Das abhängigkeits- und entzugssyndrom
Das Abhängigkeits- und EntzugssyndromDas Abhängigkeitssyndrom wird im ICD-10 definiert als eine Gruppe körperlicher, Verhaltens- und kognitiver Phänomene, bei denen der Konsum einer Substanz Vorrang hat vor, von ihr früher höher bewerteten, Verhaltensweisen. Als entscheidenstes Merkmal gilt der starke Drang, Medikamente zu konsumieren, das sog. "craving". Nicht selten wird so ein zwanghafter Konsumwunsch erst dann wirklich bewusst wahrgenommen, wenn der Betroffene versucht den Konsum zu kontrollieren bzw. zu reduzieren und dann in der Regel daran scheitert.
Craving und Kontrollverlust kennzeichnen also die Abhängigkeit.
Wird nun der Versuch von dem Konsumenten unternommen, die medikamentöse Zufuhr zu reduzieren oder ganz einzustellen, kommt es oftmals zu einem körperlichen Entzugssyndrom, welches in aller Regel durch erneute Einnahme der Substanz oder ähnlicher unterbunden wird. Dieses Entzugssyndrom entwickelt sich nach einer deutlichen Herabsetzung der Dosis bis hin zur Beendigung der Einnnahme, sofern es in einem Zeitraum von einigen Wochen oder länger konsumiert wurde.
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