Sein exilleben
Allgemeines
Bertolt Brecht wurde am 10.
Februar 1898 in Augsburg geboren und starb am 14. August 1956 in Berlin. Brechts Studium
der Naturwissenschaften, der Medizin und vor allem der Literatur wurde 1918 durch seinen
Dienst als Sanitätssoldat in einem Lazarett unterbrochen, eine Zeit, die ihn zum
erbitterten Kriegsgegner machte. Er studierte außerdem intensiv den Marxismus.
Wichtige Werke sind:
"Dreigroschenoper" (1928), "Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny"
(1928/29) und "Die heilige Johanna der Schlachthöfe" (1929/30)
Exil
Als Hitler im Januar 1933 an
die Macht kam, flüchtete Brecht, inzwischen überzeugter Sozialist, mit seiner Familie
nach Prag.
Bücherverbrennungen, denen auch Brechts Werke zum Opfer fielen, bestätigten
seine Flucht.
Brecht selber hat seine
Emigration, aber nicht als den Beginn eines neuen Lebens, sondern vielmehr als eine
"Verbannung" gesehen.
Von Prag gelangte er 1933
über Wien in die Schweiz und schließlich nach Kopenhagen. Er unternahm Reisen, vor allem
nach Paris und London, um zum einen Aufführungen zu erreichen und zum anderen Kontakt mit
Freunden zu halten. Werke: "Die sieben Todsünden des Kleinbürgers" und
"Dreigroschenroman"
Im Juni 1935 wird ihm die
deutsche Staatsangehörigkeit aberkannt.
In den Jahren 1935-39 war er
in Moskau Mitherausgeber der Exil-Monatsschrift "Das Wort".
Außerdem arbeitete
er an verschiedenen Werken, u. a. "Leben des Galilei" (1938), "Mutter
Courage und ihre Kinder" (1838/39) uvm. Des weiteren erreichte der die Aufführung
von der "Dreigroschenoper" in Paris.
1940 flüchtet er, kurz vor
dem Einmarsch der Wehrmacht, nach Finnland und 1941 weiter in die USA. Er übersetzte
einige seiner Werke und schrieb u.
a. "Der kaukasische Kreidekreis" (1944).
Die Rückkehr
Brecht kehrte 1948 nach
Deutschland zurück. Da ihm die Alliierten die Einreise in die Westzonen verweigerten,
folgte er einer Einladung aus Ost-Berlin. Mit seiner Frau gründete er 1949 das
"Berliner Ensemble", daß zur eigenständigsten und wichtigsten
Experimentierbühne Europas heranwuchs.
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