Ingeborg bachmann - alle tage
Gedicht von Ingeborg Bachmann
Alle Tage
Der Krieg wird nicht mehr erkärt,
sondern fortgesetzt. Das Unerhörte
ist alltäglich geworden. Der Held
bleibt den Kämpfen fern. Der Schwache
ist in die Feuerzonen gerückt.
Die Unifomr des Tages ist die Geduld,
Die Auszeichnung der armselige Stern
der Hoffnung über dem Herzen.
Er wird verliehen,
wenn nichts mehr geschieht,
wenn das Trommelfeuer verstummt,
wenn der Feind unsichtbar geworden ist
und der Schatten ewiger Rüstung
den Himmel bedeckt.
Er wied verliehen
für die Flucht von den Fahnen,
für die Tapferkeit vor dem Freund,
für den Verrat unwürdiger Geheimnisse
und die Nchtachtung
jeglichen Befehls.
1. Deutung des Gedichts:
Ingeborg Bachmann berichtet in ihrem Gedicht hauptsächlich über die Soldaten im Zweiten Weltkreig und die Tapferkeitsmedaille, die ihnen verliehen wird, wenn sie für ihr Land gekämpft haben. Außerdem sagt sie, dass die Männer in Uniform eigentlcih bemittleidenswert sind, obwohl sie die Hoffnung und Helden ihrer Nation sind. Wenn irgendwann alles in Schutt und Asche liegt, bekommen die Kämpfer, die überlebt haben, ihren Lohn, sprich den Orden. Doch leider kann diese Medaille nur mit brutalen und unfairen Mitteln erworben werden.
2. Biographie von Ingeborg Bachmann:
* Geboren am 25. Juni 1926 in Klagenfurt
* Besuch des Realgymnasiums in Klagenfurt (heute Bachmanngymnasium)
* 1945-1950 Studium der Philosphie in Graz, Innsbruck und Wien
* Aufenthalte in Rom, Paris, London, München und den USA
* zahlreiche Literaturpreise, unter anderem Georg Büchner Preis (1964)
* Ingeborg Bachmann stab am 17. 10. 1973 in Rom an den folgen schwerer Brandverletzungen
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