflutend, dröhnend, schütternd und brausend entlud (Seite 21, Zeile 32-36) Antithese: Er hatte seine Arbeit beendet und lehnte jetzt wartend an der schwarz-weißen Sperrstange (Seite 17, Zeile 35/36) Satzbau: Die Sätze sind überwiegend einfach und in Prosa geschrieben, aber zwischendurch finden sich lange, verworrene Sätze, die meistens Beschreibungen von Landschaften oder Ereignissen enthalten. Auf Grund ihres verschachtelten Satzbaus sind sie manchmal schwer verständlich Wortgut: Hauptmann verwendet viele Worte die im heutigen Sprachgebrauch nicht mehr üblich sind, wie zum Beispiel ,,kirre" (Seite 5, Zeile 9), ,,Manen" (Seite 6, Zeile 32), ,,Läppschereien" (Seite 11, Zeile 37) oder ,,Plautze" (Seite14, Zeile13), und er gebraucht auch Fremdwörter (z.B. Phlegma, requirieren, sonor).

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