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  Aufklärung

Aufklärung   auch Zeitalter der Aufklärung genannt (engl. Age of Enlightment) bezeichnet eine geistesgeschichtliche Epoche des 18. Jh. in Europa Frankreich England Deutschland ...

usw. unter Maßgabe einer Herrschaft der Vernunft gingen weit reichende philosophische, soziale und politische Veränderungen vor sich Vordenker waren: Rene Descartes (Philosoph) Baruch Spinoza (Philosoph) Thomas Hobbes (Staatstheoretiker) John Locke (Begründer des Empirismus) Pierre Bayle (franz. Skeptiker) Isaak Newton (Naturwissenschaftler) im Zentrum der Aufklärungsphilosophie stehen eine Abkehr von einer mystisch-spekulativen Tradition und der Glaube an die Kraft der menschlichen Ratio: Überlieferte Werte, Institutionen, Konversationen und Normen wurden bewusst in Frage gestellt, um ihre rationale Legitimation zu überprüfen J. Kant definierte die Aufklärung als "Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmüdigkeit. Unmüdigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Hilfe eines anderen zu bedienen." Motto des Zeitalters fasste Kant als "Sapere aude!" zusammen: "Habe Mut, dich deines eigenen Verstands zu bedienen!" ® Wahlspruch der Aufklärung Naturwissenschaft - wachsende Bedeutung wissenschaftlichen Erkenntnis durch Naturbeobachtungen und Experimente wurde eine größere Rolle beigemessen als dem Studium der Schriftendes Aristoteles und der Bibel - galten bis dahin als Autoritäten und als unanfechtbare Quellen des Wissens die meisten Denker kritisierten die Kirche - lehnten sie aber nicht grundsätzlich ab - sondern vertraten einen gemäßigten Deismus, der davon ausging, dass Gott nach Erschaffung der Welt in deren Verlauf nicht mehr eingreife   Die Aufklärung in Frankreich ·        besonderen Einfluss auf die Rechts- und Staatslehre der Aufklärung hatte Charles de Montesquieu (Staatstheoretiker) - in seinem anonym publizierten Werk Lettres persanes (1721, Persische Briefe) kritisierte er die gesellschaftlichen und politischen Zustände unter Ludwig XIV.

·        Denis Diderot (Autor und Herausgeber der franz. Encyclopedie) gab der Epoche wesentliche Impulse, da er das Wissen seiner Zeit sammelte und in einem Vorwort seiner Enzyklopädie gleichzeitig das Programm der Aufklärung formulierte ·        Voltaire (Dichter und Philosoph) verfasste zahlreiche Pamphlete, Essays, Satiren und Romane um seine Vorstellungen über Gewissensfreiheit, religiöse Toleranz und politische Gleichheit zu illustrieren ·        Jean-Jacques Rousseau hatte einen nachhaltigen Einfluss auf die politischen und pädagogischen Theorien der Zeit 1.      Du Contrat social ou principes du droit politique (1762, Der gesellschaftliche Vertrag, oder die Grundregeln des allgemeinen Staatsrechts) 2.      Emile ou de I'Education (1762, Emile, oder über die Erziehung) 3.      Confessions (1782, Bekenntnisse)   Aufgeklärter Absolutismus Immanuel Kant, der schottische Philosoph David Hume, der italienische Jurist Cesare Beccaria und die amerikanischen Politiker Benjamin Franklin und Thomas Jefferson vertraten die Idee eines übernationalen Kosmopolitismus und setzten sich für die allgemeinen Menschenrechte ein viele Aufklärungsschriften wurden Opfer der Zensur und ihren Verfassern drohten langjährige Gefängnisstrafen dennoch starke Verbreitung der liberalen Ideen durch Zeitungen, Zeitschriften und Büchern begann sich in allen gesellschaftlichen Schichten durchzusetzen Voltaire propagierte das Ideal des aufgeklärten Absolutismus dagegen waren Friedrich II. von Preußen, Katharina die Große von Russland und Joseph II.

von Österreich als "erste Diener des Staates" reformierten sie die Regierungsform der Monarchie mit der Einebnung der Gesellschaftsstrukturen, der Neustrukturierung der Bürokratie, der Einführung der allgemeinen Schulpflicht und vor allem mit der Rechtsvereinheitlichung wurden zu dieser Zeit die entscheidenden Weichen für die Demokratisierung des Staates gestellt - auch wenn erst noch die repressiven Elemente des Absolutismus vorherrschend blieben   Politische Folgen der Aufklärung im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg sahen viele europäischen Aufklärer ein Zeichen für die Verwirklichung aufklärerischer Gedanken ermutigte sie zu offener Kritik an den europäischen Monarchien die gesellschaftlichen und politischen Umwalzungen sowie ein starkes Selbstvertrauen des dritten Standes mündeten  in die Französische Revolution von 1789 das Zeitalter der Aufklärung endete mit diesem Ereignis - da die Gewalt während der Schreckensherrschaft zw. 1792und 1794 die hohen Ideale der Epoche in Frage stellte dennoch bleibende geschichtliche Veränderungen Säkularisation weiter Bereiche der Gesellschaft prägte die Idee vom politischen und wirtschaftlichen Liberalismus Ideal der Menschenrechte wurde in vielen Verfassungen aufgenommen   Weitere Vertreter der Aufklärung waren Etienne de Condillac, Claude Adrien Helvetius, Jean Le Rond d'Alembert, Paul Heinrich d'Holbach, Marie Antoine Condorcet und - in Deutschland - Gotthold Ephraim Lessing und Christian von Wolff

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